Verschwundene Stars

  • Wurde hier eigentlich schon Edith Meinhard genannt, die unter anderem in "Der Blaufuchs", "Hallo Janine" und "Jenny und der Herr im Frack" Nebenrollen gespielt hat?

    Sie wurde am 22. November 1908 geboren. Seit 1943 scheint nichts mehr zu ihr bekannt zu sein. Dies führte in Wikipedia zur Annahme, sie habe möglicherweise den Zweiten Weltkrieg nicht überlebt (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Edith_Meinhard). Aus meiner Sicht ist das eine etwas vorschnelle Interpretation, wenn man bedenkt, wie häufig es vorkommt, dass nach der Schauspielerkarriere nichts mehr zu einer Person bekannt ist.

  • Wurde hier eigentlich schon Edith Meinhard genannt, die unter anderem in "Der Blaufuchs", "Hallo Janine" und "Jenny und der Herr im Frack" Nebenrollen gespielt hat?

    Sie wurde am 22. November 1908 geboren. Seit 1943 scheint nichts mehr zu ihr bekannt zu sein. Dies führte in Wikipedia zur Annahme, sie habe möglicherweise den Zweiten Weltkrieg nicht überlebt (s. https://de.wikipedia.org/wiki/Edith_Meinhard). Aus meiner Sicht ist das eine etwas vorschnelle Interpretation, wenn man bedenkt, wie häufig es vorkommt, dass nach der Schauspielerkarriere nichts mehr zu einer Person bekannt ist.

    Ich kann diese "pfeilgerade" Schlussfolgerung auch nicht nachvollziehen. Da könnte z.B. eine ganz normale Eheschließung dahinterstehen. Oder noch banaler: Der Rückzug aus dem Filmgeschäft. Es gibt viele Darsteller mit Lücken in Biographien.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Dieses süße Gesicht gehörte der Schauspielerin Mary Parker, die als Magdalena Prohaska am 3.11.1902 in Breslau geboren wurde und 1924 in ihrer ersten Rolle besetzt wurde. 1924 erschien sie auch neben Asta Nielsen in Die Schmetterlingsschlacht. Bis zum Ende der Stummfilmzeit hatte sie eine recht erfolgreiche Karriere. 1930 war sie noch einmal neben Truus van Aalten in Susanne macht Ordnung in einer tragenden Rolle auf der Leinwand zu sehen. Danach bekam sie aber nur noch kleine Rollen in ein paar Filmen, zum letzten Mal 1937 in Der Unwiderstehliche (Regie: Géza von Bolváry). Danach verliert sich ihre Spur.

  • Ich kann diese "pfeilgerade" Schlussfolgerung auch nicht nachvollziehen. Da könnte z.B. eine ganz normale Eheschließung dahinterstehen. Oder noch banaler: Der Rückzug aus dem Filmgeschäft. Es gibt viele Darsteller mit Lücken in Biographien.

    Ich beschäftige mich mit den Kardosch-Sängern, deren wunderbarer Bariton Fritz Angermann um das Jahr 1943 herum auch einfach verschwindet. Es wurde gründlich recherchiert, trotzdem keine Spur mehr von ihm. Im Berliner Adressbuch steht ab 1943 nur noch seine Frau. Ich finde da liegt die Vermutung schon nahe, dass er den Krieg nicht überlebt hat.


    Ein richtiger "Star" war er wohl nicht, aber die Kardosch-Sänger waren von 1932-35 recht erfolgreich, und er hat kleinere Filmrollen gespielt (falls jemand den Film "Wunschkonzert" kennt, er ist der attraktive großgewachsene Arzt im Lazarett mit der angenehmen Stimme ;-)).


    Es wurde jetzt mal ein Suchauftrag beim Roten Kreuz gestellt.... falls jemand noch andere Ideen hat, immer her damit.

