Schlag den Star

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Termin: 19.11.2010 - 20:15 Uhr | Sender: ProSieben

Beschreibung

Felix Sturm tritt wieder da - jedoch nicht im Boxring. Nachdem der Profiboxer erst kürzlich seinen Comeback-Fight auf Sat.1 hatte, wird er am 19. November gegen einen Kandidaten antreten und sich bei "Schlag den Star" versuchen. Ob er auch in den, bis zu neun, Minispielen so starke Nerven wie im Boxring beweißt, bleibt abzuwarten.
Mit dieser Ausgabe endet die zweite "Schlag den Star"-Staffel, die ingesamt vier Folgen umfasste.

Kritik

"Schlag den Star" als abgespeckte und leicht abgewandelte Version des Samstagabend-Dauerbrenners "Schlag den Raab" ging in diesem Jahr in die zweite Runde. Diesmal traten in insgesamt vier Sendungen die Prominenten Mike Krüger, Joey Kelly, Detlev Soost und Felix Sturm an. Gleich die ersten zwei Sendungen waren alles in allem eher enttäuschend, denn weder Mike Krüger noch Detlev Soost hatten eine Chance gegen ihre Gegner. Zumindest bei Mike Krüger gab es noch einen erhöhten Unterhaltungsfaktor, weil es sich um einen ebenso witzigen wie sympathischen Prominenten gehandelt hat. Der große Hoffnungsträger war jedoch ganz klar Joey Kelly, denn er ist ein Prominenter, der schon in zahlreichen Fernsehsendungen bewiesen hat, dass er eine ähnliche Kampfsau ist wie Stefan Raab. Aber auch Kelly schwächelte sehr, gewann aber, anders als seine Kollegen, am Ende die Sendung und konnte den Jackpot damit auf 100.000 Euro anheben. Um dieses Geld wurde heute gespielt. Gegen einen Kandidaten musste der Boxer Felix Sturm antreten.

Dieser machte zu Beginn der Show einen sehr sympathischen Eindruck und man freute sich auf die anstehenden Spiele. Doch den meisten Zuschauern wird bewusst gewesen sein, dass sich auch Felix Sturm mit Sicherheit bei vielen Spielen schwer tun wird. Schließlich ist er lediglich Boxer und kein Alleskönner wie die meisten Kandidaten, die in dieser Show antreten dürfen. Als dann der 31-jährige Chirurg Thomas vorgestellt wurde, habe ich dann zumindest schon mal geschluckt, denn dieser war nicht nur in vielerlei Hinsicht sportlich aktiv und damit auch noch äußerst erfolgreich, sondern er ist zusätzlich noch sehr gebildet. Von daher war für viele sicher schon von Beginn an klar, wie die Sendung höchstwahrscheinlich ausgehen wird.

Diese Befürchtung hat sich leider schon sehr früh bestätigt, denn bereits im ersten Spiel namens "Pusten" (man musste einen Ball über ein Feld pusten und versuchen ihn über die Gegnerische Linie zu bringen) hatte Felix Sturm " wortwörtlich " nicht den Hauch einer Chance. Für die Zuschauer blieb im Rahmen der Sendung lediglich die Hoffnung, dass es noch Spiele geben wird, die Felix Sturm liegen, doch irgendwie wurde es " mit kleinen Ausnahmen " nur schlimmer für den Boxer. Ein trauriger Höhepunkt war ein Wissensquiz, wo Thomas glänzte und Felix Sturm lediglich Punkte machen konnte, wenn Thomas eine falsche Antwort gegeben hat. Wenn Sturm was wusste, kam ihn Thomas in der Regel zuvor oder es handelte sich um Themen wie "Deutschland sucht den Superstar".

Bei weiteren Spielen wie das Spiel "Leitergolf", was es auch bei "Schlag den Raab" schon mal gab, konnte man sehen, dass Felix Sturm Probleme hatte, eine richtige Taktik zu finden und kam aus diesem Grund nur schwer in die Spiele rein. Lediglich bei Spielrunden wo man Holzklötze Stapeln musste oder Fechten durfte (mit Stefan Raab als Joker), machte er einen ganz guten Eindruck. Das erste und direkt letzte Matchball-Spiel war an Peinlichkeit dann kaum zu übertrumpfen. Denn diesmal hat er nicht nur vom Kommentator "Buschi" Buschmann Tipps bekommen, sondern sogar das Publikum hat den Profiboxer mit Einrufen geholfen. Doch es half nichts und am Ende gewann Thomas sehr verdient mit 28:0 Punkten und knackte damit den Jackpot mit der Summe von 100.000 Euro.

Unterm Strich war diese letzte Ausgabe von "Schlag den Star" in diesem Jahr sehr enttäuschend. Ein Unterhaltungsfaktor war zwar vorhanden, doch richtige Spannung kam kaum auf, denn auch diesmal zeigte der Kandidat kaum Leistung. Es wäre Ratsam, wenn man die Promis in Zukunft noch mehr testet, bevor sie in so eine Show gelassen werden, denn wenn es weitere Ausgaben dieses Formates geben sollte und es in dieser Hinsicht keine Veränderung gibt, kann es sein, dass die Zuschauer von Sendung zu Sendung weniger werden. Eine mögliche Folge davon wäre, dass dann auch bei "Schlag den Raab" weniger Leute einschalten, weil das Format dann mehr und mehr langweilig wird für das Publikum. (sk)