Der Club der toten Dichter (1989)

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    Todd Anderson kommt zu Beginn des Schuljahres 1959 an die traditionsbewusste Welton Academy, ein konservatives Internat für Jungen im US-Bundesstaat Vermont. Der schüchterne, in sich gekehrte Todd besitzt wenig Selbstvertrauen und steht im Schatten seines älteren Bruders, der einer der besten Absolventen der Schule war.

    Ebenfalls neu an der Schule ist der Englischlehrer John Keating, selbst einst Schüler Weltons. Sein Unterricht verblüfft die Schüler schon in der ersten Stunde. Mit unkonventionellen Methoden fordert der Lehrer sie zu selbständigem Handeln und freiem Denken auf. Da ihm die Förderung der Individualität seiner Schüler sehr wichtig ist, ermutigt er sie immer wieder, sich mehr zuzutrauen und ihre Möglichkeiten auszuloten.

    Keating vermittelt seinen Schülern die Welt der Literatur und der schönen Dinge des Lebens; sie sollen Poesie nachvollziehen und in sich selbst entdecken, anstatt nur auswendig Gelerntes zu wiederholen. Dazu gehört auch das Verfassen und Vortragen eigener Gedichte. Keating bezieht sich dabei wiederholt auf die Dichter Whitman, Thoreau und Frost.

    In einem alten Schuljahrbuch stoßen die Schüler auf Fotos von Keating und erfahren, dass er als Schüler dem sogenannten „Club der toten Dichter“ angehörte. Bei nächster Gelegenheit darauf angesprochen, erklärt Keating, worum es in diesem Club ging: Man traf sich im Geheimen in einer Höhle im Wald zur Würdigung leidenschaftlicher Poesie. Einige der Schüler beschließen daraufhin, den Club wieder ins Leben zu rufen. Sie schleichen sich nachts vom Gelände, treffen sich in der besagten Höhle, tragen einander Gedichte vor und genießen die Gemeinschaft jenseits der engen Mauern und starren Regeln der Schule. Zur Eröffnung jeder „Sitzung“ des Clubs wird traditionell, wie schon zu Keatings Zeiten, als Ritual ein Auszug aus Thoreaus Walden von allen Mitgliedern gemeinsam rezitiert.

    Auf Keatings Ermutigung, das Leben selbst in die Hand zu nehmen, entdeckt der Schüler Neil Perry seine Leidenschaft fürs Theaterspiel, womit er sich jedoch seinem Vater widersetzt, der Neils Leben bereits fertig geplant hat. In einer örtlichen Aufführung von Shakespeares Sommernachtstraum erhält Neil die Rolle des Puck und spielt sie mit großem Erfolg. Doch gleich nach der Aufführung zerrt sein Vater ihn nach Hause und kündigt ihm an, ihn am nächsten Tag von der Schule zu nehmen und auf eine Militärakademie zu schicken. Als Neil erkennt, dass er keinerlei Gehör findet und bis hin zur Berufswahl die Wünsche seines Vaters zu erfüllen hat, nimmt er sich in der Nacht das Leben. Auf der Suche nach einem Schuldigen dafür machen Neils Vater und die Schulleitung Keatings Lehrinhalte und -methoden verantwortlich. Die Mitglieder des „Clubs der toten Dichter“ werden, um ihre eigene Haut zu retten, dazu gedrängt, eine vorgefertigte Erklärung mit unwahren Behauptungen zu unterschreiben, die Keating die alleinige Verantwortung zuschreibt, so dass dieser anschließend suspendiert wird.