  • Ich kann diese "pfeilgerade" Schlussfolgerung auch nicht nachvollziehen. Da könnte z.B. eine ganz normale Eheschließung dahinterstehen. Oder noch banaler: Der Rückzug aus dem Filmgeschäft. Es gibt viele Darsteller mit Lücken in Biographien.

    1968 stand im Berliner Telefonbuch eine "Jensen-Meinhard Edith, Schausp." unter der Adresse Rüdesheimer Platz 6. Das muss natürlich nicht heißen, dass es sich um dieselbe Person handelt, aber eine Spur ist es allemal. Schade, dass man unter der Telefonnummer niemanden mehr erreicht... ;)

  • Da gerade an anderer Stelle im Forum die Frage nach Ria Jende aufkam: Die Zeitschrift "Mein Film" veröffentlichte 1927 ihre Adresse: Berlin-Charlottenburg, Stuhmallee 1. Ein Blick ins Häuserverzeichnis des Berliner Adressbuchs weist als Besitzer und Bewohner dieses Hauses einen "F. W. Boecker" aus. Schon früher war aus dem "Filmstern" von 1922 bekannt, dass Ria Jende mit einem F. W. Boecker verheiratet gewesen sein soll. Auch die Online-Suche nach der Heiratsurkunde war erfolgreich: Friedrich Wilhelm Boeckner heiratete 1921 die Schauspielerin Elisabeth Felicita Elvira Jende, die am 29. Oktober (!) 1896 geboren war. Ria Jende würde somit zu den 80 % ihrer Kolleginnen gehören, die ebenfalls beim Geburtsjahr geschummelt haben... Als Geburtsort steht aber nicht Brüssel, sondern Grünberg in Schlesien. 1928 wurde die Ehe wieder geschieden und Elvira Jende heiratete den Frankfurter Industriellen Paul Haefliger, von dem sie wiederum 1944 geschieden wurde, was heißt, dass sie damals jedenfalls noch am Leben war. Dann verliert sich aber wiederum ihre Spur... ?(


    Nun würde mich interessieren, wer eigentlich auf die Idee kam, dass Ria Jende Belgierin gewesen sei... Es steht zwar überall, ist aber nirgends belegt.

  • Nun würde mich interessieren, wer eigentlich auf die Idee kam, dass Ria Jende Belgierin gewesen sei... Es steht zwar überall, ist aber nirgends belegt.

    Tatsächlich 8| Ich bin gestern alles durchgegangen, was ich gefunden habe und habe keinen einzigen Beleg dafür gefunden.


    Zu Ria Jende war es ein bisschen "wackliger" Weg für mich ^^ Ich hatte eine Autogrammkarte mit Bruno Kastner, auf der er eine Frau küsst, die ihn ziemlich albern anschaut. Übers Internet habe ich dann raubekommen, dass das Ria Jende war. Sie sieht auf ihren Motiven ja immer etwas "individuell" aus ;) Aber das hat sich dann über die Jahre zu einer gewissen Faszination für sie gewandelt.


    Hier taucht sie ab 1:28 auf:


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    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Organoeda: Was hat dich denn zu Eva Speyer und Manja Tzatschewa geführt?

    Hmm... Zum einen faszinieren mich die souveräne Eleganz und die Unnahbarkeit, die sowohl Eva Speyer als auch Manja Tzatschewa ausstrahlen, dann ihre absolute Stilsicherheit, die auf allen überlieferten Fotografien deutlich wird, und last not least sprechen mich die Filme bzw. Rollen der beiden einfach viel mehr an als zum Beispiel die Ulkfilme einer Dorrit Weixler o. Ä. ;)


    Manja Tzatschewa war als Tochter aus der bulgarischen Oberschicht die Noblesse vermutlich schon von klein auf anerzogen worden. Auch Eva Speyer hatte einen Startvorteil, da ihre Mutter Modistin war und dementsprechend darauf geachtet haben wird, dass ihre Tochter hübsch aussieht ;)

  • Hast du Eva Speyer schon mal gesehen?

