Die Alm - Das Finale

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Termin: 03.09.2011 - 20:15 Uhr | Sender: ProSieben

Beschreibung

Zwei Wochen ist sie nun schon auf Sendung - Die Alm. Die Kritiken waren weitestgehend vernichtend; das mediale Echo dennoch umfangreich. Beinahe täglich berichteten Boulevard- und Klatschpresse über die teils abgrundtief peinlichen Ergüsse der "Alm"-Promis. Insbesondere Gina-Lisa Lohfink stand im Mittelpunkt der Medien - zumindest bis ihr desaströser "Alm"-Auftritt im Krankenhaus ein vorzeitiges Ende fand.

Nun wird der König oder die Königin der Alm gekürt. Das Finale strahlt der Sender ab 20:15 Uhr aus.

Kritik

Was waren es doch für turbulente "Alm"-Wochen, die die ProSieben-Zuschauer zuletzt erlebt haben. Geschichten, wie man sie aus einer typischen Seifenoper kennt: Zickereien, Streitereien und etwas Dramatik zeichneten die zweite "Alm"-Staffel.

Das Dschungelcamp lässt grüßen

Schnell wurde zum Auftakt klar, dass man sich bei ProSieben stark am RTL-Dschungelcamp orientiert hat. Dennoch fehlte in allen Kategorien das sogenannte i-Tüpfelchen, um das RTL-Format zu schlagen. Die Prominenten kamen zu einem Drittel aus den eigenen Reihen " so rekrutierte der Sender insgesamt drei Prominente aus dem Format "Germany's nex Topmodel" und ließ sie auf der Alm für reichlich Gesprächsstoff sorgen. So war die Sendung eigentlich Mittelpunkt der medial Unterhaltungsberichterstattung. Botox-Beichten, Sexvideo-Berichte und peinliche Streitereien, die durch dramatische Dialoge wie "Halt deine Fresse!" lautstark ausgetragen wurden. Als dann noch Gina-Lisa Lohfink aufgrund einer Erkältung die Bergbehausung verlassen musste, musste schnell ein Ersatz gefunden werden. Carsten Spengemanns Ex-Frau und ehemalige 9live-Moderatorin Anna Heesch zog in die TV-WG und sorgte damit für neuen Gesprächsstoff zwischen den Alm-Bewohnern.

Dann waren da noch die sogenannten "Muh-Proben". Ein eher ärmlicher Versuch, an die RTL-Dschungelprüfungen anknüpfen zu wollen, welche jedoch einen derart hohen Maßstab setzen, sodass bei ProSieben weitestgehend nicht einmal vom Ekel-TV die Rede sein kann.

Dem Moderationsduo fehlte es leider an jeglicher Spontanität. Dennoch gelang es Kunze und Aminati an der einen oder anderen Stelle, für einen mehr oder weniger lauten Lacher zu sorgen. Bach und Zietlow lassen grüßen.

Trotz aller Missstände hatte ProSieben mit den Reichweiten noch Glück im Unglück gehabt. Nach einer starken ersten Staffel hätte man sich sicherlich mehr erhofft. Ein Quotenhöhenflug konnte nicht verzeichnet werden. Aber einen Flop konnte man auch abwenden. Die Zuschauerzahlen kamen trotz aller Medienberichten nicht über zwei Millionen Zuschauer hinaus. Unter den Senderschnitt schaffte man es jedoch nur ein einziges Mal " und damit kann man in Unterföhring wohl gerade noch so zufrieden sein.

Im Finale wurde letzten Endes Manni Ludolf zum diesjährigen Almkönig gewählt. Ob es auch im kommenden Jahr zu einer neuen Staffel der Promi-Reality kommen wird, kann bezweifelt werden. Die Einschaltquoten aufzeigen einen klaren Abwärtstrend " und anhand der oben genannten Schwächen dürften sich die Zuschauer wohl schon wieder auf dich nächste Auflage des RTL-Dschungelcamps freuen. Wir sind gespannt. (dl)