Frau im Mond

  • E.W.Emo

    Danke für den Tipp! Werde mir den Film sicher auch noch ansehen. Stummfilme mit Willy Fritsch habe ich bisher leider auch noch nie vollständig gesehen. Darüber hinaus bin ich auch gespannt darauf, Gustl Stark-Gstettenbaur in dem Film zu sehen, kenne bisher leider noch keine Stummfilme mit ihm...

  • E.W.Emo

    Danke für den Tipp! Werde mir den Film sicher auch noch ansehen. Stummfilme mit Willy Fritsch habe ich bisher leider auch noch nie vollständig gesehen. Darüber hinaus bin ich auch gespannt darauf, Gustl Stark-Gstettenbaur in dem Film zu sehen, kenne bisher leider noch keine Stummfilme mit ihm...

    Einer der besten Willy Fritsch - Stummfilme nach Spione. Habe ihn mir in der Fritz Lang Box auf Blu-Ray zugelegt. Die Qualität ist wirklich ein Genuss für die Augen. Gestochen scharf und noch unglaublich spannend...:P


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ich "hatte" den Roman dazu - leider wurde nichts mehr mit dem "fertig" Lesen daraus. Hatte es in einem Antiquariat erstanden. Gerade weil es auch eine "Frau" schrieb, wollte ich es lesen. (Es war wohl seine Gattin - Thea Von Harbou) - Sie hatte auch "Das indische Grabmal" verfasst.


    Vielleicht komme ich wenigstens dazu, den Film zu schauen.

  • Einer der besten Willy Fritsch - Stummfilme nach Spione. Habe ihn mir in der Fritz Lang Box auf Blu-Ray zugelegt. Die Qualität ist wirklich ein Genuss für die Augen. Gestochen scharf und noch unglaublich spannend...:P

    Das einzige was mich an dem Film, wie an den meisten Stummfilmen, stört ist dieses Klaviergebimmel als musikalische Untermalung.

  • Das Stumm ist auf die Sprache bezogen, nicht auf den Ton. Zumal die Musik beim Stummfilm ursprünglich nicht vom Film selbst kam, sondern von Musikern die im Kino mit dabei saßen, also war der Film selbst tatsächlich komplett stumm.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Das Stumm ist auf die Sprache bezogen, nicht auf den Ton. Zumal die Musik beim Stummfilm ursprünglich nicht vom Film selbst kam, sondern von Musikern die im Kino mit dabei saßen, also war der Film selbst tatsächlich komplett stumm.

    Es gab aber eigens komponierte Musik zu den meisten Filmen. Und es gab die Musik zum Film in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre auch auf Schallplatte, um das teure Kinoorchester zu ersetzen. Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Sammler einen kompletten Satz der Nadeltonplatten mit der Originalmusik zu einem bekannten Stummfilm besitzt. Er hat sich damit auch schon an mehrere Filmarchive gewandt. Interesse daran seitens dieser Institutionen - keine. Es gibt ja bereits eine neue Musik dazu.


    Vergleicht einmal diesen Stummfilm aus dem Jahre 1929 mit einem Tonfilm des selben Jahres. Gibt es einen musikalischen Unterschied? Hat sich der Musikgeschmack mit dem Tonfilm über Nacht so verändert?


    Warum hat ein Stummfilm aus dem Jahr 1910 die gleiche Musik wie ein Film von 1929? Innerhalb von 20 Jahren verändert sich die Unterhaltungsmusik gewaltig, warum bleibt sie im Stummfilm immer gleich?

  • Es gab aber eigens komponierte Musik zu den meisten Filmen. Und es gab die Musik zum Film in der zweiten Hälfte der zwanziger Jahre auch auf Schallplatte, um das teure Kinoorchester zu ersetzen. Mir ist ein Fall bekannt, wo ein Sammler einen kompletten Satz der Nadeltonplatten mit der Originalmusik zu einem bekannten Stummfilm besitzt. Er hat sich damit auch schon an mehrere Filmarchive gewandt. Interesse daran seitens dieser Institutionen - keine. Es gibt ja bereits eine neue Musik dazu.


    Vergleicht einmal diesen Stummfilm aus dem Jahre 1929 mit einem Tonfilm des selben Jahres. Gibt es einen musikalischen Unterschied? Hat sich der Musikgeschmack mit dem Tonfilm über Nacht so verändert?


    Warum hat ein Stummfilm aus dem Jahr 1910 die gleiche Musik wie ein Film von 1929? Innerhalb von 20 Jahren verändert sich die Unterhaltungsmusik gewaltig, warum bleibt sie im Stummfilm immer gleich?

    Um welchen Film handelte es sich dabei?


    "Mein wichtigstes Lebensmotto war immer: Treue. Auch mir selbst gegenüber."
    (Heinz Rühmann, 1902-1994, Schauspieler)


  • Ich "hatte" den Roman dazu - leider wurde nichts mehr mit dem "fertig" Lesen daraus. Hatte es in einem Antiquariat erstanden. Gerade weil es auch eine "Frau" schrieb, wollte ich es lesen. (Es war wohl seine Gattin - Thea Von Harbou) - Sie hatte auch "Das indische Grabmal" verfasst.


    Vielleicht komme ich wenigstens dazu, den Film zu schauen.

    In der Tat schrieb das Buch - und Drehbuch - seine Frau, und interessant ist ja auch eigentlich, warum der Film „Frau im Mond“ heißt und nicht „Reise zum Mond“ oder so. Was ja eigentlich naheliegender wäre. So aber wird die Figur der Friede (Gerda Maurus) in den Mittelpunkt gerückt, die beruflich auch noch Astronomiestudentin ist, was den Film damit seinerzeit sehr modern machte und auch zeigte, welchen Stellenwert sich Frauen 1929 bereits erobert hatten. Sie studierten, und nicht etwa Ernährungswissenschaft, sondern Astronomie. Im Film selbst agiert Friede ja dann auch viel furchtloser und fortschrittlicher als ihr Verlobter.

    Jedenfalls steht der Film damit in der Tradition der neuen Frau der 20er Jahre, wo Frauen nicht nur technische Berufe (z.B. auch am Bauhaus o.ä.) ergriffen, sondern auch Pilotinnen wurden (Kunstfliegerin Thea Rasche = beste Langstreckenfliegerin der Welt 1928) usw.