Neue Spieler für die türkische Nationalmannschaft

  • Wir müssen alle im Auge behalten, die glauben, sich nicht in die Gesellschaft eingliedern zu wollen. Ich will nicht einmal von Integration reden, Reichsbürger und Selbstverwalter sind es ja auch nicht.


    Gefährlich sind nicht die, die mehreren Gesellschaften angehören wollen, sondern die, die keiner Gesellschaft angehören wollen.

  • Wie Vista (und auch NoNick in seinem letzten Beitrag) richtig schreibt muss man alle Aspekte im Auge behalten bei der Problematik. Conrad hat ja ein Aspekt genannt. Die Faktenlage von "1/3 der schulpflichtigen hierzulande haben Migrationshintergrund" bedeutet aber auch, dass auf dem Land das bei gut 0/3 ist, in manchen Stadtteilen aber 2/3 bis 3/3 - und da findet dann auch der Rassismus gegen die "Kartoffeln" statt. Aber auch die Konflikte zwischen arabischen Kindern und jüdischen Kindern z.B.


    Bei den Religionen ist das Problem, dass die Kinder das in manchen Kreisen schon von klein an beigebracht bekommen. Nicht die Religion an sich, sondern die Hetze, die manche Eltern verinnerlicht haben.
    Beim "alltagsrassismus" sind wir dann wieder in einem ganz natürlichen Schema. Kinder werden ausgegrenzt oder geärgert, weil sie eine Brille haben, weil sie dick sind, nicht richtig sprechen können oder sie nicht aus dem "Unterdorf" sind wie die anderen. Gemischte Gesellschaften entwickeln sich von Natur aus so, dass sich gleiches zu gleichem gesellt (die US-Städte sind da gute Beispiele, Asiaten leben unter sich, schwarze leben unter sich usw.) und das sind dann eben nicht nur die jungen und die mädchen, die Oberdorfler und die Unterdorfler, sondern auch die Kinder die aus Schottland eingewandert sind und die Kinder aus der Türkei (bzw. mit türkischen wurzeln, türkischer kultur, türkischen eltern und/oder türkischen großeltern - woran man es eben fest machen möchte).


    Das wird man nie ganz vermeiden können, soweit es diese Unterschiede gibt. Man kann daran arbeiten, um das zu minimieren und den Kindern beizubringen, jeden individuell zu behandeln. Aber ganz weg kriegt man das nur, man alle Menschen großmöglichst gleich macht. Und das ist nicht das Ziel, das ich der Menschheit wünsche. Eine weitere Lösung ist eben das Seperieren (siehe Oben stichwort USA), aber dann snid wir wieder bei einem ähnlichen Modell wie es die Nationalstaaten mal waren.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

    3 Mal editiert, zuletzt von Vogel Specht ()

  • Das wird man nie ganz vermeiden können, soweit es diese Unterschiede gibt. Man kann daran arbeiten, um das zu minimieren und den Kindern beizubringen, jeden individuell zu behandeln. Aber ganz weg kriegt man das nur, man alle Menschen großmöglichst gleich macht. Und das ist nicht das Ziel, das ich der Menschheit wünsche. Eine weitere Lösung ist eben das Seperieren (siehe Oben stichwort USA), aber dann snid wir wieder bei einem ähnlichen Modell wie es die Nationalstaaten mal waren.

    Nein, weder eine Gleichmacherei noch eine Isolierung einzelner Gruppen hilft, sondern, dass jeder nach seiner Fasson selig werden darf. Das sagte der alte Fritz schon vor über 230 Jahren.


    Und? Sowohl die van Almsicks (niederländische Katholiken) als auch die de Maizieres (französische Protestanten), die er ins Land holte, sind Deutsche geworden. Anders wird's nicht gehen, wenn überhaupt.


    Vista61: Du kannst mit Schweigen keine Diskussion bereichern. Widerspruch ist erlaubt und sogar geboten.

  • Zitat

    Und? Sowohl die van Almsicks (niederländische Katholiken) als auch die de Maizieres (französische Protestanten), die er ins Land holte, sind Deutsche geworden. Anders wird's nicht gehen, wenn überhaupt.

    Dann hoffen wir mal das Beste :)

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Diesmal wird es schwieriger werden, weil moderne Technik natürlich den Draht zur Heimat nicht abreißen lässt. Außerdem ist die Mobilität größer. Wer vor 250 Jahren nach Amerika auswanderte, kam nicht wieder zurück, die Zeit hätte er nicht gehabt.

