Technik

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Wie kommt das Programm zu den Zuschauern ins Wohnzimmer? Hier erfahren sie Neuigkeiten über die Technik rund um das Fernsehen. Dazu gehören die Übertragungswege (Kabel, Satellit, Antenne, IPTV), das digitale Fernsehen, HDTV, aber auch Entwicklungen in der Geräteindustrie und mehr.

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20.04.2010 - Technik

Fast die Hälfte der Schweizer schaut digital

Im Auftrag des luxemburgischen Satellitenbetreibers SES Astra hat das Marktforschungsinstitut TNS Infratest den Digitalisierungsgrad der Schweizer Fernsehhaushalte am Ende des vergangenen Jahres ermittelt. Danach ist die Digitalisierungsquote in der Schweiz im Vergleich zum Vorjahr um 34 % angestiegen. Von den insgesamt 2,9 Mio. Fernsehhaushalten in der Schweiz empfangen 1,4 Mio. ihre Programme digital. Bei den Satellitenzuschauern beträgt der Digitalisierungsgrad bereits 93 %, während bei den Kabelhaushalten bisher erst 31 % digitales Fernsehen nutzen. Trotz der fast vollständigen Digitalisierung unter den Schweizer Sat-Zuschauern wurden dort bisher nicht mehr als 70000 HDTV-fähige Sat-Receiver verkauft (Stand: Januar 2010).

Der Kabelanschluss ist in der Schweiz mit 2,1 Mio. angeschlossenen Haushalten (71 %) der mit Abstand am häufigsten genutzte Empfangsweg. An zweiter Stelle folgt der Satellitenempfang mit 530000 Haushalten (18 %). IPTV wird in der Schweiz inzwischen von 200000 Haushalten (7 %) genutzt und somit häufiger als DVB-T, was von 110000 Haushalten (4 %) als Empfangsweg gewählt wird. (jh) (Forum) mehr...

17.04.2010 - Technik

Erste Live-Übertragung Europas in 3D

Vor kurzem hat der luxemburgische Satellitenbetreiber Astra bekannt gegeben, dass dieser im Mai einen Demonstrationskanal im 3D-Format starten wird. Der französische Konkurrent Eutelsat war jedoch schneller, denn dort ist der Testkanal "3DSatTV" bereits auf Sendung. Der italienische 3D-Sender wird über den Satelliten Eurobird 9A auf 9° Ost ausgestrahlt. Am 15. April hatte dieser Sender die Ehre, die erste Live-Übertragung Europas in 3D zeigen zu dürfen.

Es handelte sich dabei um eine Ballettvorstellung aus dem Marinsky Theater in St. Petersburg Die Übertragung wurde außerdem in Moskau und Paris auf 3D-Fernsehern des Herstellers Samsung live vorgeführt. Nach der Sendung wurde auf "3DSatTV" wieder die übliche Testschleife ausgestrahlt. (jh) (Forum) mehr...

14.04.2010 - Technik

Unitymedia kündigt 3D-Showcase an �" HDTV-Paket ab Mai?

Das 3D-Fernsehen scheint zur Zeit als sehr bedeutende Neuerung innerhalb der Fernsehbranche zu gelten. Die Industrie kündigt bereits die Herstellung entsprechender Geräte an, die ersten davon sind bereits auf dem Markt. Darüber hinaus gab es in Europa die ersten 3D-Ausstrahlungen bereits zu sehen. Sowohl der Schweizer Kabelnetzbetreiber Cablecom als auch der niederländische Betreiber UPC haben vor kurzem jeweils das Finale der Golf Masters im amerikanischen Augusta in 3D übertragen.

Nun kündigte auch Unitymedia, Deutschlands zweitgrößter Kabelnetzbetreiber, einen 3D-Showcase an. Eine Sprecherin des Unternehmens teilte der Zeitschrift DIGITAL INSIDER mit, dass der Showcase noch in diesem Jahr stattfinden soll. Ein konkreter Termin wurde noch nicht genannt.

Dass ausgerechnet Unitymedia einen 3D-Showcase ankündigt, erscheint verwunderlich. Schließlich hat der Kabelkonzern, zumindest was HDTV betrifft, im Vergleich zu anderen Kabelnetzbetreibern in Deutschland momentan ein sehr mageres Angebot. Außer den beiden frei empfangbaren öffentlich-rechtlichen Sendern Das Erste HD und ZDF HD sowie Sky Sports HD (als einziger von insgesamt sieben hochauflösenden Sendern aus dem Sky-Angebot) werden zur Zeit keine weiteren HDTV-Sender bei Unitymedia eingespeist. Bei Kabel BW werden hingegen bereits 19 HDTV-Sender angeboten. Sky möchte sich daher wegen der fehlenden Einspeisung der HDTV-Sender bei der Bundesnetzagentur über Unitymedia beschweren.

