Nachstellen historischer Ereignisse

  • Für Volksfeste, Jahrestage usw. finde ich das eine schöne Methode den Menschen aufzuzeigen, wie sich das Leben in der jeweiligen Zeit abgespielt habt. Wie findet Ihr solche Nachstellungen? In den Medien wird das ja aus politisch korrekten Gründen oft verteufelt, gerade wenn es sich um das Nachstellen von Schlachten handelt.


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    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Noch ein Grund mehr, die die (Massen-)Medien zu ignorieren. Kein Mensch braucht diesen politkorrekten Mist. Ja so Fest sind einfach interessant und spannend zu sehen und zu erleben.

    Wir hatten und haben in der Nähe hier auch immer mal wieder Mittelalterfeste. Und Pferde zu sehen ist sowieso immer was tolles :)

    - Oh Jegerl, gut dass mich dran erinnerst! - An wos? - Nojo, na was kommt nach dem 31. März? - Der 1. April! - Richtig! Er weiss wieder besser! Jetzt derfst weiterschnupfern!

  • Sowas find ich auch gut. Kochen wie im 16. Jhdt...


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    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist

  • Es gibt ja - schon seit langem, aber es wird immer mehr akzeptiert - die experimentelle Archiologie. Also wenn man nicht weiss wie früherer Völker und Kulturen etwas gebaut oder geschafft haben. Dann probiert man es einfach aus. So ist man schon zu vielen Erkentnissen gekommen

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • In den Medien wird das ja aus politisch korrekten Gründen oft verteufelt, gerade wenn es sich um das Nachstellen von Schlachten handelt.

    Das wäre mir neu. Ich hoffe aber, dass der 2. Weltkrieg trotz allem nicht nachgestellt wird. Von dem Nachstellen historischer Schlachten wird eigentlich immer berichtet, zumindest in den Medien, in denen ich so gelegentlich herumstöbere.

  • Das habe ich schon oft mitbekommen. Dann wird immer von Kriegsverherrlichung usw. gesprochen. Dabei geht es ja in erster Linie darum, egal ob es jetzt eine Schlacht, Kochen oder historisches Marktleben ist, sich in die Zeit hinein zu versetzen um die Zeit und die Menschen besser verstehen zu können.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Trotzdem sollte daran erinnert werden. Kriege sind nie schön und völlig überflüssig, haben aber die Geschichte immer beeinflusst, weil der Mensch an sich schlicht zu dumm ist, Konflikte friedlich zu regeln.


    Schlachten, die aber unsere Befreiung zum Ziel hatten, sollten nicht unerwähnt bleiben. Das hat aus meiner Sicht auch nichts mit Kriegsverherrlichung zu tun, auch wenn man das durchaus so sehen kann.

  • Das Nachstellen von Schlachten kann ich auch nicht nachvollziehen, denn das bringt einfach niemandem was aus meiner Sicht. Es wird trotzdem keiner verstehen können, was Krieg und Kämpfen zu der jeweiligen Zeit wirklich bedeutet hat - auch mit allen gesellschaftlichen und sozialen Hintergründen.


    Aber das Nachstellen des Alltags finde ich prima. Ich würde sowas auch gerne mal machen. Eine Woche lang leben wie... z.b. im 18. oder 19. Jahrhundert. Das fände ich sehr spannend.

  • Außerdem sind das schöne Begegnungen zwischen verschiedenen Völkern. Gerade die Nachstellungen der Völkerschlacht bei Leipzig wird von vielen verschiedenen Nationen durchgeführt. Man beschäftigt sich nicht nur mit Geschichte und den damaligen Geschehnissen und Hintergründen, sondern auch miteinander, egal ob es Familien sind die in dem Rahmen viel Zeit miteinander verbringen, sondern eben auch Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. An der frischen Lust ist man dann auch meistens. Kultur Geschichte, Natur, Beisammensein - und man sorgt für Unterhaltung bei den Besuchern.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ich habe so eine Schlachtnachstellung noch nicht persönlich beobachtet, aber ich finde schon, dass man aufzeigen kann was solche Schlachten für Auswirkungen hatten. Ich glaube nicht, dass das eine (kunst)blutige Veranstaltung ist, aber z.B. die medizinische Versorgung wird da auch zum Teil dargestellt. Das meine ich irgendwo mal gesehen zu haben. Und am Rande der Schlacht kann man ja auch wunderbar informieren mit Schautafeln, Führern oder ähnliches. Inwiefern das gemacht wird weiss ich nicht, aber machbar ist da sehr viel.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Die könnten sich aber auch einfach so treffen, sich austauschen, mit ihren Familien feiern und an der frischen Luft sein. Dafür müssen sie doch keinen Krieg oder eine Schlacht nachstellen?