    Manja Tzatschewa kenne ich aus dem erhaltenen Fragment von Murnaus Marizza. Da finde ich sie auch unglaublich charismatisch. Sie soll doch ca. 1930 gestorben sein, oder?

    Eva Speyer kenne ich nur von Fotos, würde sie aber auch sehr gerne mal sehen. Aus Zweimal gelebt habe ich sehr interessante Fotos gesehen. Gerade bei diesen ganz frühen Stars finde ich einen Vergleich von Fotos und Filmen besonders interessant.


    Dorrit Weixler finde ich allein schon wegen ihrer Biografie sehr interessant und natürlich als Vorläuferin von Ossi Oswalda. Allerdings kenne ich auch sehr interessante Motive von ihr. Und nachdem ich Autogramme von deutschen Stummfilmschauspielern sammle, war eine Karte von ihr natürlich ein Muss für mich :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Wikipedia hat ihr Geburtsjahr mittlerweile auf 1892 korrigiert und gibt als Todesjahr 1945 an. Hier kann man das nachlesen.

    Jetzt wurde der Todestag auf den 9.5.1942 datiert.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Erwin Biswanger passt irgendwie in diese Rubrik. Seine bekanntesten Rollen sind einerseits der Giselher in den beiden Nibelungen-Filme von Fritz Lang und der Arbeiter 11811 in Metropolis. 1940 war er noch Drehbuchautor für einen Harry-Piel-Film und dann kennt man wohl nur noch sein Todesjahr, so um den 1.1.1970 herum.

  • Hast du Eva Speyer schon mal gesehen?

    Manja Tzatschewa kenne ich aus dem erhaltenen Fragment von Murnaus Marizza. Da finde ich sie auch unglaublich charismatisch. Sie soll doch ca. 1930 gestorben sein, oder?

    Eva Speyer kenne ich nur von Fotos, würde sie aber auch sehr gerne mal sehen. Aus Zweimal gelebt habe ich sehr interessante Fotos gesehen. Gerade bei diesen ganz frühen Stars finde ich einen Vergleich von Fotos und Filmen besonders interessant.


    Dorrit Weixler finde ich allein schon wegen ihrer Biografie sehr interessant und natürlich als Vorläuferin von Ossi Oswalda. Allerdings kenne ich auch sehr interessante Motive von ihr. Und nachdem ich Autogramme von deutschen Stummfilmschauspielern sammle, war eine Karte von ihr natürlich ein Muss für mich :)

    Leider gibt es von Eva Speyer online nur sehr wenig zu sehen :( In "Mazeppa, der Volksheld der Ukraine" (1919) kann man sie z. B. von Minute 49:55 bis 54:00 als Prinzessin Bianca bewundern – eine ihrer typischen Rollen als leidgeprüfte Frau:


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    Bei Murnaus "Marizza" handelt es sich um Manjas jüngere Schwester Tzwetta. Du hattest nämlich mit deiner zugespitzten Formulierung, dass sich evtl. sogar drei Personen hinter ihr verbergen könnten, gar nicht so unrecht: Manja und Tzwetta hatten auch noch einen Bruder namens Iwan, der als Tenor u. a. an der Semperoper engagiert war. Ich habe Manjas und Tzwettas Artikel soeben in Wikipedia aktualisiert (inkl. Geburtsdaten und Infos zum Werdegang). Als Nachweis habe ich u. a. einen Artikel in der Zeitschrift "Sport im Bild" von 1920 gefunden, in dem beide zusammen in "Automobilmänteln" posieren. Leider konnte ich bislang für keine der beiden verlässliche Todesdaten ermitteln, aber jedenfalls teile ich deine früher geäußerte Meinung, dass nur aufgrund Manjas völligen Rückzugs ins private (Ehe-)Leben angenommen wurde, sie sei schon vor 1931 verstorben. Da haben wir also noch einiges an Arbeit vor uns... ;)


