Leinwandlyrik

  • Möglicherweise ist mein Beitrag hier doof plaziert - falls ja, lieber Admin, bitte verschieben.

    Kennt eigentlich jemand von Euch den österreichischen Stummfilmerzähler Ralph Turnheim?

    Ich muß unbedingt Schleichwerbung machen, und wenn jemand das nicht mag, dann bitte nicht HIER klicken.


    Ich wusste nicht, dass es sowas wie einen Stummfilmerzähler überhaupt gibt und habe Turnheim zufällig bei den Dresdener Stummfilmtagen gesehen, wo er Zorro „erzählt“ hat - also das stumme Geschehen auf der Leinwand „vertont“ hat.

    Das war ungelogen eine der originellsten Performances, die ich je gesehen - pardon: gehört - habe! Die Leute haben unter den Sitzen gelegen vor Lachen!


    Jedenfalls: wenn Ihr nicht immer nur musikalisch vertonte Stummfilme sehen wollt, geht zu einer seiner Veranstaltungen. Dieser Typ ist wirklich genial!


    Musste mal gepostet werden. ;)

    Wollte ich schon längst mal machen und fiel mir gerade wieder ein.

  • Witzige Idee :) :thumbup:


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    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Das ist irre, was der macht. Er reimt eine ganze Filmlänge durch! Also: erzählt nicht einfach nur, sondern REIMT!!! 80 Minuten lang - oder so lange der Film eben dauert. Live! Und das Ganze auch noch witzig!!

    Das ist große Kunst!


    Ich hab sowas, wie gesagt, vorher noch nie gesehen und war lange nicht mehr so beeindruckt.

  • Die DVD-Edition von DER STUDENT VON PRAG des Münchner Filmmuseums bietet einen Audiokommentar für Sehbehinderte, der auch in der Tradition der Kinoerzähler steht. Natürlich ohne Reim, also deutlich zurückhaltender. Diesen Kommentar kann ich trotzdem jedem empfehlen, denn auch das ist Filmgeschichte :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

    Einmal editiert, zuletzt von Austernprinzessin ()