    Die Russen hätten sie wahrscheinlich ohne das Engagement bei den Nachstellungen der Schlachten nicht kennengelernt :)

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    Konfizius

  • Auf jeden Fall wäre es schön, wenn alle zusammen nach der "Schlacht" noch einen trinken gehen würden. :) Damit klar wird, was Einigkeit heißt. Eine Erfahrung, die die Soldaten 1813 nicht machen durften.

  • Talmine

    Na wenn man als Hobby nur das Grillen im Garten hat, ist die Chance gering, dass man sich Russen dazu einlädt, die dann x Kilometer anfahren für dieses "Event".


    @NoNick
    Ja darum geht es ja. Die Leute kommen ja nicht an und marschieren los und fahren wieder. Sondern das ist sicher ein großes gemeinsames Vorbereiten, aufbauen, aber auch Plaudern, sich austauschen und Feiern.
    Es geht um Geschichte, Kultur und Völkerveständigung. Eine wunderbare Art und Weise die Geschichte aufzuarbeiten.

    Nur weil man eine Schlacht nachstellt ist man nicht gleich kriegsgeil.

    Es ist ein ähnliches Thema, passt ganz gut: Die Rollenspieler, die ich so mitbekomen habe bisher, sind mit die friedlichsten Menschen die es gibt :D

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Mein letzter Beitrag war auf das gemeinsame Anstoßen bezogen. Vogel Specht ist dazwischen gegrätscht.


    Zitat

    Na wenn man als Hobby nur das Grillen im Garten hat, ist die Chance gering, dass man sich Russen dazu einlädt, die dann x Kilometer anfahren für dieses "Event".

    Wenn man nur das als Hobby hat, dann nimmt man entweder bei solch einer Schlachtennachstellung auch nicht teil und lernt somit auch keine Russen (oder sonst jemanden) kennen.

  • Eben eben eben - meine Rede. Deswegen schön wenn die Leute über diesen Weg zusammenkommen. Andere kommen vielleicht durch Urlaube oder durch eine Kegelweltmeisterschaft zusammen (was auch schön ist), aber dann wird unter Umstände sich über andere Dinge unterhalten als über Geschichte und das hinter-sich-lassen historischer Konflikte beispielsweise.

    Und es gibt den Zusatznutzen, dass man Besuchern der Veranstaltung/Volksfestes oder was es auch immer ist ebenfalls einen Mehrwert bietet und einen Blick in die Vergangenheit.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Du missverstehst meinen Beitrag: Jemand, der "nur" Grillen im Garten als Hobby hat, der guckt sich auch keine Schlachtennachstellung an, geschweige denn macht mit, weil es - jetzt mal plakativ angenommen - das einfach nicht in seinem Interessensbereich liegt. Jemand, der an einer Schlachtennachstellung teilnimmt, der hat sich in irgendeiner Weise schon mit dem Thema auseinander gesetzt und für den mag das vielleicht noch ein bisschen seinen Horzont erweitern, wenn er sich auch noch mit anderen Nationen auseinander setzt.


    Oder er nimmt teil, weil er doch eben ein kleines bisschen Krieg spielen will. Weil er Waffen geil findet. Schon mal die Sicherheitsbestimmungen für die Schlachtennachstellung der Völkschlacht bei Leipzig durchgelesen. Wenn es wirklich nur historisch Interessierte wären, die daran teilnehmen, müssten sie nicht so explizit und detailliert reinschreiben, dass keine "echten" Waffen erlaubt sind (mal ganz banal runtergebrochen).

  • Noch ein kleiner Zusatz: Ich bin ja generell niemand, der nachvollziehen kann, wieso jemand "Krieg" oder "Kämpfen" spielt - nicht mal mit Playmobil Figuren. Egal ob das jetzt mit der Playmobil Ritterburg ist oder wenn sich Indianer und Cowboys gegenseitig tot schießen. Vielleicht kann ich deswegen auch nicht verstehen, wieso man eine Schlacht nachstellt - außer zum wissenschaftlichen Zweck vielleicht, dann reicht das aber auch einmalig (und ist in einem Computer sicherlich genauso aufwändig und teuer, aber sicher besser dargestellt).