Technik

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Wie kommt das Programm zu den Zuschauern ins Wohnzimmer? Hier erfahren sie Neuigkeiten über die Technik rund um das Fernsehen. Dazu gehören die Übertragungswege (Kabel, Satellit, Antenne, IPTV), das digitale Fernsehen, HDTV, aber auch Entwicklungen in der Geräteindustrie und mehr.

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03.11.2009 - Technik

�"nderungen im DVB-T-Angebot von Berlin-Brandenburg

Die Region Berlin-Brandenburg war die erste in Deutschland, in der im Jahr 2003 das analoge Antennenfernsehen vollständig abgeschaltet wurde und wo seit dem terrestrisch ausschließlich über DVB-T gesendet wird. Zu dem recht umfangreichen Angebot an TV- und Radiosendern gehörte auch der ehemalige Berliner Stadtsender FAB (Fernsehen aus Berlin), der vor einiger Zeit Insolvenz anmelden und seinen Programmbetrieb einstellen musste. FAB wurde damals auf Kanal 5 ausgestrahlt, an dessen Stelle ist seit kurzem Tele 5 zu sehen. Auch auf Kanal 39, der ursprünglich für Handy-TV gedacht war, wurden neue Sender aufgeschaltet.

Dazu gehören der christliche Sender Bibel TV, Das Vierte, Jayjay TV sowie (zeitweise) der polnische Auslandskanal TV Polonia. Auf Kanal 59 wird sich der paneuropäische Nachrichtensender Euronews den Programmplatz mit dem Shoppingsender Channel 21 (ehemals RTL Shop) teilen. (jh) (Forum) mehr...

01.11.2009 - Technik

Sky will HDTV-Angebot deutlich ausbauen

Der Pay-TV-Anbieter Sky (ehemals Premiere) strahlt zur Zeit sieben HDTV-Sender aus. In naher Zukunft soll das Angebot an hochauflösendem Fernsehen jedoch noch deutlich ausgebaut werden. Sky hat mit dem luxemburgischen Satellitenbetreiber Astra einen Vertrag abgeschlossen, der die Nutzung von drei zusätzlichen Transpondern über die Position 19,2° Ost vorsieht. Mitte des nächsten Jahres soll einer dieser Transponder aktiviert werden, die anderen beiden sollen 2011 und 2012 folgen. Insgesamt würde Sky dann über zehn Transponder auf Astra 19,2° Ost verfügen.

Ob jedoch die Kabelnetzbetreiber dann das komplette HDTV-Angebot von Sky einspeisen werden, ist fraglich. Schließlich ist auch zur Zeit nicht bei allen Kabelnetzbetreibern das Paket Sky HD in vollem Umfang verfügbar. (jh) (Forum) mehr...

27.10.2009 - Technik

�"nderungen im Senderangebot bei Unitymedia �" Keine weiteren Sky-HD-Sender

Der in Hessen und Nordrhein-Westfalen agierende Kabelnetzbetreiber Unitymedia wird am 1. November sein Senderangebot minimal anpassen. Neu hinzu kommt der österreichische Sender "Servus TV", der über Satellit auch in einer hochauflösenden Variante ausgestrahlt wird. Bei Unitymedia wird der Sender in herkömmlicher Auflösung eingespeist. Darüber hinaus wird "Russia Today", ein englischsprachiger Informationskanal aus Russland, in das Programmangebot aufgenommen. Im Programmpaket "DIGITAL TV SPORT & MEHR" wird außerdem der Softerotik-Sender "Lust Pur" hinzukommen, dafür wird "Playboy TV" herausgenommen.

Die noch fehlenden HDTV-Kanäle des Pay-TV-Anbieters Sky werden jedoch auch dieses Mal noch nicht bei Unitymedia angeboten. Kabel Deutschland hat vor einigen Wochen das komplette, aus sieben hochauflösenden Sendern bestehende Angebot von Sky HD eingespeist. Bei Unitymedia ist nach wie vor nur ein HDTV-Sender von Sky zu empfangen. Darüber hinaus sind die beiden Testschleifen von Das Erste HD und ZDF HD derzeit die einzigen empfangbaren HDTV-Kanäle im Kabelangebot von Unitymedia. (jh) (Forum) mehr...