Dafür möchte Unitymedia ab Mai ein HDTV-Paket starten, wie die Zeitschrift DIGITAL FERNSEHEN bereits vor einigen Wochen vom Kölner Unternehmen erfahren hat. Allerdings gibt es derzeit noch keine Informationen darüber, welche Sender in diesem Paket enthalten sein werden. (jh) (Forum) mehr...

14.04.2010 - Technik

Astra schaltet im Mai 2012 die analogen Signale ab

ARD und ZDF haben bereits auf der Berliner Funkausstellung des vergangenen Jahres angekündigt, dass sie ihre Programme noch bis zum 30. April 2012 analog über Astra 19,2° Ost ausstrahlen werden. Nun hat auch der luxemburgische Satellitenkonzern SES Astra bestätigt, dass ab dem 1. Mai 2012 keinerlei analoge Signale mehr über ihre Satelliten verbreitet werden. Joachim Knör von Astra Deutschland teilte dies am 13. April auf einer Pressekonferenz in Wien mit. Nach der analogen Abschaltung von CNN Ende letzten Monats werden zur Zeit ausschließlich noch deutschsprachige Sender analog über Astra ausgestrahlt. In Deutschland und Österreich wird der analoge Satellitenempfang momentan noch häufig genutzt, alleine in Österreich sind es noch etwa 200000 Haushalte. Bis Mai 2012 müssen alle Sat-Haushalte im deutschsprachigen Raum auf digitalen Empfang vorbereitet sein.

Während auf der einen Seite über Astra heute noch eine Reihe analoger Sender ausgestrahlt wird, so gewinnt HDTV auf der anderen Seite stark an Bedeutung. Zur Zeit werden über die Astra-Satelliten insgesamt 112 HDTV-Sender ausgestrahlt. Nur sechs Sender davon, darunter Das Erste HD und ZDF HD, strahlen ihr Programm im Standard 720p aus, während sonst der Standard 1080i üblich ist. Bis zum Jahresende rechnet man mit der Aufschaltung von 20 weiteren hochauflösenden Sendern, wie der Produktmanager Thomas Wrede vergangenen Monat auf der "DVB World 2010" in Lissabon mitteilte. Laut Wrede geht Astra außerdem davon aus, dass die Anzahl der HDTV-Sender in Europa, die derzeit 280 beträgt, bis zum Jahr 2013 auf 600 steigen wird. (jh) (Forum) mehr...

07.04.2010 - Technik

Kabel Deutschland möchte bis zur Fußball-WM allen Zuschauern Das Erste HD und ZDF HD anbieten

Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland hatte vor einigen Monaten noch für Schlagzeilen gesorgt, weil der Konzern die hochauflösenden Sender von ARD und ZDF nur gegen zusätzliche Einspeiseentgelte verbreiten wollte, was diese ablehnten. Schließlich wurden Das Erste HD und ZDF HD dann doch noch rechtzeitig zum Start des Regelbetriebs mit Beginn der Olympischen Winterspiele in Vancouver in die Kabelnetze eingespeist. Allerdings nicht flächendeckend, sondern nur in die bis 630 MHz aufgerüsteten Kabelnetze. Bis zum Beginn der Fußball-WM möchte Kabel Deutschland nun allen Zuschauern den Empfang von Das Erste HD, ZDF HD sowie Arte HD ermöglichen. Die Umstellung wird am 6. April 2010 beginnen und schrittweise erfolgen, bis zum 21. Mai sollen alle Netze entsprechend umgerüstet sein.

Ermöglicht wird die Bereitstellung der öffentlich-rechtlichen HDTV-Sender durch eine "nderung in der Kanalbelegung. In allen Netzen werden die drei Sender auf einen Kanal unterhalb von 470 MHz verlegt. Auch wer bisher bei Kabel Deutschland bereits Das Erste HD, ZDF HD und Arte HD empfangen konnte, muss nach der Umstellung einen Sendersuchlauf machen. Die Video-On-Demand-Dienste "Select Kino" und "redXclub" werden auf eine Frequenz oberhalb von 470 MHz verschoben und sind somit nach der Umstellung nur noch in aufgerüsteten Netzen empfangbar. An der Frequenzbelegung der analogen Sender wird sich hingegen nichts ändern.

