Ich habe in letzter Zeit davon gehört, ist mir aber zu kompliziert...
Ich bin schon froh, dass es in meinem Lieblingsspiel "Animal Crossing" gar nicht erst die Möglichkeit gibt, mit echtem Geld zu zahlen!
Das interessiert mich auch nicht besonders. Ich habe Münzen, Scheine und eine EC-Karte. Mehr benötige ich nicht. Klar, über Aktien könnte man reden, aber dann ist die Grenze auch schon erreicht. Eine Währung, die nicht vom Staat herausgegeben wird oder keinen Gegenwert hat, kann auch kein Geld sein.
Wer wirklich Angst vor Parallelgesellschaften hat und trotzdem mit Bitcoins zahlt, der hat nicht begriffen, was eine Parallelgesellschaft überhaupt ist.
Mir wäre neu, dass Leute bevorzugt mit Bitcoins zahlen, die Angst vor Parallelgesellschaften haben. Ist das so?
Ich weiß es nicht, aber ich hoffe es nicht. Denn sie hätten - wie gesagt - nichts begriffen. Bitcoins - mehr parallel geht ja wohl kaum.
Ich hab mich ein bisschen damit beschäftigt. Bei Bitcoin gibt es schon einige Probleme.
Es gibt bei Banken relativ sichere bis sehr sichere Anlageformen, mit denen ich auch wirklich gute Erfahrungen gemacht habe. Man kann auch mit ganz wenig Geld monatlich einsteigen. Man muss dann halt langfristig denken, und dann sammelt sich auch einiges an, weil unsere Wirtschaft auf permanenten Wachstum ausgerichtet ist. Ich hab mir die Kurse der letzten 35 Jahre neulich mal angeschaut. Den einzigen wirklichen Absturz hat es 2008 gegeben, wo es allerdings lange gedauert hat, bis sich das ausgeglichen hat. Allerdings gab es auch damals zu 100% abgesicherte Anlagen. Dann hat man immerhin keinen Verlust gemacht. (Und um 2000 rum gab es eine ziemliche Delle. Da musste man auch warten, bis sich das ausgeglichen hat. Ansonsten kann ich mich an nichts erinnern. In letzter Zeit sind Aktienkurse allerdings ziemich gestiegen. Deshalb kann es schon sein, dass sich demnächst was ändert.)
Bei Bitcoin ist eine Schwierigkeit, dass es eine rein digitale Währung ist. Das heißt, sie ist auch Hackerangriffen ausgeliefert.
Der eigentliche Wert ist Null. Das bedeutet, wenn irgendwas crasht, ist man kein bisschen abgesichert, und der Bitcoinkurs hat massive Schwankungen. Es kommt noch dazu, dass es unzählige Kryptowährungen gibt. Bitcoin ist halt im Moment die mit Abstand populärste.
Es kann also schon sein, dass sich eine Investition lohnen kann, aber man ist extremen Risiken ausgeliefert. Schon deshalb lasse ich die Finger davon. Geld nur auf der Bank rumliegen zu lassen, ist das eine Extrem, und Sachen wie Bitcoin das andere.
Nebenbei: Was so gut wie nie erwähnt wird, ist, dass sich permanent über Energiesparen Gedanken gemacht wird, aber das Bitcoinsystem frisst massivst Strom. Ein Freund, der bei einer Bank arbeitet, hat mir gesagt, dass es mittlerweile auch Viren gibt, die sich an Rechner dranhängen und jedesmal im Hintergrund rechnen, wenn die hochgefahren werden. Und die Betroffenen wundern sich, weshalb ihre Rechner so langsam laufen.
Auch die Staatsanwaltschaften haben schon Bitcoins beschlagnahmt. Nun wissen sie nicht, wie sie rankommen bzw. wie sie sie wieder loswerden. 
