Biografie über den Schauspieler Willy Fritsch

  • Ja wie gesagt, ich habe irgendwo eine Kopie einer alten Urkunde (wahrscheinlcih Kaufurkunde oder sowas) von dem besagten Vaterhaus. Vielleicht war ja der Großvater von Willy Fritsch aus Adamsthal (oder sein Onkel) oder ähnliches. Ich denke mal, dass die Geschichten mit den Schifahren und dem Versuch das Haus zu kaufen stimmen, nur eben bei den genauen Familienverhältnissen noch Unklarheiten bestehen oder irgendwas verwechselt wurde. Ich melde mich, wenn ich mal mehr diesbezüglich erfahren sollte.

    Fräulein G. Nun ist es soweit. Die besagte Kopie der Urkunde habe ich nun gefunden. Sie ist auf einen Herrn Leonhard Fritsch (wohnhaft in Wien) ausgeschrieben. Einen Bezug zu dieser Person ist Dir - vermute ich - nicht bekannt? Laut den Zeitzeugenaussagen war Willy Fritsch in dem Ort um dieses Haus zurück zu kaufen. Die Urkunde stammt aus dem Jahr 1923.

    Wenn Leonhard Fritsch kein Großvater war, ggf. war er ein Bruder, Cousin oder ähnliches? Irgendwas muss ja an der Geschichte dran sein, wenn es so konkrete Geschichten gab wie Fritsch den Ort besucht haben soll.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Was steht denn genau drin in der Urkunde? Dass Leonhard Fritsch 1923 das Haus gehört oder dass er es 1923 verkauft hat?

    Dass ein Verwandter in Wien gewohnt hätte, ist mir tatsächlich nicht bekannt.


    Also, Willy Fritsch war Einzelkind und sein Vater Lothar Fritsch ebenfalls. Sein Opa hieß Wilhelm. Insofern könnte es höchstens ein Bruder des Opas, also ein Großonkel, gewesen sein. Onkel oder Cousin ist ja nicht möglich.


    Es bleibt spannend. 😉

  • Er hat es 1923 verkauft. "Wohnhaft Wien" heisst für mich, dass er wohl vorher von dem Ort nach Wien gezogen ist und dann das verlassene Haus verkauft hat. Aber so genau steht das nicht drin. Da gehts nur drum wer verkauft, wer gekauft hat und was das für Leute genau sind. Ich ich nachher mal wieder aufstehe von meinem Schreibtisch werd ich mir das Dokument nochmal zur Hand nehmen ;)


    Merkwürdig das Ganze...

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    Konfizius

  • Verkäufer: Leonhard Fritsch, Grundbesitzer in Adamsthal, wohnhaft in Wien X. Wielandplatz No 7

    Käufer: Brautleuten Herrn Rudolf Schmidt, Gastwirts.... [Teilweise schlecht zu lesen, ist ne alte s/w-Kopie, mit Lücken und sehr dunklen stellen] Gastwirt und Gemischtwarenhändler (aus Breitenau) und Anna David


    Über Leonhard Fritsch steht sonst nichts drin. Da gehts nur um dei Bezahlung ud Zinsen usw. (erwähnt wird noch ein Adolf Thill und ein Herr Baitsch - Fabrikans in Karlsthal).


    Die Kopie scheint auch unvollständig zu sein. Ich habe 2 Seiten, es muss aber wohl noch eine 3. oder sogar 4. Seite gegeben haben.


    Hier mal die Hauptseite.

  • Anna David hat auf der zweiten Seite auch unterschrieben.


    Ich vermute der Rückkaufversuch (soweit das wirklich so war) dürfte dann in den 30ern gewesen sein.


    Hier nochmal die Aussage meines Onkels:

    Zitat

    "Also ich denke, dass der Vater nicht Lothar geheißen hat.Tatsache ist dass die Eltern zumindest der Vater aus Adamsthal kam und Willi in Kattowitz geboren ist. Er War später im Krieg mit verschiedenen Schauspieler Skifahren im Altvatergebirge. Da war er auch in Adamsthal und wollte sein Elternhaus kaufen. Er hat es nicht bekommen. Ist in Kuhscheisse getreten, in sein Automobil gestiegen und Losgefahren dass sind Tatsachen.

