Beschreibung

Auch in diesem Jahr überträgt SPORT 1 (ehemals DSF) das wohl wichtigste und traditionsreichste Tennis-Turnier. Die Wimbledon Championships finden vom 21. Juni bis zum 4. Juli 2010 statt und bieten Rasen-Tennis der Spitzenklasse.

Im letzten Jahr konnte der Deutsche Tommy Haas bei dem Turnier für Aufsehen sorgen, als er es bis ins Halbfinale schaffte und sich dort gegen Roger Federer geschlagen geben musste. Das Finale der Herren findet am 4. Juli statt und wird in voller Länge übertragen.

Kritik

Nachdem bereits am Samstag Serena Williams das Finale der Damen gewann, ging am Sonntag das Finale der Männer über die Bühne.

SPORT1 meldete sich um Punkt 15:00 Uhr von der Church Road und war damit genau richtig zum Für Tomas Berdych ist es das erste Finale dieser Größenordnung. Bislang konnte der Tscheche fünf kleinere ATP-Turniere für sich gewinnen. Der 24-jährige bezwang im bisherigen Wimbledon-Turnier unter anderem Novak Djokovic und Roger Federer. Der an Zwei gesetzte Rafael Nadal besiegte unter anderem Andy Murray, Robin Soderling und Philipp Petzschner. Bisland bestritten die Spieler zehn Matches gegeneinander. Davon konnte Berdych drei und Nadal sieben für sich gewinnen. Auf Rasen spielten sie nur einmal gegeneinander. Damals beherrschte Nadal dieses Match.

Bevor das Match begann präsentierte der SPORT1-Kommentator ausführliche Statistiken über die Spieler und machte Vorfreude auf das 124. Wimbledon-Finale. Schließlich sollte es losgehen: Berdych und Nadal sicherten sich relativ schnell ihre ersten Spiele. Nach einem ausgeglichenen 3:3 begann Berdych, defensiver zu spielen. Er riskierte zu wenig, sodass Nadal sein erstes Break sichern konnte und mit 6:4 den Satz für sich gewinnen konnte. Im zweiten Satz wurde es anschließend schon deutlich enger. Berdych verhinderte einige Big-Points von Nadal. Im letzten Aufschlagspiel des Tschechen holte dieser jedoch keinen Punkt, weshalb sich Rafael Nadal das Break sicherte und zum 2:0 nach Sätze erhöhe. Im dritten und zugleich letzten Satz machte der Spanier den Sack zu und beendete das Finale mit 6:4.

Unterm Strich auch noch ein großes Lob an die Verantwortlichen bei SPORT1. Gleichwohl man nicht so ausführlich über das Grand Slam-Turnier berichtete, wie Eurosport es dreimal im Jahr macht, hat man dennoch den Zuschauer eine fantastische Übertragung bieten können. So zeigte der Sender beispielsweise die Endphase des längstens Tennis-Spiels aller Zeiten zwischen Isner und Mahut, welches mit einem Endstand von 70 " 68 im fünften Satz insgesamt elf Stunden und fünf Minuten andauerte. Positiv zeigte sich auch die 16:9-Übertragung, wodurch das Fernsehbild auf Flachbildschirmen deutlich besser zur Geltung kam, als es oftmals bei Eurosport der Fall ist. (dl)