    Als Keating noch einige persönliche Dinge aus seinem Klassenzimmer holt, steigt Todd Anderson auf seinen Tisch und erweist dem scheidenden Lehrer, dem er so viel verdankt, vor der gesamten Klasse seinen Respekt, indem er ihm zum Abschied die von Keating bevorzugte Anrede „O Captain! Mein Captain!“ nachruft. Als Keating sich daraufhin noch einmal umwendet, schließen sich nach und nach weitere Mitschüler Todds Vorbild an, bis schließlich die halbe Klasse auf den Arbeitstischen steht, während der Schulleiter wütend durch die Reihen läuft und die Schüler lautstark aber vergebens zum Hinsetzen auffordert. Gerührt dankt Keating den Jungen und geht.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Club_der_toten_Dichter


    Ein sehr schöner Film, der einem zum Nachdenken bringt: können wir noch selbständig Handeln und frei Denken oder bestimmen andere (Eltern... mittlerweile Computer) über unser Leben ?

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  • Einer meiner Lieblingsfilme, könnte ich eigentlich mal wieder schauen ... :)

    arte zeigt ihn heute Abend um 20 Uhr 15.

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  • Ein ganz schlimmer Film. Ich kann nicht verstehen wie Leute "Die Welle" gut finden können und "Der Club der toten Dichter" auch, aber aus komplett anderen Gründen, obwohls im Grunde das Gleiche ist. Schlimm, wie der Lehrer die Kinder aufhetzt.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich kann nicht verstehen

    Ich mag nur den Roman von "Morton Rhue", was die "Welle" betrifft. Und diesen "Club" hab ich nach den ersten Minuten aus gemacht. Somit als nicht gesehen bewerten. Über den Film der Welle hab ich mich schon ausgelassen.


    An dem Roman find ich gut, wie aufgezeigt wird, dass jene, die steif und fest "Nein" behaupten, letztlich doch zu denen gehören, die "mich" drangsalieren werden.... (... und sich die Vergangenheit doch jeder Zeit wiederholen kann)

  • Ein ganz schlimmer Film. Ich kann nicht verstehen wie Leute "Die Welle" gut finden können und "Der Club der toten Dichter" auch, aber aus komplett anderen Gründen, obwohls im Grunde das Gleiche ist. Schlimm, wie der Lehrer die Kinder aufhetzt.


    Da bin ich anderer Meinung. Was ist so schlimm daran, das der Lehrer die Schüler auffordert selbständig zu Handeln und frei zu Denken? Die meisten Menschen können nicht mehr kopfrechnen, z.B., und brauchen einen Computer/Taschenrechner dafür.


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    Einmal editiert, zuletzt von IceFox ()

  • Was ist so schlimm daran, das der Lehrer die Schüler auffordert selbständig zu Handeln und frei zu Denken

    Das ist nun wirklich nicht der Grund. (Ähnlich gings mir auch "trotz Denzel Washington, Keanu Reeves & Kate Beckinsale" bei "Viel Lärm um Nichts" 1993 - auch nach ner Weile aus gemacht und nie zu Ende gesehen...)

  • Schlimm, wie der Lehrer die Kinder aufhetzt.

    Achso, von "Die Welle" <X.

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  • Die Kinder aufzufordern unreflektiert Seiten aus einem Buch zu reissen und wegzuschmeissen erinnert mich eher an Bücherverbrennung als an selbstständiges handeln. Die Kinder gegen vorhandene Autoritäten und strukturen (unabhängig wie positiv oder negativ in dem Moment sie zu werten sind) blind und ohne genauen Plan dahinter aufzuhetzen und sie in ihr Unglück damit stürzen zu lassen, finde ich auch nicht gerade zielführend. Dinge zu Hinterfragen und neu anzugehen ist gut und wichtig, aber dann mit System und nicht selbstzerstörerisch.


    Es ist jetzt schon ca. 10 Jahre her dass ich den Film das letzte Mal gesehen habe, deswegen bin ich da nicht mehr so tief im Stoff drin. Aber allein die Beispiele reichen für meinen Geschmack schon den Film bzw. die Hauptfigur nicht einfach unhinterfragt hochzujubeln.

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    Konfizius

  • Der Disney Channel zeigt den Film Sonntag, den 21. Mai, von 20:15 bis 22:40.

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