    Ich selbst sammle zwar keine Autogramme, kann mir aber vorstellen, dass das sehr spannend ist. Wie groß ist deine Sammlung ungefähr, wenn ich fragen darf? :)

  • Zitat

    Leider konnte ich bislang für keine der beiden verlässliche Todesdaten ermitteln, aber jedenfalls teile ich deine früher geäußerte Meinung, dass nur aufgrund Manjas völligen Rückzugs ins private (Ehe-)Leben angenommen wurde, sie sei schon vor 1931 verstorben. Da haben wir also noch einiges an Arbeit vor uns... ;)

    Stimmt ;) Wie bist du denn draufgekommen, dass es sich in Murnaus Film um Tzwetta handelt? Sie sieht ihrer Schwester ja schon sehr ähnlich. Ich habe ihren Filmauftritt damals mit der Karte, die ich weiter vorne reingestellt habe, verglichen, und da war die Ähnlichkeit so groß, dass ich die Besetzungsliste gar nicht mehr weiter hinterfragt habe. Wobei mir nach allem, was ich schon gelesen hatte, klar war, dass man ein kleines Fragezeichen setzen muss.

    Zitat

    Ich selbst sammle zwar keine Autogramme, kann mir aber vorstellen, dass das sehr spannend ist. Wie groß ist deine Sammlung ungefähr, wenn ich fragen darf? :)

    Es sind ca. 1500 Autogramme. Ca. 1400 sind auch tatsächlich Filmdarsteller aus der Stummfilmzeit. Dabei lege ich Wert darauf, dass die Karten auch wirklich bis spätestens 1930 veröffentlicht wurden und die Unterschriften (soweit ich das kontrollieren kann) auch aus der Zeit sind. Ich habe vor 35 Jahren mit einem Autogramm von Conrad Veidt ("Conrad" war auch mein ehemaliger Accountname ;)) und einem von Ossi Oswalda angefangen und versuche jetzt auf der einen Seite von möglichst vielen Darstellern aus dieser Zeit Autogramme zu finden, also in die Breite zu gehen, und bei einigen (vor allem natürlich Eva May und Ossi Oswalda) auch noch möglichst viele Motive zu bekommen. Bei Ossi Oswalda ist das ein bisschen außer Rand und Band geraten, weil ich da mittlerweile 10 Motive doppelt habe, aber unbedingt die Unterschrift wollte ^^ Sie ist auch die einzige Darstellerin, bei der ich mich nicht damit abfinden möchte, dass sie ab 1930 einen permanenten persönlichen Niedergang hatte und habe da auch schon selber ein bisschen nachgeforscht.


    Ich finde eine Kombination aus Foto und Unterschrift hat schon etwas sehr Persönliches, und das macht für mich die Faszination aus.


    Wobei ich natürlich auch mittlerweile so viele negative Erfahrungen gemacht habe, dass mir klar ist, dass auch in meiner Sammlung bestimmt einige Fakes sind. Ich versuche das Risiko zwar möglichst zu begrenzen, indem ich nur bei bestimmten Händlern kaufe und das Sammelgebiet eingrenze oder auch mal Zweitmeinungen einhole, aber unfehlbar ist selbstverständlich niemand.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Stimmt ;) Wie bist du denn draufgekommen, dass es sich in Murnaus Film um Tzwetta handelt? Sie sieht ihrer Schwester ja schon sehr ähnlich. Ich habe ihren Filmauftritt damals mit der Karte, die ich weiter vorne reingestellt habe, verglichen, und da war die Ähnlichkeit so groß, dass ich die Besetzungsliste gar nicht mehr weiter hinterfragt habe. Wobei mir nach allem, was ich schon gelesen hatte, klar war, dass man ein kleines Fragezeichen setzen muss.