Im Mai 2010 möchte Kabel Deutschland außerdem sämtliche Hörfunkprogramme der ARD ("ARD-Radiotransponder") digital verbreiten. (jh) (Forum) mehr...

02.04.2010 - Technik

Astra plant Demonstrationskanal für das 3D-Fernsehen

Zur Zeit gibt es einen Trend, Kinofilme in 3D zu produzieren. Daher wundert es nicht, dass es auch Pläne für Fernsehausstrahlungen im dreidimensionalen Format gibt, auch wenn sich in Europa momentan erst einmal das hochauflösende Fernsehen (HDTV) langsam durchsetzen muss. Der luxemburgische Satellitenbetreiber SES Astra möchte aber bereits im Mai einen Demonstrationskanal in 3D starten, der über die Satellitenposition 23,5° Ost ausgestrahlt werden soll. Zwar ist dieser Kanal vor allem für den Fachhandel gedacht, aber der Empfang wird mit jedem 3D-fähigen Fernseher und einem herkömmlichen HDTV-Sat-Receiver möglich sein. Die Satelliten von Astra sind bereits heute in der Lage, 3D-Kanäle auszustrahlen, da diese vorerst nicht wesentlich mehr Bandbreite benötigen als ein HDTV-Kanal. Dies sagte kürzlich Wolfgang Elsäßer, Geschäftsführer von Astra Deutschland, in einem Interview mit der Zeitschrift DIGITAL FERNSEHEN.

Das DVB-Konsortium, das die Standards für das digitale Fernsehen in Europa festlegt, möchte sich außerdem noch im Laufe dieses Jahres auf einen technischen Standard für das 3D-Fernsehen festlegen. Der geplante Standard sieht vor, dass gewöhnliche HDTV-Receiver zum Empfang verwendet werden können, lediglich der Fernseher muss 3D-tauglich sein. Zum Betrachten wird außerdem noch eine Spezialbrille benötigt. (jh) (Forum) mehr...

31.03.2010 - Technik

HDTV über Antenne in Großbritannien

Über Freeview, dem kostenlosen und unverschlüsselten DVB-T-Angebot in Großbritannien, wird ab nun auch offiziell hochauflösendes Fernsehen verbreitet. BBC HD und ITV1 HD sowie in Kürze auch Channel 4 HD (bzw. S4C HD in Wales) können in einigen Regionen des Vereinigten Königreiches nun über Antenne empfangen werden. Man plant einen Ausbau der Reichweiten und möchte bis zur Fußball-WM in Südafrika der Hälfte der britischen Bevölkerung den Empfang von HDTV-Kanälen über Antenne ermöglichen. Eine Marketing-Kampagne im Wert von sechs Millionen Pfund soll den Zuschauern das neue terrestrische HDTV-Angebot schmackhaft machen.

Freeview erreicht in Großbritannien etwa zehn Millionen Zuschauer und ermöglicht je nach Region den Empfang von fast fünfzig Fernsehsendern und über zwanzig Rundfunksendern sowie die Nutzung interaktiver Zusatzdienste. Das analoge Antennenfernsehen soll im Vereinigten Königreich bis 2012 nach und nach abgeschaltet werden. (jh) (Forum) mehr...

30.03.2010 - Technik

Mehr Sender über DVB-T für Südtirol

Die Rundfunk-Anstalt Südtirol (RAS) verbreitet seit Ende letzten Jahres in der autonomen Region deutschsprachige Sender über DVB-T. Bisher können dort Das Erste, das ZDF, das Bayerische Fernsehen, KiKa, ORF 1, ORF 2 sowie SF 1 und SF zwei digital über Antenne empfangen werden. Ab dem 13. Mai soll laut einem Beschluss der Südtiroler Landesregierung das DVB-T-Angebot der RAS um einige, auch hochauflösende Sender erweitert werden. ORF 1 HD und ORF 2 HD sollen an diesem Datum neu hinzukommen, aber auch der deutsch-französische Kulturkanal Arte und der Schweizer HDTV-Sender HD Suisse. Als Sensation kann hingegen die Ankündigung, auch BBC One ausstrahlen zu wollen, betrachtet werden. Allerdings liegt der RAS für HD Suisse und BBC One bisher noch keine Sendeerlaubnis vor.

