Helena (1924) von Manfred Noa

  • Ein großes Stummfilmepos, von dem ich eben zum ersten Mal gehört habe. Ich muss ja leider sagen, dass ich bisher noch keinen deutschen Stummfilm gesehen habe, und mich auch nicht so gut mit den Monumentalfilmen auskenne, das sollte ich eventuell mal nachholen. In dem Film hat man auch die Möglichkeit, Adele Sandrock im Stummfilm zu sehen. Und von Manfred Noa kenne ich bisher auch noch keinen Film, von daher könnte der Film auch für mich ganz spannend sein...


    Conratius

    Der Film "Helena" (1924) ist neulich auf DVD erschienen:


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    P.S: Die beiden DVD-Veröffentlichungen haben unterschiedliche Längenangaben. Woran das liegt, weiß ich leider auch nicht genau...

  • Der Film "Helena" (1924) ist neulich auf DVD erschienen:

    Danke für den Tipp.:)



    Die beiden DVD-Veröffentlichungen haben unterschiedliche Längenangaben. Woran das liegt, weiß ich leider auch nicht genau...


    Wenn ich mich recht erinnere, ist die vom Filmmuseum München vorgelegte Fassung originalgetreuer, mit zusätzlichen - originalen - Zwischentiteln, ect. (was die Laufzeit verlängert), deshalb würde ich diese Fassung vorziehen.


    Unterschiedliche Laufzeiten können auch vom verwendeten System (PAL, ect.), abhängig sein, oder auch davon, mit wieviel Bildern pro Sekunde ein Film abgespielt wird, das kann auch mal auf diversen DVD'S von diversen Anbietern unterschiedlich sein. Bei vielen Stummfilmen habe ich anfangs den Eindruck, als ob die Personen sich zu schnell bewegen, aber das Auge gewöhnt sich daran und bei Stan und Ollie z.B., stört es ja nun gar nicht. :D


    Wie eine unterschiedliche fps (frames per second) sich aber exakt in Minuten ausrechnen lässt, bzw. auf die Laufzeit eines Filmes auswirkt, kann ich leider nicht sagen, da müssen die Fachleute ran. :)


    Zum Film selbst: Ich konnte ungefähr 15 Minuten des Filmes sehen, bevor die VHS ihren Geist aufgab und dieses Viertelstündchen war sehr beeindruckend, alles wirkte so "echt", so "antik", das war schon klasse.:thumbup:

  • Ach, die DVD liegt bei mir und liegt.... Ich habe leider viel zu viele Filme, die noch anzuschauen sind. Und dann kommt immer wieder was Interessantes raus oder taucht bei youtube auf (wie die erwähnten Stummfilme aus Österreich). Das wird dann vorgezogen.

  • Ich habe die Fassung vom Filmmuseum schon vor ungefähr einem Jahr gesehen und kann es nur jedem empfehlen, sich den Film anzusehen.

    Am Anfang habe nicht so arg viel erwartet, z.B. weil einer der Höhepunkte, ein Wagenrennen, mit dem von Ben Hur konkurrieren muss. Ich habe gedacht da kann der Film nur verlieren. Und Joe Hembus spricht ihm in seinem Buch über Klassiker des Deutschen Stummfilms sogar richtiges Leben ab (Was für ein Schwachsinn! kann ich in der Nachbetrachtung nur dazu sagen!)

    Ich muss auch zugeben, dass ich zu faul war mir die ganzen griechischen Namen zu merken.

    Trotzdem hat mich der Film zunehmend gepackt. Und das gilt auch für das Wagenrennen, selbst wenn es natürlich nicht so aufwendig gedreht wurde wie das von Ben Hur. Die Schauspieler, die Kamera... Es lohnt sich wirklich.

    Man merkt, dass da jemand hinter der Kamera stand, der sein Handwerk wirklich verstanden hat. (Nebenbei: Den Hauptgrund kann man im Zusatzmaterial nachlesen: Der Regisseur Manfred Noa war damals mit Eva May verheiratet :D)


    Ein kleiner Wehrmutstropfen: Nachdem ich Amphitryon etwas zu oft gesehen habe, tat ich mich bis zum Schluss schwer, mich an eine tragische Adele Sandrock zu gewöhnen ;) Aber vielleicht seid ihr da ja etwas hartgesottener oder flexibler als ich.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)