  • Ganz genau so ist es. Außerdemist es ja nicht so, dass wir jetzt bei einem Endpunkt angelangt sind und mal 100 oder 200 oder sagen wir sogar 500 Jahre lang Zeit haben zu integrieren.


    Hinzu kommt, dass der Kulturunterschied nach Afrika und Arabien ein deutlich größerer ist als in die Niederlande (!!!! - Niederlande gehörte lange lange zum Deutschen Reich) oder nach Frankreich (Nachbarn) und die Zahlen andere sind.


    Auf eine Region berechnet waren die Ruhrpolen (da sind wir wieder bei Dir :) ) eine Anzahl von Zuwanderern, die ganz ordentlich war - das wurde, soweit ich das richtig in Erinnerung habe, auch nur geschafft, eine saubere Integration hinzukriegen, in dem man verboten hat, dass die Ruhrpolen sich in den gleichen Gegenden ansiedeln. Ob es da weitere Aktionen usw. gab, weiss ich jetzt gar nicht.


    Es ist auch ein Unterschied ob man in ein Land kommt und mit eigener Leistung sich was erarbeiten muss oder ob man rundumversorgt wird.


    Also vergleiche zu ziehen ist von daher recht schwer.


    Ich wünsche mir aber auf alle Fälle, dass es eine gute Lösung für alle Menschen geben wird, damit wir eine friedliche Zukunft hinbekommen.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Ursus: Na, das ist doch schon mal ein Anfang, wobei - wenn du mir bei der These widersprichst, dass Widerspruch erlaubt und geboten sei, dann tust du einerseits, was ich von einem aufrechten Demokraten schlichtweg erwarte, zum anderen meinst du, dass du das, was du gerade tust, besser nicht getan werden sollte.


    Meine These ist also eine, der man eigentlich nicht widersprechen kann, man ist immer irgendwie im Unrecht, egal wie man's dreht. ;) Aber das war natürlich nicht meine Absicht. Ich erwarte weiterhin Widerspruch von dir, wenn du nicht mit mir einer Meinung bist. :)


    Und nein - harmlos bin ich nicht. :D

  • Und nein - harmlos bin ich nicht. :D

    Du hast mir bereits aus deiner Sicht den "Kopf gewaschen", weil du die Türken als "Deutsche" bewertest. Obwohl sie weiterhin "tütkische Namen tragen wollen", ob sie hier geboren sind oder nicht.


    "Harmlos" bist du in der Gestalt, da du menschlich bleibst, auch wenn du ne andere Ansicht vertrittst. Es gibt Konsorten, die so kalt sind, dass einem die Zunge beim Nachdenken gefriert, das ist bei dir zum Glück nicht der Fall.;)


    Es sind die Gesetze, die Unrecht ins Recht katapultiert, und daher fast alles zum Unrecht vegetiert. Da sind wir machtlos. Da nutzt die beste aller Wahlen nix. Und der "Hausherr" muss sich an diese "engstirnigen" Gesetze halten.


    Bei dir persönlich mag Widerspruch erlaupt sein, bei unseren Gesetzgebern ist dies nicht mehr der Fall. Da gilt nur noch: "Arsch kriechen oder Maul halten".

  • Ursus: Meinst du nicht auch, dass sich das mit den bundesweiten Demos gestern nicht widerspricht? ;)


    Niemand ist zu Untätigkeit verdammt. Wir haben nur den Mut verloren. Warum, weiß ich leider auch nicht.


    Ich habe übrigens mal einen Kunden gehabt, der nach der Einbürgerung seinen türkischen Namen eingedeutscht hat. Das gab nur Komplikationen, das ist ein viel zu großer bürokratischer Aufwand mit der Gefahr, dabei grobe Fehler zu machen. Ich glaube, türkische Namen bei Deutschen ist da das kleinere Übel.

  • bürokratischer Aufwand

    Die Bürokraten haben uns Einheimischen so viel unsinnige Bürde aufgehalst, dass sie ruhig erwas tun können, wenn es um ausländische Aspekte geht.


    Beispiel:


    - Kur Bewilligung

    - Post vom Amt

    - Wir freuen uns, Herrn X die Kur nun bewilligen zu können

    - Witwe: Da kommen sie zu spät- Mein Mann ist vor 3 Wochen verstorben. Wenn ich gewusst hätte, dass der Antrag 3 Jahre braucht, hätte ich nie um Beantragung ersucht.....

  • Ich weiß, wovon du sprichst, mein Antrag auf Schwerbehinderung hat auch acht Jahre gedauert.


    Aber das hat nichts mit Bürokratie zu tun, sondern mit schlechter Organisation oder ganz einfach Schlamperei.