Neben den DVB-T-Angeboten der RAS können in Südtirol natürlich auch Sender der italienischen Rundfunkanstalt RAI (inkl. dem deutschsprachigen "Sender Bozen") sowie einige italienische Privatsender digital über Antenne empfangen werden.

Die RAS verbreitet außerdem öffentlich-rechtliche Radiosender aus Bayern, Österreich und der Schweiz via DAB und UKW in Südtirol. (jh) (Forum) mehr...

30.03.2010 - Technik

Ungarische Sender verlassen Hot Bird

Die öffentlich-rechtlichen ungarischen Auslandssender "Duna TV" und "Duna II Autonomia" (Duna = Donau) stellen zum 1. April ihre Verbreitung über Hot Bird 13° Ost ein. "Duna TV" gibt somit auch endgültig seine analoge Satellitenausstrahlung auf, die auch die als Tonunterträger gesendeten ungarischen Hörfunkprogramme betrifft. Danach ist "TV5 Monde Europe" der einzige verbleibende Sender, der über die Satellitenposition 13° Ost noch analog auf Sendung ist. Ab April sind die beiden ungarischen Fernsehsender sowie die Radiosender ausschließlich über den Satelliten Thor auf 1° West digital zu empfangen, dort wurden die Sender bereits am 18. März aufgeschaltet. Darüber hinaus wird "Duna TV" über diese neue Position erstmals auch im HDTV-Format unverschlüsselt ausgestrahlt.

Das ungarische Auslandsfernsehen wird über Thor 5 auf Transponder 33 (12341 MHz, vertikale Polarisation, SR 28000, FEC 7/8) ausgestrahlt. Über die gleiche Satellitenposition sind darüber hinaus noch die beiden ungarischen Fernsehsender "RTL Klub" und "PV TV" unverschlüsselt zu empfangen. Der öffentlich-rechtliche Inlandssender "m2" wird hingegen über Eurobird 9° Ost ausgestrahlt. (jh) (Forum) mehr...

25.03.2010 - Technik

Wirtschaftsforscher kritisieren HD+

Kürzlich hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) eine Studie zum hochauflösenden Fernsehen in Deutschland veröffentlicht und dabei die umstrittene Plattform "HD+" sowie die Verschlüsselungspläne der großen Privatsender im Allgemeinen scharf kritisiert. Bemängelt wird vor allem, dass dem Zuschauer zusätzliche Kosten entstehen, die für den Empfang von eigentlichen Free-TV-Inhalten im hochauflösenden Format aufgebracht werden müssen, abgesehen von den Anschaffungskosten für neue Geräte, die zum Empfang von HDTV notwendig sind. Darüber hinaus wird die Einschränkung der Freiheit der Zuschauer kritisiert. Die sogenannte CI-Plus-Schnittstelle ermöglicht den Programmanbietern, Aufnahmen sowie zeitversetztes Fernsehen einzuschränken oder ganz zu verbieten, wodurch das Recht auf eine Privatkopie faktisch ausgehebelt wird. Außerdem besitzen viele der bereits verkauften HDTV-Receiver diese Schnittstelle nicht. Laut Georg Erber, dem für diese Studie zuständigen wissenschaftlichem Mitarbeiter, könnte die von Astra ab dem nächsten Jahr erhobene Jahresgebühr von 50 Euro für "HD+" erst der Anfang sein für weitere gebührenpflichtige Programminhalte im bisherigen Free-TV. Das kostenlose, private "Free-TV" könnte es dann in Zukunft in dieser Form nicht mehr geben. Erber fordert daher, dass die Landesmedienanstalten und das Bundeskartellamt aktiv werden müssen, damit die Bedingungen für einen diskriminierungsfreien Zugang zu HDTV-Inhalten, der nicht zu Lasten der Zuschauer geht, geschaffen werden können. Erber geht sogar soweit, die Sendelizenzen der großen Privatsender in Frage zu stellen, wenn diese für HDTV-Inhalte monatliche Gebühren verlangen sollten.

Zwar senden die öffentlich-rechtlichen Sender ihr HDTV-Programm kostenlos und unverschlüsselt, aber dennoch ist der Anteil der HDTV-Zuschauer verschwindend gering (Georg Erber geht von ca. einem Prozent aus), obwohl bereits eine Vielzahl an Fernsehgeräten, die HDTV darstellen können, in den deutschen Fernsehhaushalten vorhanden sind. (jh) (Forum) mehr...

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