100 Jahre Heinz Erhardt

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Termin: 19.02.2009 - 20:15 Uhr | Sender: ARD

Beschreibung

Heinz Erhardt, zweifelsohne einer der größten Komiker des letzten Jahrhunderts, wäre am 20. Februar diesen Jahres hundert Jahre alt geworden. Zu Ehren des beliebten Wortkünstler strahlt die ARD am Donnerstag Abend eine Fernsehshow mit zahlreichen Gästen aus.

Unter der Moderation von Ina Müller werden nicht nur Videos und Sketche von Heinz Erhardt zum Besten gegeben, sondern auch zahlreiche Künstler und Prominente wie Loriot, Udo Jürgens, Jutta Speidel, Otto Waalkes, Dieter Hallervorden, Bill Ramsey, Jan Fedder, Hugo Egon Balder, Stefan Mross, Stefanie Hertel, Johann König, Ralf Schmitz und Günter Netzer werden zu Gast sein.

Kritik

Zu Ehren des beliebten Komikers Heinz Erhardt, der heute seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, sendete die ARD gestern die Jubiläumssendung "100 Jahre Heinz Erhardt". Unter der Moderation von Ina Müller wurden im Rahmen von fast zwei Stunden die zehn beliebtesten Heinz Erhard Ausschnitte gesendet, die in den Wochen und Monaten zuvor vom Publikum im Internet ausgewählt wurden.

Während den Videos wurden zahlreiche Prominente eingeblendet, die Kommentare dazu äußerten. Zwischendurch begrüßte Ina Müller ihre Gäste im Studio, sang mit ihnen Lieder, redete über Heinz Erhardt und führte diverse andere Aktionen durch. Im Studio waren unter anderem Hugo Egon Balder, Johann König, Ralf Schmitz, Edith Hancke, Bill Ramsey und Jan Fedder zu Gast. In den Einspielern sah man außerdem Otto Waalkes, Dieter Hallervorden, Jutta Speidel, Peter Kraus, Bürger Lars Dietrich, Cornelia Froboess und Uwe Seeler.

Die Show war überraschend unterhaltsam. Man bekam sehr viele alte Ausschnitte mit Heinz Erhardt zu sehen und man bekam viele alte und neue Gesichter aus der Unterhaltungsbranche zu Gesicht. Die einzigen Mängel waren in meinen Augen, dass offensichtlich sehr viel Material aus der Show der Schere zum Opfer gefallen ist. Die Schnitte waren zum Teil sehr auffällig und vermittelten einen nicht authentischen Eindruck. Die Gespräche im Studio waren zum Großteil sehr interessant, doch manchmal waren Längen spürbar. Die Tatsache, dass fast jeder, der anwesend war, sich daran versuchte, etwas von Erhardt nach zu singen oder nach zu spielen, war in meinen Augen etwas übertrieben.

Trotzdem war man den gesamten Abend über sehr gut unterhalten. Man hatte die Möglichkeit etwas in die Welt von Heinz Erhardt ab zu tauchen, auch, wenn man etwas mehr auf den Lebensweg des Künstlers hätte eingehen können. Zu den Höhepunkten gehörte der Auftritt von Bill Ramsey und Edith Hancke, die noch einmal das Lied "Ohne Krimi geht die Mimi nie ins Bett" aus dem gleichnamigen Film in einer originalgetreuen Kulisse nach gespielt haben. Sehr schön war auch der Beitrag von Stefan Mross und Stefanie Hertel, die musikalisch noch einmal einen Rückblick in die 60er Jahre wagten. (sk)