Beschreibung

Anfang des Jahres 2012 wurde bekannt, dass die Eurosport-Senderfamilie die Ausstrahlungsrechte für die French und US Open verlängern konnte. Die French Open werden die nächsten drei Jahre auf den Spartensendern der Eurosport-Senderfamilie zu sehen sein. Das New Yorker Grand Slam wird man sogar bis 2017 ausstrahlen dürfen.

Das Finale der French Open 2013 wird voraussichtlich am 09. Juni 2013 ausgetragen.

Kritik

Die Sandplatz-Saison liegt hinter uns, die French Open 2013 sind Geschichte. Die Profis bewegen sich nunmehr auf Rasen, passen ihr Spiel in den Vorbereitungsturnieren in Halle, Westfalen und Queens, London dem neuem Spielbelag an, bevor es bereits in der nächsten Woche in Wimbledon zur Sache gehen wird. Für uns Grund genug, um die vergangenen zwei Turnierwochen in Paris Revue passieren zu lassen.

Eurosport hat die Ausstrahlungsrechte für das prestigeträchtige Turnier in Paris auch in den kommenden Jahren in der Hand. Als Zuschauer brauchte man sich zumindest keine Sorgen zu machen, etwas zu verpassen. Über 100 Stunden Livetennis versprach Eurosport den Fans. Zumindest denen, die auch Eurosport 2 im Pay-TV verfolgen konnten. Während Eurosport 2 nahezu komplett zum Tennis-Sender avancierte, war dies bei dem im Free-TV platzierten Eurosport-Sender nicht möglich. Zwischenzeitlich musste man als Fan Radsport- und Handballübertragungen hinnehmen. Letztere überschatteten das fantastische Match zwischen Tommy Haas und John Isner. Dieses wurde über fünf Sätze gespielt (7:5, 7:6, 4:6, 6:7, 10:8) und dauerte fast fünf Stunden an. Erst zum zweiten Satz konnte von Eurosport das Spiel gezeigt werden, danach musste man wieder zum Handball zurück gehen, war jedoch in der entscheidenden Phase des vierten Satzes wieder mit dabei, in dem Tommy Haas ganze zwölf (!) Matchbälle vergab und das Spiel erst in einem nervenaufreibenden fünften Satz gewinnen konnte.

Unverständlich handelte man auch im darauffolgenden Match von der deutschen Nummer 1: Die Partie von Tommy Haas und Mikhail Youzhny wurde hinzu Eurosport 2 verlegt. Marketingtechnisch vielleicht nicht die schlechteste Tat, für viele Fans jedoch einfach nur frustrierend.

Dennoch genug der negativen Worte: Ansonsten präsentierte sich das Eurosport-Team um Matthias Stach Gewohnt überzeugend. Zwischen den Matches bot man Interviews, Zusammenfassungen und interessante Spielanalysen, die einmal mehr von Mats Wilander begleitet wurden. Ein umfangreicheres Tennisprogramm wird bei kaum einem anderen Turnier geboten. Einzig Sky bietet während des Wimbledon-Grand Slams ein größeres Angebot.

Das Finale der French Open erwies sich selbst als kleines Finale: Im Viertelfinale fegte Tsonga den an Position 2 gesetzten Roger Federer vom Platz; David Ferrer zog anschließend ins Finale ein. Das eigentliche Spektakel ereignete sich im ersten Halbfinale zwischen Novak Djokovic und Rafael Nadal. Dieses konnte der Spanier mit 6:4, 3:6, 6:1, 6:7, und 9:7 für sich entscheiden. Der Tennis-Krimi dauerte etwas mehr als viereinhalb Stunden an. Das Endspiel selbst gewann Nadal erwartungsgemäß mit 6:3, 6:2 und 6:3. (dl)