Durch alte Handschriften und alte Drucke stoße ich immer mal wieder auf die "ganz alte Rechtschreibung". Und ich finde sie in vielerlei Hinsicht logischer als die überarbeitete Version. Die letzte Rechtschreibreform gab es ja im Jahr 1996 (?), vorher gab es eine im Jahr 1900 (wenn ich mich richtig erinnere) und die meine ich.
Im 19. Jahrhundert wurde z.B. ein "sattes T" geschrieben - also statt Tor hat man Thor geschrieben oder statt Tee hat man Thee geschrieben (da merkt man auch noch viel mehr die Verwandtschaft zum heutigen Englischen) und ich finde das total logisch und besser als die Variante ohne h.
Was man z.B. auch umgestellt hat war das "C", dass man vieles dann mit "K geschrieben hat - Carl/Karl, Cöln/Köln, Claus/Klaus. Damit kann ich eher leben.
Ansonsten gab es vorher oft ja keine richtige Norm und vieles haft man nach Gefühl geschrieben. Witwe ist z.B. ein Wort, was man früher oft mit 2 t geschrieben hat - also "Wittwe".