Beschreibung

Nach seinem unrechtmäßigem Rauswurf bei der CBS-Serie "Two and a half Men" proklamierte Charlie Sheen früh, wieder in einer Sitcom spielen zu wollen. Relativ früh einigte man sich auf eine Serienumsetzung des einstigen Jack Nicolson-Films "Die Wutprobe". Unter dem Originaltitel "Anger Management" sicherte sich der PayTV-Sender "FX" die Ausstrahlungsrechte, bei dem früher bereits "Nip/Tuck" lief bzw. derzeit "American Horror Story" läuft.

Zunächst wird der Sender zehn Episoden der Serie zeigen. Sollte hierbei eine vertraglich definierte Durchschnittsquote (die leider nicht bekannt ist) erreicht werden, wird es zu der Produktion von weiteren 90 Folgen kommen. Die Premiere wird am 28. Juni stattfinden. Wann die Serie hierzulande zu sehen sein wird, ist indes noch nicht bekannt. Die Tele München Gruppe hat sich jedoch die Rechte gesichert " so viel sei schon mal gesagt.

An der Seite von Sheen dürfen sich die Zuschauer auf Selma Blair und Shawnee Smith freuen. Mit Gastauftritten von Denise Richards und Martin Sheen wird das Cast prominent abgerundet. Eine TV-Kritik lesen Sie am 29. Juni auf dieser Seite.

Kritik

Von vielen Kritikern wurde die Serie bereits vor ihrem Start gelobt. Doch es gab auch andere Stimmen, die besagten, die Comedy sei nichts mehr, als ein schneller Versuch von Sheen, sein Image wieder aufzubessern. Doch nach den ersten beiden Folgen scheinen die positiven Pressestimmen zu überwiegen:

So titelte etwa "The Hollywood Reporter", dass die Serie deutlich lustiger sei, als die aktuellen "Two and a Half Men"-Folgen sei. Diese Aussage möchte ich an dieser Stelle einfach mal bestätigen. Nach anfänglichen Spitzenquoten der neunten "Two and a Half Men"-Staffel landete die Serie zuletzt unter dem Schnitt, mit dem Charlie Sheen die Serie verlassen hatte. Damit lässt sich die Stimmung des Publikums wunderbar reflektieren. Ein "Men" ohne den "Man's Man" Charlie Sheen einfach nicht funktionieren. Gespannt sein darf man auch auf die deutsche Umsetzung - ob Benjamin Völz wieder als Charlie Sheens Synchronstimme fungieren wird.

Bereits zu Beginn der ersten Folge kommt man ohne eine Anspielung auf das Sheen-Ende bei den "Men" nicht aus. "Ihr könnt mich nicht feuern, ich gehe freiwillig", so die Worte von Sheen. Ansonsten steht der Ex-Baseballer Charlie Goodson im Mittelpunkt und man wird den umgebenen Charakteren sicherlich noch reichlich Zeit geben müssen, um sich zu entwickeln. Etwa die große Familie oder den vielen Patienten in der Therapie.

Unabhängig von den Meinungen der Kritiker und Journalisten sprechen die Einschaltquoten eine ziemlich deutliche Sprache. Die erste Folge sahen insgesamt 5,5 Millionen Zuschauer. Damit ist es der beste Serienstart aller Zeiten auf "FX". Mit der zweiten Episode, die sogar 5,7 Millionen US-Bürger anlocken konnte, erreichte man im US-Kabelfernsehen die bisher höchste Einschaltquote einer Comedy-Sendung. Damit ist es ein mehr als gelungener Start. Ab nächster Woche wird dann anhand der Reichweiten entschieden, ob die Serie um 90 Episoden verlängert wird. (dl)