Beschreibung

Am 5. Juli 2009 ist es endlich soweit: Das bedeutsamste Tennisturnier der Welt neigt sich dem Ende zu. Die Wimbledon Championships gehen zu Ende und das Finalspiel wird vor insgesamt 15.000 Zuschauern ausgetragen. Aus gegebenem Anlass überträgt deshalb das DSF ab 14:30 Uhr live das Herren Finale im Einzel. Auch Premiere überträgt für deine Pay-TV-Kunden das Spiel ebenfalls live und zudem sogar in HD aus dem Centre Court in Wimbledon, London.

Auch in diesem Jahr darf man gespannt sein, ob Roger Federer, der im vergangenen Jahr den zweiten Platz erreichen konnte, den Titel an sich reißen wird. Der Titelverteidiger Rafael Nadal musste das Turnier verletzungsbedingt absagen.

Kritik

Um 14:50 Uhr war es soweit: Zum dreizehnten Mal schaltete das DSF unter Geleit einer feierlichen Musik nach Wimbledon, um diesmal das Finale der Herren im Einzel zu übertragen. Danach gab es noch ein bisschen Werbung, bis die Kontrahenten Andy Roddick und Roger Federer feierlich das Centre Court in Wimbledon betraten.

Der erste Satz war zunächst relativ ausgeglichen. Gegen Ende konnte Roddick insgesamt vier Breakbälle Federers abwehren und anschließend selbst das entscheidende Break holen. Somit endete der Satz 7:5 für Roddick. Zwischenzeitlich befürchteten die Fans bereits schlimmes, als das Fernsehbild für etwa eine Minute unterbrochen wurde. War wieder das Wetter in München Schuld an der Misere? Man weiß es nicht… Im zweiten Satz gab es die Sensation: Wieder bewiesen die Spieler ihr Können. Während Federer seine guten Allround-Qualitäten präsentierte, überzeugte Roddick mit einem tadellosen Aufschlagspiel. Im Tie-Break lag Roddick bereits klar vorne " konnte den Sack bereits zumachen. Doch Federer holte noch einmal auf und sicherte sich mit 8:6 den ersten Tie-Break des Spieles. Der zweite Satz endete nach 44 Minuten mit 6:7.

Auch der dritte Satz ging mit dem Spielstand von 6:6 in die Tie-Break, den der Schweizer klar dominierte. So lag er bereits 5:1 vorne, musste dann jedoch noch eine Verkürzung auf 5:4 hinnehmen. Dies genügte Roddick jedoch nicht, den Satz noch zu gewinnen. 2:1 in Sätzen für den 27-jährigen Roger Federer. Eine eindeutigere Sprache sprach der vierte Satz: Früh holte Roddick ein frühes Break und schaffte es schließlich, den Satz mit 6:3 zu gewinnen. Pete Sampras, Michael Ballack und die weiteren 15.000 Fans in der Halle des Centre Courts waren gespannt auf den entscheidenden fünften Satz. Auch dieser war " wie sollte es anders sein " sehr ausgeglichen. Der Schluss kam näher: Um 19:28 Uhr war es dann endlich geschehen. Roger Federer siegte in einem Tennis-Krimi mit 16:14 im fünften Satz und ist damit ab sofort die neue Nummer Eins der ATP-Weltrangliste und der alleinige Rekordhalter der meisten Wimbledon-Siege.

An dieser Stelle noch der Dank an das DSF. Bis auf einige (unverschuldete) Bild- und Tonausfälle schaffte man es, über zwei Wochen eine tadellose Übertragung abzuliefern. Für die späteren Spiele von Tommy Haas änderte man sogar das eigene Programm und startete beispielsweise schon um 13 Uhr die Wimbledon-Übertragung. (dl)