    Der bloßen Optik nach zu schließen, hätte auch ich gedacht, dass es sich um ein- und dieselbe handeln muss (oder um Zwillinge ;)), aber in allen damaligen Zeitschriften wurde die Hauptdarstellerin als "Tzwetta Tzatschewa" angekündigt und irgendwo hieß es sogar explizit "eine Schwester der bekannten Manja Tzatschewa" oder so ähnlich. Und das gemeinsame Foto in "Sport im Bild" hat dann jeden Zweifel beseitigt, dass es jedenfalls zwei Tzatschewas gibt. Aber auseinanderhalten kann ich sie dennoch nicht ^^


    1500 Autogramme!! Da kann ich nur gratulieren! :thumbup::) Conrad Veidt ist übrigens neben Ernst Deutsch (Golem!) auch einer meiner männlichen Lieblingsdarsteller.

  • 1500 Autogramme!! Da kann ich nur gratulieren! :thumbup::) Conrad Veidt ist übrigens neben Ernst Deutsch (Golem!) auch einer meiner männlichen Lieblingsdarsteller.

    Danke :) Ja, das Sammeln hat sich in den letzten zwei Jahren ein bisschen verselbständigt 😅 Mal sehen, wie lange das so bleibt... 😊


    Ich habe mir den Ausschnitt mit Eva Speyer angesehen. Sie gefällt mir auch sehr gut in der Szene. Gerade ihr zurückhaltendes Spiel.


    Ich finde es bestätigt sich immer wieder, dass der deutsche Stummfilm eine ganze Reihe an tollen Frauen im zweiten bzw. beginnenden dritten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts hatte. Es ist ein Jammer, dass sie so vernachlässigt werden und sich die meisten immer nur auf die gleichen Namen konzentrieren. Von Manja Tzatschewa hatte ich zum Beispiel bis letztes Jahr noch nie etwas gehört. Erst dann bin ich zufällig auf das Autogramm von ihr gestoßen.


    Ich habe vor vielen Jahren im Stummfilmforum mal einen Thread zu Wanda Treumann aufgemacht. Dem Moderator war sie vollkommen unbekannt. Das hat mich dann allerdings schon etwas überrascht.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich frag jetzt mal für die abwesende Grit Haid (Ich hoffe sie nimmt mir das nicht übel ;)). Hast du zufällig mal was über Grete Weixler, Charlotte Böcklin oder Grete Hollmann recherchiert? Bei den drei sind wir auch Anfang der 20er steckengeblieben.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich frag jetzt mal für die abwesende Grit Haid (Ich hoffe sie nimmt mir das nicht übel ;)). Hast du zufällig mal was über Grete Weixler, Charlotte Böcklin oder Grete Hollmann recherchiert? Bei den drei sind wir auch Anfang der 20er steckengeblieben.

    Allenfalls eine fabelhafte Idee an Grit Haid (als NutzerIn und Schauspielerin) zu erinnern, danke.


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    <3

    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist

  • Ich frag jetzt mal für die abwesende Grit Haid (Ich hoffe sie nimmt mir das nicht übel ;)). Hast du zufällig mal was über Grete Weixler, Charlotte Böcklin oder Grete Hollmann recherchiert? Bei den drei sind wir auch Anfang der 20er steckengeblieben.

    An Grete (und Dorrit) Weixler hab ich mich vor einiger Zeit mal versucht, doch leider ohne Erfolg... Mir ist bisher sonst kaum jemand untergekommen, über den man so wenig biographische Unterlagen findet :|


    Bei Charlotte Böcklin deutet sehr viel darauf hin, dass sie in den frühen 1980ern in Berlin starb. Ich werd mir jetzt die Sterbeurkunde raussuchen und meld mich dazu wieder, sobald ich eine Kopie davon habe (kann aber einige Monate dauern, im Landesarchiv Berlin sind sie nicht die Schnellsten ;))


    Zu Grete Hollmann hab ich das Todesdatum soeben in Wikipedia ergänzt. Sie starb 1955 an einer Krebserkrankung. Interessanterweise hieß sie gebürtig HoFFmann, da hat sie's sich mit ihrem Künstlernamen recht einfach gemacht ;)