23.10.2009 - Technik

Grundverschlüsselung im Kabel auf dem Prüfstand

Bei verschiedenen deutschen Kabelanbietern waren die Privatsender erst einige Jahre später im digitalen Standard verfügbar als über Satellit. Diese eigentlich frei empfangbaren und werbefinanzierten Sender werden bei jenen Anbietern jedoch künstlich verschlüsselt und es wird eine Smartcard hierfür benötigt. Darüber hinaus werden für diese eigentlich kostenlos verfügbaren Sender auch noch zusätzliche Gebühren fällig. Diese sogenannte Grundverschlüsselung wird von vielen Zuschauern, die Interesse an digitalem Fernsehen haben, als "rgernis betrachtet und gerne als "Grundlosverschlüsselung" verspottet. Durch diese künstliche Verschlüsselung gehen die eigentliche Vorteile des Kabelfernsehens, vor allem das Betreiben beliebig vieler Geräte an einem Anschluss, verloren. Möchte man in einem Haushalt auf mehreren Fernsehern die Privatsender digital sehen, so benötigt man auch mehrere Smartcards, was zusätzliche Kosten verursacht.

Doch nun könnte die für viele Zuschauer ärgerliche Grundverschlüsselung im digitalen Kabel auf dem Prüfstand stehen. Laut Auskunft des Medienmagazins "DIGITAL INSIDER" hat das Bundeskartellamt ein Verfahren eingeleitet, bei dem überprüft werden soll, ob die Grundverschlüsselung überhaupt legitim sei. Darüber hinaus laufen beim Kartellamt zur Zeit auch anderweitige Verfahren gegen deutsche Kabelnetzbetreiber. (jh) (Forum) mehr...

21.10.2009 - Technik

RTL HD und VOX HD mit eingeschränkten Aufzeichnungsmöglichkeiten

Im November wird die HDTV-Plattform HD+ über Astra 19,2° Ost starten. RTL HD ist von Anfang an mit dabei und wird unter anderem die US-Serien "Monk", "Dr. House" oder auch "Bones" und "CSI. Den Tätern auf der Spur" in voller HDTV-Auflösung ausstrahlen. Im kommenden Jahr soll dann außerdem die Hauptnachrichtensendung "RTL aktuell" hochauflösend gesendet werden. Die Ausstrahlung von Spielen der Fußball-WM und von Rennen der Formel 1 sowie von Spielfilmen in HDTV-Format 1080i ist ebenfalls in Planung.

Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist der Schwestersender VOX HD. Dort wird man zunächst die Serien "Criminal Intent", "CSI NY" und "Burn Notice" in nativer HDTV-Auflösung sehen können. Aber auch dort ist eine Erweiterung des HDTV-Angebotes durch Spielfilme und auch Eigenproduktionen vorgesehen.

Allerdings werden auch die Befürchtungen der Kritiker der neuen HDTV-Plattform wahr. Auf den hochauflösenden Varianten der beiden Privatsender wird man zwar die Sendungen auf Festplatte aufzeichnen können, man kann sie danach jedoch nur in Echtzeit wiedergeben. Das bedeutet, dass ein Vor- oder Zurückspulen nicht möglich sein wird. Der Hintergrund ist, dass die Werbung nicht übersprungen werden sollte.

Zur Zeit gibt es außerdem nur einen zertifizierten Receiver für die HD+-Plattform mit Aufnahmefunktion auf dem Markt. Die ursprünglich geplanten CI+-Module, mit denen die Programme der HD+-Plattform auch auf vorhandenen Receivern mit CI-Schnittschnelle entschlüsselt werden können sollten (auch als Legacy-Module bezeichnet), werden vorerst nicht auf den Markt kommen. Der angebliche Grund hierfür ist eine nicht erreichte Mindestbestellmenge, was auf ein geringes Interesse an der in Zukunft bezahlpflichtigen Plattform (Kosten für den Zuschauer: 50 Euro pro Jahr) schließen lassen könnte. (jh) (Forum) mehr...