    Die Eltern waren Leonhard und Eleonore Fritsch - alles andere kann nicht richtig sein. Habe auch darüber mit anderen Adamsthalern gesprochen.

    Davon hast Du ja schon einige Punkte widerlegt.

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    Konfizius

  • Also, wie gesagt: der Vater hieß Lothar Fritsch. Im Standesamt von Kattowitz liegt seine Geburtsurkunde aus Nicolai sowie die Heiratsurkunde aus Kattowitz, außerdem die Geburtsurkunde von Willy Fritsch aus Kattowitz, wo Lothar als Vater geführt wird. Ferner tauchen Lothar Fritsch sowie dessen Mutter Ottilie seit Willy Fritschs Geburt durchgehend in sämtlichen Kattowitzer Adressbüchern, immer unter denselben Adressen in der Holtzestrasse auf.Warum sollten alle diese Unterlagen falsch sein, nur weil irgendein Zeitzeuge behauptet, das „könne“ nicht richtig sein.


    Wie gesagt - ich will ja gar nicht bezweifeln, dass Willy Fritsch dieses Haus irgendwann mal kaufen wollte und deshalb im Ort war. Vielleicht war Leonhard Fritsch ja wirklich ein Großonkel. Aber es ist de facto nicht sein Elternhaus.

  • Baitsch kann nicht Brattig heißen, oder?


    Und Lothar bzw. Leonhard klingt phonetisch zumindest ähnlich.


    Hmm.


    Wenn er irgendeinen Verwandten in Wien gehabt hätte, hätte das die österreichische Presse doch sicher damals mal „ausgegraben“? Sowas ist doch interessant?

  • Keine Ahnung.


    Ich beharre ja nicht auf die Aussagen meiner Familie, ich wills nur verstehen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass da nichts an der Geschichte dran ist, nachdem es wohl mehrfach diese Zeitzeugenaussagen gibt von Leuten die über diesen Fritsch-Besuch im Dorf berichtet haben.


    Dass das das Elternhaus gewesen sein soll wurde ggf. einfach falsch überliefert oder falsch in Verbindung gebracht. Ggf. war es einfach "irgendein" Verwandter und Fritsch wollte eine Immobilie vor Ort haben, wenn er zum Skifahren ins Altvatergebirge fährt und hatte eben einen gewissen familiären Bezug zu dem Ort und kam deswegen auf die Idee das Haus zu erwerben.

    Vielleicht hatte Fritsch auch Kindheitserinnerungen in Bezug auf das Haus. Und wenn er und auch der Vater Einzelkinder waren, gabs wohl einen engeren Bezug zu entfernteren Verwandten (Onkel/Großonkel) wie man es sonst eigentlich hat.

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    Konfizius

  • Doch, ein Körnchen wird schon dran sein, sonst wäre Dein Onkel ja nicht so beharrlich gewesen. Wenn ein Prominenter den Ort besucht, merkt man sich sowas ja üblicherweise auch.

    Das mit den Kindheitserinnerungen klingt schlüssig, und wir hatten ja auch schon festgestellt, dass Adamsthal jetzt nicht sooo weit von Kattowitz entfernt liegt.

    Skifahren im Altvatergebirge kommt auch hin, und dass er mit einem großen Auto herumfuhr, glaube ich unbesehen.

    Ich mache mich mal beizeiten dran und recherchiere. Interessiert mich ja auch selber 😉

  • Ich bin gespannt, ob man da noch was raus kriegt. Die Geschichte verfolgt mich ja auch schon seit meiner Kindheit, mein Großvater hat sowas oft und gern erzählt.

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    Konfizius

  • Ich hatte heute Morgen etwas Zeit und habe - unabhängig vom Thema hier (obwohl - vielleicht unbewusst deswegen?) - mal eine Kiste mit Familienunterlagen durchgeschaut (um ggf. auhc was auszusortieren - weg kam nichts :D ) und habe noch eine Kopie eines Planes des Dorfes gefunden, den mein Großvater angefertig hat. Er hat dann jeweils eingetragen welche Familien in welchen Häusern lebten.


    Nun weiss ich nicht auf welche Zeit sich das bezieht, da ja der angebliche Leonhard Fritsch sein Anwesend Anfang der 20er verkauft hat.


