Von Otfried Preußler signierte Bücher

  • Ich bin gerade dabei meine Bücher "auszumisten" und bin auf signierte Bücher von Otfried Preußler gestoßen: Das kleine Gespenst und Der Räuber Hotzenplotz wollte ich eigentlich wegwerfen, aber ein Bekannter hat mich gebeten sie ihm zu geben, weil sie signiert wurden (Das war 1982). Weiß jemand, ob so eine Unterschrift von Otfried Preußler den Wert sehr steigert? Allzu selten sollten sie ja nicht sein.
    Allerdings muss ich mir jetzt doch auch überlegen, wie hoch der ideelle Wert ist. Der Gedanke mit dem Mülleimer ist mir beim Nachdenken nämlich zunehmend schwerer gefallen ;)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Das kann ich gut verstehen mit dem Mülleimer. Ich muss auch immer abwägen - wenn es von mir ist - wie hoch der ideele wert ist und wie hoch der sachwert. Die Bücher mit Signaturen sind auf jeden fall was wert - ich habe mal eine postkarte von ottfried für 15 EUR gekauft und für 50 EUR weiterverkauft. Bei ebay kann ich gerade kein Autogramm von ihm finden - was zeigt, dass sie begehrt sind.

    "Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."


    Konfizius

  • Vielen Dank für die schnelle Info. Dass sie soviel wert sein könnten, hätte ich jetzt tatsächlich nicht gedacht.
    Was das Ausmisten angeht, ist mein Bruder viel radikaler: Er hat sogar mal einen 80er Vespa-Roller von einer Entrümpelungsfirma oder etwas Ähnlichem "entsorgen" lassen. Der war aus der Mitte der 90er Jahre, und den hätte er bestimmt auch noch sehr gut verkaufen können. Das hat dann wohl die Firma "für ihn" gemacht und das Geld bekommen, denn der müsste ja eigentlich mittlerweile einen ganz schön hohen Sammlerwert haben. Außer, dass er ziemlich lang ungenutzt herumstand, hat ihm nichts gefehlt, und verstopfte Schläuche und Ähnliches sind von einer entsprechenden Rollerwerkstatt ja auch sofort repariert.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ja prinzipiell muss das jeder für sich selbst wissen. Ich finde es inzwischen auch nicht schlimm Bücher weg zu werfen. Schlimm finde ich, wenn es unikate sind, die vielleicht auch noch historischen wert mal haben könnte. Bücher gibt es x-fach. Ein Foto von deiner oma in einer seitenstraße von münchen mit einem alten haus hinten dran von dem es kaum fotos gibt, ist dann allein wegen dem haus schon relevant. Wegen der oma natürlich auch, aber dann nur innerfamiliär ;) Da finde ich, ist man seinen kindern, enkeln, neffen usw. schuldig, so etwas zu erhalten. Auch wenn es erst in 3 generationen wieder interessant wird für die leute.

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    Konfizius

  • Solche Fotos haben wir auch noch einige. Zum Glück habe ich mir von einem Verwandten mal sagen lassen, wer da alles drauf ist und das dann auf die Rückseite geschrieben. Nach seinem Tod hätte das natürlich keiner mehr gewusst.
    Gestern habe ich allerdings noch eine Art Babyrassel gefunden, die meinem Großvater gehört hat. Nachdem er 1906 geboren wurde, hat die ja vielleicht schon wieder einen gewissen Sammlerwert. Es ist eine Metallmuschel mit Kügelchen drin. Aber vielleicht ist ja auch ein Verwandter daran interessiert. Die müssen natürlich meine ersten Ansprechpartner sein.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ja Verwandte sind da die besten Ansprechpartner. Immer schön, wenn sowas in der Familie bleibt und auch geschätzt wird - wobei ich dank "Bares für Rares" weiss, dass es für Antike (was sie dann schon ist) Babyrasseln große Sammlerkreise gibt.


    Das mit den Fotos ist so wahr... und wichtig. Ich habe Kartonweise alte Fotos von denen NIEMAND weiss wer das ist. Wenn Namen drauf stehen (was viel zu selten vorkommt) ist das soviel Wert für die Nachkommen.

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    Konfizius