14.10.2009 - Technik

Zuschauer fallen auf HDTV-Bluff herein

Das Thema HDTV gewinnt zunehmend an Bedeutung. Jedoch brachte nun eine niederländische Studie ans Tageslicht, dass viele Zuschauer anscheinend gar nicht dazu in der Lage sind, ein hochauflösendes Bild von einer Ausstrahlung in herkömmlicher Auflösung zu unterscheiden. In Zusammenarbeit mit der Universität Utrecht wurde zwei Gruppen mit je dreißig Personen jeweils der gleiche DVD-Film in herkömmlicher PAL-Auflösung gezeigt. Einer Gruppe wurde mitgeteilt, dass das Bild die normale PAL-Auflösung hat, der anderen Gruppe wurde jedoch suggeriert, dass sie eine Blu-Ray in HDTV-Auflösung sehen würden.

Um den Bluff perfekt zu machen, hat man im Vorführraum außerdem Plakate aufgehängt, auf denen die hohe Bildqualität des Films gelobt wurde. Darüber hinaus befand sich ein HD-Aufkleber auf dem Fernsehgerät, an dem außerdem ein auffällig dickes Videokabel hing. Fast alle Zuschauer fielen auf diese Täuschung herein und äußerten hinterher, dass das Bild in ihren Augen tatsächlich klarer und schärfer sei. Diese Studie zeigt, wie leicht man einem großen Teil der Zuschauer nur mit dem richtigen Marketing eine vermeintlich brillante Bildqualität einreden kann. (jh) (Forum) mehr...

13.10.2009 - Technik

Am 1. November startet HD Plus

Die äußerst umstrittene, da als sehr verbraucherunfreundlich geltende HDTV-Plattform HD Plus geht nun am 1. November über die Astra-Satellitenposition 19,2° Ost offiziell in Betrieb. Dabei werden zunächst RTL und Vox ihr Programm über diese Plattform verbreiten. Jedoch wird nur ein kleiner Teil des Programmes in voller HDTV-Auflösung ausgestrahlt werden. Zu Beginn des nächsten Jahres werden Sat 1, ProSieben und Kabel Eins ihr HDTV-Programm auf dieser Plattform aufschalten. Auch MTV Germany und DSF sollen im Gespräch gewesen sein. Das Vierte hat zunächst kein Interesse an der Plattform HD Plus, schließt aber eine Beteiligung daran in der Zukunft nicht völlig aus.

Zum Start der Plattform werden auch die Receiver, die speziell für HD Plus hergestellt werden, im Handel verfügbar sein. Bis zum Ende des Jahres werden sechs verschiedene Modelle mehrerer Hersteller auf dem deutschen Markt erhältlich sein. Zunächst sind die Sender der Plattform HD Plus für ein Jahr automatisch kostenlos freigeschaltet, danach kann man das Paket der hochauflösenden Privatsender für eine Jahresgebühr von 50 Euro freischalten lassen. Weitere Receiver sowie Fernsehgeräte mit integriertem Receiver, die den Standard CI Plus unterstützen, können HD Plus mit einem entsprechenden Modul entschlüsseln.

Die Plattform HD Plus wird vielfach sehr kritisch betrachtet, da damit nicht nur Gebühren für werbefinanzierte Sender erhoben werden, die in herkömmlicher Auflösung kostenlos zu sehen sind, sondern weil damit auch eine technische Einschränkung des Zuschauerverhaltens wie etwa das komplette Verhindern oder zeitverzögerte Löschen von Aufzeichnungen oder auch das Blockieren des Vorspulens während der Werbeblöcke in Aufnahmen oder beim zeitversetzten Fernsehen (Timeshifting) möglich ist. (jh) (Forum) mehr...

