Verschwundene Stars

  • Von Elisabeth Hruby ist mit 1871 auch nur ein Geburtsjahr bekannt.

    Friederike Petermanns Lebensdaten habe ich gerade hier entdeckt :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Da Elisabeth Hruby einst zu unseren "Meiningern" gehörte, habe ich sie vor Jahren schon erforscht. Die Witwe des Schauspielers Josef Klein starb 1948 in Berlin.

    Hast du zufällig genaue Daten zu ihr? Dann könnte ich das im "aufgetaucht"-Thread ergänzen :)


    Übrigens bin ich mir bei Leontine Kühnberg mit "1929" doch nicht mehr so sicher. Ich habe mir ihre Zahlen noch einmal genauer angesehen. Die Dame hatte schon eine rechte "Sauklaue" ;) Die letzte Zahl könnte genausogut eine 4 sein :|

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich habe gerade eine zweite Karte von Erna Alberty gekauft :) Wer weiß, ob ich je mal wieder dazu die Gelegenheit bekomme :) Auch Erna Alberty ist eine Schauspielerin, über deren Lebensdaten nichts bekannt ist. Zwischen 1914 und 1919 hatte sie eine mehrere Jahre dauernde Karriere beim Film. Imdb listet sie in acht Filmen. Es könnte aber auch sein, dass das nicht alle sind, denn sie trat auch uner dem namen Erna Albert auf. Der einzige Film mit Nachhall, den ich gefunden habe, in dem sie mitspielt, ist ein Auftritt in einer Lubitsch-Komödie, Der schwarze Moritz (1916; Regie: Georg Jacoby).

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Übrigens bin ich mir bei Leontine Kühnberg mit "1929" doch nicht mehr so sicher. Ich habe mir ihre Zahlen noch einmal genauer angesehen. Die Dame hatte schon eine rechte "Sauklaue" ;) Die letzte Zahl könnte genausogut eine 4 sein :|

    Danke für die schöne signierte Karte! Leontine Kühnberg steht nach Eva Speyer und den Tzatschewas auf Platz 3 meiner Most-Wanted-Liste. ;) Leider ist sie nach 1924 tatsächlich spurlos verschwunden. In diesem Jahr starb ihre Mutter, bei der sie bis dahin noch gelebt hatte, also vermute ich, dass sie daraufhin vielleicht aus Berlin weggeheiratet hat. Falls sie da dann z. B. nach Krähwinkel am Saurüssel oder so zog, dann können wir uns natürlich schwarz suchen. ;) Interessant wäre jedenfalls, ob sie als Jüdin den Holocaust überlebt hat (falls zu der Zeit überhaupt noch am Leben)...


    Frohe Ostern übrigens! :)

  • Volker: Vielen Dank! Ich hab die Daten schon ergänzt :)



    Zitat von Organoeda

    Leider ist sie nach 1924 tatsächlich spurlos verschwunden. (...) Interessant wäre jedenfalls, ob sie als Jüdin den Holocaust überlebt hat (falls zu der Zeit überhaupt noch am Leben)...

    Damit dürfte klar sein, dass die Karte tatsächlich 1924 signiert wurde. Ja, in der Tat! Wie groß die Gefahr für die jüdischen Filmschaffenden während des Dritten Reichs war, hat sich mir erst in den letzten Jahren richtig deutlich gezeigt. Wenn man bedenkt, wer da alles in Zusammenhang mit dem Holocaust ums Leben kam... Erst gestern habe ich entdeckt, dass auch Clementine Plessner in Theresienstadt ermordet wurde :(


    Zitat von Organoeda

    Frohe Ostern übrigens! :)

    Vielen Dank! Dir auch :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Wow! Eine echte Diva! :love: Das ist mir grad erst so richtig aufgefallen, als ich die Karte aus der Hülle genommen habe.

    Wie bereits erwähnt: Erna Alberty konnte zwischen 1914 und 1919 eine kurze Filmkarriere lancieren. Nachweisbar ist sie momentan in neun Filmen. Imdb nennt sogar nur acht, wie ich bereitsgeschrieben habe. Aber wie wir mittlerweile wissen, sind solche Angaben ja mit Vorsicht zu genießen. Da wird mit Sicherheit noch einiges im Hintergrund schlummern.

  • Ich habe gestern Gerhard Lamprechts Unter der Laterne (1928) angesehen. Eigentlich wollte ich endlich mal Eva Speyer sehen 😅 Entdeckt habe ich sie aber nicht, genausowenig wie Sybil Morel. Ich habe den Verdacht, dass beide nur Statistenrollen hatten - Eva Speyer in einem Kameraschwenk als Prostituierte und Sybil Morel als alte Frau im Hintergrund in der Wohnung einer Prostituierten.