    Es gibt aber ein Haus mit den Namen "Fritsch Leopold".


    Da bei dem Haus meiner Familie "Weber Steiner" steht [also 2 Nachnamen] weiss ich jetzt nicht ob in dem Haus ein Herr Fritsch lebt/e mit einer geborenen Leopold oder ob es ein Leopold Fritsch in dem Haus war. Ggf. sogar einer der bis Kriegsende dort lebte und das ist garnicht das Haus worum es bisher ging, sondern ein weiteres Haus eines Bruders von Leonhard Fritsch.


    Die ähnlichen Namen lassen drauf schließen:

    - Dass es wirklich Brüder waren, ähnliche Namen hat man früher schon gerne mal vergeben (Siegfried und Sieglinde usw.)

    - Dass in einem Dokument der Name versehentlich falsch geschrieben wurde und es ggf die identsiche Person ist [was ich aber nicht glaube]


    Im Kaufvertrag kann man sicher die Hausnummerrauslesen, dann kann ich das mit dem Lageplan ggf. nochmal vergleichen, welches Häuser das jeweils sind.

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    Konfizius

  • Wir haben ja noch leider gar keine Rezension zum Willy-Fritsch-Buch bei uns in der Artikel-Rubrik.


    Hat jemand das Buch und hat Lust was darüber zu schreiben? Ansonsten müssten wir mal mit Fräulein G. darüber sprechen, ob es möglich ist ein Rezensionsexemplar zu kriegen.
    Ich kenne das Buch ja leider noch nicht, will es unbedingt mal lesen, aber Zeit und Geld haben mich bisher dran gehindert. Ich hoffe (das hab ich letzten Herbst schon gesagt, aber dieses Jahr hat sich anderes positiv entwickelt, dass die Situation besser ist), dass beide Themen bei mir nicht mehr so stressig sind, dann kann ich das im Zweifel übernehmen.


    Hier ein Beispiel, die Rezension zur Biografie von Herbert Fux.

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    Konfizius

  • Wenn ich jemanden finde der es anhand des Ebooks rezensieren möchte, melde ich mich. Wenn ichs rezesnsiere wäre das richtige Buch super, da ich Bücher am liebsten als Buch lese - also ich sitz ja eh den ganze Tag am PC und bei nem Buch möchte ich mich schon hin legen können und so :) Aber wie gesagt, vielleicht komme ich im Winter dazu. Falls Du Möglichkeiten hast wieder Bücher für Pressezwecke zu kriegen, denk da bitte 1x an TV-Kult.


    Ich hab Dir ja schon angekündigt was ich noch so vor habe, da wird Dein Buch dann auch gu präsentiert werden hier auf der Plattform :) Da ists nur gut, wenn wir auch nen Text zum Buch hier stehen haben.

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    Konfizius

  • Falls Du Möglichkeiten hast wieder Bücher für Pressezwecke zu kriegen, denk da bitte 1x an TV-Kult.

    Ich verstehe das mit dem Buch, ich lese auch lieber auf der Couch. 😉 Aber ich hab zur Veröffentlichung vor 2,5 Jahren ein Pressekontingent bekommen, das schon lange verbraucht ist. Seitdem muß ich die Bücher (mit Rabatt) kaufen, um sie z.B. bei Lesungen verkaufen zu können. Deshalb lohnt sich eine Bestellung erst wieder, wenn ich eine Veranstaltung habe. Ich verkaufe ja sonst über den regulären Handel und hab keinen Webshop, deshalb also auch kein Lager. Wenn ich Einzelexemplare bestelle, ist die Rabattspanne leider so niedrig, da kann ich das Buch fast normal im Laden kaufen.

  • Alles klar, ja dann vergiss es mit dem Presseexemplar. Dann besorg ich mir selbst mal eins oder es schreibt jemand, ders eh schon hat. Ich würde mir sowieso irgendwann mal ein Exemplar besorgen

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    Konfizius

  • Vogel Specht,


    ich habe zwar das Buch, aber rezensieren könnte ich das nicht.


    Hier mein Angebot: Dir würde ich das Buch auf den Postweg zukommen lassen und leihen.

    Das E-book würde ich sponsorn. Also Der/Die es sich kauft würde das Geld per Paypal von mir zurück überwiesen bekommen.