05.10.2009 - Technik

Niederländische Sender erneut uncodiert über Satellit

Gewöhnlich kann man über die Astra-Satellitenpositionen 19,2° und 23,5° Ost aus den Niederlanden nur das offizielle Auslandsfernsehen BVN sowie die Regionalsender frei empfangen. Die öffentlich-rechtlichen und die privaten Free-TV-Sender aus den Niederlanden werden aus rechtlichen Gründen über Satellit nur verschlüsselt ausgestrahlt und die Smartcards zur Entschlüsselung sind nur für Niederländer erhältlich. Gelegentlich kommt es jedoch vor, dass diese Sender aus technischen Gründen für kurze Zeit unverschlüsselt senden. Zuletzt waren viele niederländische und sogar einige flämische Sender im Juli für mehrere Tage uncodiert zu empfangen.

Zur Zeit hat man erneut die Möglichkeit, einige niederländische Sender mit jedem handelsüblichen Sat-Receiver unverschlüsselt zu empfangen. Dies betrifft die Sender Nederland 1, Nederland 2, Nederland 3, RTL 4, RTL 5, SBS 6, RTL 7, NET 5 und Veronica. Die niederländischen Sender können auch für Zuschauer außerhalb des niederländischen Sprachraums von Interesse sein, da fremdsprachige Sendungen, Filme und Serien dort grundsätzlich im Originalton mit Untertiteln ausgestrahlt werden. (jh) (Forum) mehr...

03.10.2009 - Technik

Ab sofort alle HDTV-Sender von Sky bei Kabel Deutschland

Bisher war ein Großteil der Kabelzuschauer, was das HDTV-Angebot des Bezahlfernsehanbieters Sky betrifft, gegenüber den Satellitenzuschauern stark benachteiligt. Auch bei Deutschlands größtem Kabelanbieter Kabel Deutschland waren bisher nur die beiden hochauflösenden Sender Sky Sport HD und Discovery HD zu empfangen. Nach langen Verhandlungen sind ab nun auch die restlichen HDTV-Sender von Sky in den Netzen von Kabel Deutschland verfügbar. Die Einigung kann insbesondere als Erfolg von Wolfram Winter, dem Senior Vice President von Sky, betrachtet werden.

Zusätzlich können die Kunden von Kabel Deutschland nun auch National Geographic HD, History HD, Eurosport HD, Sky Cinema HD und Disney Cinemagic HD abonnieren. Jedoch können auch zum jetzigen Zeitpunkt viele Kabelkunden immer noch nicht das ganze HDTV-Angebot von Sky in Anspruch nehmen. So wird beim Kabelanbieter Unitymedia, der einen großen Teil der Kabelzuschauer in Nordrhein-Westfalen und Hessen versorgt, nach wie vor nur einer der sieben HDTV-Kanäle von Sky eingespeist. Bildquelle: Kabel Deutschland (jh) (Forum) mehr...

30.09.2009 - Technik

Grimme-Chef gibt HD+ keine Chance

Uwe Kammann, der Chef des Grimme-Instituts, äußerte sich kürzlich zur umstrittenen geplanten Plattform HD+. Nach Kammanns Ansicht wird die Bezahlplattform des luxemburgischen Satellitenbetreibers Astra, über die verschiedene deutsche Privatsender ihr Programm im hochauflösenden HDTV-Format verschlüsselt und gegen Gebühr anbieten wollen, kein Erfolg haben. HD+ bezeichnete er als "Experiment mit ungewissem Ausgang". Darüber hinaus vermutet Kammann, dass sich letztlich ein frei zugänglicher und gebührenfreier HDTV-Standard durchsetzen wird.

Insgesamt wird das digitale Fernsehen nach der Prognose Kammanns jedoch teurer werden. Vor allem die Technologie, die in den neuen Geräten steckt, wird teurer sein als die bisherige Technik. Darüber hinaus sieht er für die öffentlich-rechtlichen Sender die Gefahr, dass durch das Anwachsen der digitalen Medienangebote deren Akzeptanz zurückgehen könnte. Hier prognostiziert der Grimme-Chef, dass vor allem die Video-on-Demand-Angebote des öffentlich-rechtlichen Fernsehens im Internet in Zukunft von größerer Bedeutung sein könnten. (jh) (Forum) mehr...

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