    Diese Nachricht muss ich noch ein kleines bisschen korrigieren. Die alte Frau war Alexandra Schmidt, die man vor allem aus Mutter Krausens Fahrt ins Glück kennt. Sybil Morel hat eine nicht unähnliche Rolle gegen Ende des Films, ist aber nur auf alt geschminkt, vermutlich, weil sie eine Sympathieträgerin darstellen soll als alte Prostituierte. Eva Speyer habe ich leider nicht gefunden. "Straßenmädchen" ist halt leider in einem Film, der gegen Ende nur noch auf der Straße spielt, eine recht dehnbare Bezeichnung 😅

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Da Elisabeth Hruby einst zu unseren "Meiningern" gehörte, habe ich sie vor Jahren schon erforscht. Die Witwe des Schauspielers Josef Klein starb 1948 in Berlin.

    Das Autogramm von Elisabeth Hruby ist auch heute gekommen. Wäre ein feiner Zug von der Dame gewesen, nicht auf einer abgeriebenen Karte zu unterschreiben :| Allerdings sind alle anderen Karten von ihr im Angebot von Kotte und somit unbezahlbar 😵

    Thomas Städeli hat in seiner Biografie von Elisabeth Hruby exakt diese Unterschrift anstelle eines Fotos eingestellt. Somit weiß ich immerhin, dass er sie für echt hält 💁‍♂️

  • Friederike Petermanns Lebensdaten habe ich gerade hier entdeckt :)

    Das ist sie :) Auf der Rückseite hat ein Fan geschrieben: "Friederike Petermann, Großherzogl. Hofschauspielerin in Schwerin in ... als ..." Dahinter folgen Name und Adresse. Offensichtlich ist jemand mit seinen Recherchen nicht fertig geworden, oder hat vergeblich gehofft, dass die Schauspielerin nicht nur signiert, sondern auch die Lücken ausfüllt. Aber offenbar war sie aus dem Alter für Kreuzworträtsel raus :D

  • Zitat von E.W.Emo

    Nostalgie Fan Wolfgang Gorter drehte auch "Franzl", den ersten deutschen Hochgebirgsfilm der Nachkriegszeit. Die Hauptrolle spielte der elfjährige Hansi Vorderthans [sic]. Das ist wahrscheinlich Hans Vonderthann.

    E.W.Emo

    Vielen Dank für den Hinweis! Sowohl der Film "Franzl" als auch der Schauspieler Hans Vonderthann waren mir bisher nicht bekannt. Aber ich werde mich in der nächsten Zeit auch verstärkt mit den Kinder- und Jugenddarstellern / Filmen der Nachkriegszeit beschäftigen.


    Was bedeutet eigentlich das Wort "sic" in den eckigen Klammern hinter seinem Namen?

  • Was bedeutet eigentlich das Wort "sic" in den eckigen Klammern hinter seinem Namen?

    Damit möchte E. W. Emo zeigen, dass die falsche Schreibweise nicht von ihm stammt bzw. sein Fehler war, sondern schon in der Quelle vorgelegen hat.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ethel Hansa war eigentlich Opernsängerin, trat aber auch in mindestens einem Film in einer größeren Rolle auf, dem Joe Deebs-Krimi Die Hochzeit im Excentric-Club (1917). Regie führte Joe May. Das Drehbuch schrieb Fritz Lang. Die Rolle des Detektivs übernahm dieses Mal Harry Liedtke.

    Als Geburtsjahr von Ethel Hansa habe ich 1888 gefunden. Das ist aber sicher mit Vorsicht zu genießen. Ein Todesjahr habe ich bis jetzt nicht entdeckt.

  • Ich habe jetzt noch eine Karte von Ria Mabeck gekauft. Die wollte niemand haben, weil sie doch recht ramponiert und ausgebleicht ist, aber sonst bekommt man von ihr gar nix 💁‍♂️

    Der Name ist ein Anagramm auf Maria Beck (einfach, aber fein, wie ich finde). Sie trat ausschließlich in den Filmen ihres Manns Ludwig Beck auf und soll 1894 geboren sein. Bei Schauspielerinnen, wo nur ein Geburtsjahr bekannt ist, ist das sicher eine geschönte Wahrheit 😁

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Imdb listet Dora Schlüter zwischen 1917 und 1922 in zwölf Filmen. 1939 erschien sie dann noch einmal in Hubert Marischkas Drunter und drüber. Zumindest vor ihrer Filmkarriere war sie bereits als Theaterschauspielerin aktiv. Lebensdaten von ihr sind mir aber keine bekannt.

  • Ich habe heute eine Nachricht vom Stadtarchiv München bekommen. Leider konnten sie keine Meldeunterlagen unter den Namen Steinbrecher und Reinert finden. Auch in den Namensregistern der Standesämter ist für 1889 keine Thea Steinbrecher vermerkt :( Vom Bayerischen Staatsarchiv habe ich schon vor längerer Zeit eine Absage bekommen :( Das bedeutet dann wohl, dass ich wieder mal eine Vermisstenanzeige schalten muss. :(

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)