Beschreibung

Am 31. August 2009 ist es endlich wieder soweit: Stefan Raab feiert mit seiner Late-Night-Show "TV total" das Comeback aus der Sommerpause und den Beginn der zwölften Staffel. Nach dieser mehrmonatigen Unterbrechung dürfen sich die Zuschauer auf einen unterhaltsamen Start in die neue TV-Saison freuen. Die ersten "Events" stehen im übrigen auch schon an und werden wie gewohnt über dieses Format promotet. So findet bereits am 12. September die nunmehr 18. Ausgabe von "Schlag den Raab" und am 26. September die "TV total Bundestagswahl 2009" statt.

TV total wird seit 1999 auf dem Privatsender ProSieben ausgestrahlt. Während insbesondere in den ersten Show-Jahren verstärkt das jüngere Publikum angesprochen wurde, wandelte sich die Sendung mit der Zeit zu einem von Talk geprägten Format. Der damit verbundene Zuschauerschwund ließ die Einschaltquoten 2008 auf durchschnittlich 0,87 Millionen Zuschauer sinken.

Kritik

Nach der viel zu langen Sommerpause war es endlich soweit. Um 23.10 Uhr ging Stefan Raab mit seiner Late-Night-Show wieder auf Sendung. Im gewohnten Studio begrüßte ihn das tosende Publikum, welches es sich selbstverständlich nicht nehmen ließ, König Lustig lautstark zu feiern.

Bereits im ersten Teil der Show, dem Stand-up-Part von Raab, machte der Gastgeber kräftig Werbung für das bevorstehende Casting zur deutschen Beteiligung beim Eurovision Song Contest 2010 in Oslo. Davor und danach machte er in gewohnter Manier fiese Witze auf Kosten von Michael Jackson, Modern Talking und Reiner Calmund. Nach einem kurzen Einspieler, der dem einstigen King of Pop gewidmet war, kündigte Raab die neue Rubrik "Erstwählercheck 2009" an.

Als die Werbepause beendet war, bewiesen die Erstwähler in einem längeren Einspieler ihr Defizit in politischem Wissen. Auf der einen Seite lustig " auf der anderen beängstigend, über wie wenig Allgemeinbildung einige junge Schulabgänger verfügen. Danach folgte eine weitere Werbepause.

Anschließend lud Raab zum Talk. Sängerin und SSDSDSSWEMUGABRTLAD-Gewinnerin Stephanie Heinzmann unterhielt sich sehr ausführlich über ihre Heimat in der Schweiz und ihr aktuelles Ansehen im Musik-Business. Die Unterhaltung wurde schließlich so sehr in die Länge gezogen, dass die erste Folge des neuen TV-Jahres viel zu schnell vorbei war. Im Großen und Ganzen war es eine durchschnittliche Folge. Nach einer starken Anfangsphase verlor Raab mit Beginn des Talk-Teils seinen Humor, sodass zwischenzeitlich Langeweile aufkam. Eine Studioaktion mit Heinzmann wäre wünschenswert gewesen, um ein bisschen mehr Pepp in den trockenen Dialog zu bringen. (dl)