Fußball-WM der Frauen: Das Finale

Zurück zur Übersichts-Seite

Termin: 17.07.2011 - 20:15 Uhr | Sender: ARD

Beschreibung

Am Sonntag, den 17. Juli überträgt die ARD im Rahmen der Sportschau das Finale der FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 live aus Frankfurt. Als Kommentator wird Bernd Schmelzer fungieren. Die Moderation übernimmt Claus Lufen an der Seite der Expertin Nia Künzer. Die Spielpaarung steht aktuell noch nicht fest. Gleichwohl darf weiterhin auf eine Beteiligung der deutschen Damen gehofft werden.

Eine TV-Kritik zum Finale der FIFA Frauenfußball-Weltmeisterschaft 2011 finden Sie nach der Siegerehrung auf dieser Seite.

Kritik

Wieder einmal hat es eine Mannschaft ins Finale geschafft, an der zuvor das deutsche Nationalteam scheiterte. Die Japanerinnen trafen im Finale der Frauenfußball-Weltmeisterschaft auf das Team aus den USA. Die USA gelten ja gewissermaßen als sehr ehrgeizig, was den Fußballsport der Damen angeht. Die Sportart ist in Nordamerika sogar unter den Damen akzeptierter, als bei den Herren, die sich eher beim Football, Basketball und Baseball austoben dürfen.

Vor genau 48.817 Zuschauer trafen die Mannschaften in Frankfurt aufeinander. Nachdem erst in der 69. Minute der Führungstreffer für die Amerikanerinnen fiel, folgte in der 81. Minute der Ausgleichstreffer. Die Japanerinnen blieben dran und bauten das Spiel neu auf. Es kam zur Verlängerung beim Spielstand von 1:1. Es folgten hochdramatische Minuten. Kurz vor Schluss der ersten Verlängerungshalbzeit gingen die USA durch ein Tor von Abby Wambach in Führung. Drei Minuten vor Abpfiff verwandelten die Asiatinnen einen traumhaften Eckball im gegnerischen Tor. Nach dem 2:2-Treffer folgte letzten Endes noch eine rote Karte für Japan und ein Freistoß für die USA. Dieser konnte jedoch nicht verwandelt werden. Im entscheidenden Elfmeterschießen behielten die Japanerinnen die besseren Nerven und konnten deshalb das Spiel mit einem Endstand von 5:3 n.E. beenden.

Weitestgehend kann man jedoch ein durchaus positives Fazit aus der Frauen-Weltmeisterschaft ziehen. So waren es die Fernsehsender, die sich regelmäßig über neue Rekordwerte freuen durften und die zahlreichen Fans, die (zumindest bis zur Niederlage im Viertelfinale) ein Hauch von früherer WM-Stimmung miterleben durften. Und diejenigen, die einfach nur die Zeit bis zum Saisonstart der Bundesliga überbrücken wollten, kamen ebenfalls voll auf ihre Kosten.

Somit darf man hoffen, dass nun positive Aspekte in Erinnerung bleiben und es unter Umständen auch zu einer weiteren Entwicklung des Frauensports in den Medien kommt. Ob bald Bundesliga-Damenfußball in der Sportschau zu sehen sein wird und ob dieses bei den Zuschauern angenommen wird, bleibt jedoch abzuwarten und kritisch zu hinterfragen. (dl)