Früh verstorbene Stummfilm- und UFA-Schauspieler

  • Ich hätte es auch nicht bemerkt, hätte ich nicht mit meiner guten Mutter diesen Film angesehen. Es tauchen an La Janas Seite auch sehr interessante Nebenfiguren auf, wie zum Beispiel Kitty Jantzen oder Gisela Schlüter (!). Letztere wurde später als geniale Schnellsprecherin bekannt, ich mochte sie immer in Sketchen mit Peter Alexander, dort stiehl sie ihm immer die Schau :rolleyes: . Aber wenn sie die Bühne betrat, brüllte der ganze Saal vor Lachen :D .
    La Jana war eine wunderbare Frau, in anderen Filmen wird sie bestimmt besser rüberkommen. Als Tänzerin war sie immer nett anzusehen, aber ich persönlich finde, dass sie die tragische Rolle nicht wirklich tragisch sondern eher kindisch rüberbringt. Für mich ist das Highlight des Films nicht La Jana, sondern Gisela Schlüter. Ich weiß aber nicht, wie es euch dabei geht.

  • Ich habe mich vor ein paar Jugendlichen als Verehrer von Eva May geoutet. Ich werd euch mitteilen, ob ich damit durchkomm :D Ist bestimmt auch für dich interessant, Grit Haid ;) Mal sehen ob wir Verständnis, Mitleid oder ein verächtliches Lachen ernten :D


    Von einer "jüngeren" Dame gab's schonmal Verständnis :) Allerdings ist die auch schon über vierzig - also nicht mehr unbedingt als "jugendlich" zu bezeichnen ;)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Tja, keine Antwort ist auch eine Antwort ;) Ich habe kein "Feedback" bekommen. Vorsichtshalber habe ich auch nicht nachgefragt :D

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Schade, aber wie in jeder Altersgruppe wird es bestimmt ein paar Jugendliche geben, die sich für diese Zeit filmisch interessieren oder zumindest für die UFA-Zeit. Vor allem die hübschen Damen verleiten mich immer wieder dazu, in diese Zeit herein zu gucken :)

  • Ich kann aber Deinen "Eva-May-Fimmel" sehr gut verstehen. Mir geht es da bei vielen Künstlerinnen aus dieser Zeit genauso. Und warum auch nicht? Der Mensch strebte schon immer nach Schönheit, und dass man sich dann an Bildnissen derer erfreut, die einmal schön waren, so ist das mit das Normalste auf der Welt. Du hast da mit Eva May noch eine halbwegs bekannte erwischt. Ich habe gerade Vera von Gronau entdeckt: http://m.ebay.at/sch/i.html?_p…=false&_nkw=vera%20gronau
    Kannst ja spaßeshalber mal nach ihr googeln, es ist schon traurig, was da an Treffern kommt ;( . Aber schön ist sie gewesen! Sowas läuft einem heute immer seltener über den Weg...

  • Ich habe sie gestern mal über mein Smartphone gegooglet. Die Hälfte der Seiten, die mir angeboten wurden, waren russisch :|

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ja, dieses Geburtsdatum lag mir in der Deutschen Digitalen Bibliothek auch schon vor. Fakt ist, dass zu ihr außer diesem Datum und zwei Filmauftritten nichts weiter bekannt ist. Nur eben diese Autogrammkarte. Vielleicht mach ich zu ihr auch mal einen eigenen Thread auf, weil in diesen Thread passt sie sicher (hoffentlich) nicht.

  • Und ich habe noch eine Ergänzung: Eva May wurde als "hübsch" bezeicnet ;)
    Außerdem habe ich erfahren, dass es von ihr noch Filmmaterial gibt: Von dem ehemaligen Vierteiler Fridericus Rex (1921/22), in dem sie die Prinzessin Amalie spielt, ist immerhin noch eine Kurzfassung erhalten. :)

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich habe grad gelesen, dass die deutsche Kinemathek in Berlin eine Kopie von Alt-Heidelberg (1922/23) hat. Bei Filmmuseen kann man sich Kopien dieser alten Filme auch gegen eine Gebühr ansehen. Ich habe deshalb schon seit Jahren vor, mir beim Filmmuseum München einmal Theodor Körner (1912) mit Thea Sandten anzuschauen. Bis jetzt ist es allerdings beim Vorhaben geblieben :|


    Fridericus Rex gibt es beim Bundesarchiv-Filmarchiv, auch in Berlin.

    Und immer wieder erkenne ich, daß es viel schwieriger ist, ein Publikum vier Lustspielakte zum Lachen zu bringen, als es in einem sechsaktigen Schauerdrama zu Tränen zu rühren. (Ossi Oswalda, 1920)

  • Ich hoffe trotzdem auf ein Wunder - dass vielleicht ein Film mit ihr auf DVD herauskommt oder zumindest bei 3sat oder ARTE mal im Fernsehen zu sehen ist. Das wäre ein guter Akt, um das Werk einer so großen und tragischen Künstlerin zu würdigen.
    Bei Vera von Gronau hat das ja auch einigermaßen geklappt, da hat 3sat nämlich ihren Film "Geheimnis eines alten Hauses" im Rahmen eines Thementags gezeigt - zur besten Sendezeit, etwa 3:40 Uhr :whistling: :D :P.

  • Elfriede Heisler beging 1919 Suizid, angeblich auf Grund einer unglücklichen Liebe. Ich finde vor diesem Hintergrund hat ihr Lächeln auf diesem Bild schon was tragisch Faszinierendes - find ich zumindest. Deshalb wollte ich es hier endlich mal reinstellen :) Die Karte hab ich von einem italienischen Händler - wobei mich der Versand fast genausoviel gekostet hat wie das Bild selber ^^

  • Wenn man das Todesdatum (Ende April 1945) und den Todesort (Schlehdorf in Oberbayern) in Betracht zieht, so kann man eine Kriegseinwirkung zumindest nicht gänzlich ausschließen. So könnte es, angesichts der damals verzweifelten Lage, Selbstmord gewesen sein. Vielleicht ist sie auch zwischen die Fronten geraten und im Gefecht umgekommen. Allerdings muss man sich da genau mit der Materie auseinandersetzen, und ich kenne mich da zu wenig aus. Also bleibt alles Spekulation, ihre Todesursache liegt weiter im Dunkeln.

  • Grit Haid

    Von Charlotte Schellhorn ist kein genaues Todesdatum/Monat bekannt? Ich hab bzgl. der Todesursache etwas von Schlaftabletten gelesen. Eventuell hatte es auch mit dem Kriegsende zu tun...

    "Alkohol in Maßen genossen, schadet auch in größeren Mengen nicht"


    Anderl Heckmair (1906-2005), deutscher Bergführer und Alpinist