Günther Jauch

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Termin: 11.09.2011 - 21:45 Uhr | Sender: ARD

Beschreibung

Günther Jauch hat seine neue Heimat gefunden. Aus dem Herzen Berlins meldet sich der Showmaster wöchentlich live mit seiner neuen Polittalkshow. Als festen Ausstrahlungszeitpunkt hat man sich für 21:45 Uhr entschieden. Damit ist die ARD nun mit insgesamt fünf Talkshows im Programm gut aufgestellt. In der Woche sind bereits Reinhold Beckmann, Anne Will, Sandra Maischberger und Frank Plasberg auf Sendung. Eine TV-Kritik zur ersten Ausgabe "Günther Jauch" finden Sie nach der Ausstrahlung in unserer Events-Rubrik.

Bereits Mitte 2010 wurde bekannt, dass die ARD den RTL-Moderator für sich gewinnen konnte. Dieser wechselt jedoch nicht komplett zu dem öffentlich-rechtlichen Sender. Der 55-jährige wird weiterhin bei RTL für "Wer wird Millionär?" und "5 gegen Jauch" zu sehen sein.

Kritik

Die neue ARD-Talkoffensive ist ab sofort komplettiert. Mit Günther Jauch hat der öffentlich-rechtliche Sender ab sofort einen weiteren Moderator, der künftig an den Sonntagabenden für eine sicherlich interessante Talk-Mischung aus Politik und Gesellschaft sorgen wird. Jauch selbst gab bereits im Vorfeld bekannt, dass die Sendung etwas Zeit brauchen werde, um sich zu entwickeln " und genau dies bestätigte sich eigentlich am Abend. Der Talkmaster wirkte sehr angespannt und längst nicht so spontan, wie man ihn in seinen RTL-Formaten wie "Wer wird Millionär?" oder "5 gegen Jauch" kennt.

Der Moderator leitete dabei das Gespräch und versuchte stets als Vermittler das Gespräch verschiedener Partien am Laufen zu halten. Die Sendezeit von rund 60 Minuten erwies sich streckenweise als etwas zu lang. Hier könnte man unter Umständen eine Kürzung von 15 Minuten in Erwägung ziehen, sollte das Format nicht den gewünschten Erfolg bringen.

Dennoch bin ich davon überzeugt, dass Jauch seinen Weg finden wird und zukünftig ein Format präsentieren wird, dass aus der deutschen Talk-Szene nicht mehr wegzudenken sein wird. Entscheidend hierfür werden sicherlich auch die Einschaltquoten sein. Angesichts der sicherlich nicht billigen Produktion dürfte der ARD viel daran liegen, möglichst viele Zuschauer vor die heimischen Bildschirme bewegen zu können. Eine erste Langzeitvorhersage dürfte allerdings frühestens in ein paar Wochen möglich sein, wenn sich ein eventueller Aufwärts- oder Abwärtstrend abzeichnen sollte. (dl)