Technik

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Wie kommt das Programm zu den Zuschauern ins Wohnzimmer? Hier erfahren sie Neuigkeiten über die Technik rund um das Fernsehen. Dazu gehören die Übertragungswege (Kabel, Satellit, Antenne, IPTV), das digitale Fernsehen, HDTV, aber auch Entwicklungen in der Geräteindustrie und mehr.

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23.07.2010 - Technik

Über die Hälfte der Niederländer schaut digital

Die niederländische Medienforschungsgesellschaft Stichting KijkOnderzoek (SKO) hat zusammen mit Intomart GfK in einer repräsentativen Studie 3091 Fernsehhaushalte auf die Verbreitung des digitalen Fernsehens hin untersucht. Aus den nun veröffentlichten Zahlen für das erste Halbjahr 2010 geht hervor, dass 55% der Haushalte in den Niederlanden digitales Fernsehen nutzen. Vor allem das digitale Kabelfernsehen (26,4%) und das digitale Antennenfernsehen (Digitenne, 12,6%) konnten einen Anstieg der Nutzung verzeichnen. Rückläufig ist hingegen der Gebrauch des Satellitenempfangs (5,4%). Spürbar angestiegen ist dafür der Anteil der Haushalte, der über das Internet Fernsehen schaut. Waren es im zweiten Halbjahr 2009 noch 34,9%, so sind es im gerade vergangenen Halbjahr 40,1% gewesen.

Einen deutlichen Anstieg gibt es auch bei der Nutzung des Fernsehens über das Mobiltelefon, wenn auch der Anteil an den Gesamthaushalten mit 3% noch sehr gering ist. Einen Festplattenrecorder besitzen inzwischen 22,1% der niederländischen Fernsehhaushalte. Dabei setzt sich die Tendenz fort, dass Digitalreceiver mit integrierter Festplatte zur Aufzeichnung verwendet werden. (jh) (Forum) mehr...

18.07.2010 - Technik

Bald keine Telefonsexkanäle mehr über Astra

Über Astra 19,2° Ost können zur Zeit mehr als 30 unverschlüsselte Sender empfangen werden, die 24 Stunden täglich Werbung für Telefonsex ausstrahlen. Der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) waren diese Sender schon seit längerer Zeit ein Dorn im Auge. Allerdings hatte man rechtlich gesehen keine Möglichkeit, diese Ausstrahlungen zu verbieten, da die Kanäle im Ausland lizenziert sind. Doch schließlich konnte die KJM den luxemburgischen Satellitenbetreiber Astra dazu überreden, freiwillig auf die Ausstrahlung dieser umstrittenen Sender zu verzichten.

Die laufenden Ausstrahlungsverträge mit den Sendern, die noch bis Ende 2011 gültig sind, wird Astra nicht verlängern. Außerdem wird der Satellitenbetreiber keine weiteren Telefonsexkanäle mehr uncodiert aufschalten. (jh) (Forum) mehr...

12.07.2010 - Technik

Heute vor 60 Jahren: Erste Testausstrahlung des bundesdeutschen Nachkriegsfernsehens

Am 12. Juli 1950 wurde in der Bundesrepublik Deutschland zum ersten Mal seit Ende des Zweiten Weltkrieges eine Fernsehtestausstrahlung durchgeführt. Der Nordwestdeutsche Rundfunk (NWDR) sendete an diesem Tag aus Hamburg ein Testbild. Erst wenige Wochen zuvor hatte sich am 5. Juni 1950 die ARD konstituiert. Es dauerte noch einige Monate, bis der NWDR ab dem 27. November 1950 ein regelmäßiges Fernsehversuchsprogramm ausstrahlte. Der offizielle Sendebeginn des NWDR-Fernsehens erfolgte schließlich am 25. Dezember 1952.

Weitere ausführliche Informationen über die Anfänge des Fernsehens in der Bundesrepublik Deutschland finden Sie in Teil 2 unseres umfangreichen Specials zum Thema 75 Jahre deutsches Fernsehen. (jh) (Forum) mehr...

08.07.2010 - Technik

Anzahl der HD-Plus-Smartcards überschreitet die Millionengrenze

Im November 2009 ging über Astra die umstrittene Plattform HD Plus auf Sendung. Nun hat das Unternehmen HD Plus, eine Tochter des luxemburgischen Satellitenbetreibers Astra, bekannt gegeben, dass der Fachhandel inzwischen mehr als eine Million Smartcards bestellt hat. Bisher wurden bereits circa 220.000 HD-Plus-Receiver verkauft. Von dem seit knapp über zwei Monaten erhältlichen CI-Plus-Modul wurden vom Fachhandel rund 100.000 Stück bestellt.

Die HD-Plus-Plattform wird scharf kritisiert, da mit den zertifizierten Receivern bzw. den CI-Plus-Modulen den Programmveranstaltern die Aktivierung von technischen Einschränkungen (z. B. Aufnahmesperren) für die Zuschauer ermöglicht wird. Zur Zeit strahlen RTL, Sat.1, ProSieben, VOX und Kabel Eins ihre HDTV-Versionen über HD Plus aus, wobei nur ein kleiner Teil des Programms tatsächlich in echtem HDTV gesendet wird. Der Großteil der Programme besteht aus hochskaliertem SD-Material. Ein HD-Plus-Abo ist im ersten Jahr kostenlos und kostet danach 50 Euro pro Jahr. (jh) (Forum) mehr...

25.06.2010 - Technik

HDTV-Programme von ProSiebenSat.1 bei KabelKiosk

Die Bezahlplattform KabelKiosk des Satellitenbetreibers Eutelsat wird demnächst um weitere private HDTV-Sender erweitert werden. Ein kürzlich geschlossenes Abkommen mit dem Medienkonzern ProSiebenSat.1 sieht die Verbreitung von Sat.1 HD, ProSieben HD und Kabel Eins HD über diese Plattform vor. Die hochauflösenden Varianten der Free-TV-Sender sollen grundverschlüsselt im Paket "BasisHD" ausgestrahlt werden. RTL HD und Vox HD werden bereits seit Mai über den KabelKiosk verbreitet. KabelKiosk wird vor allem von kleineren und mittleren Kabelnetzbetreibern angeboten.

Die HDTV-Versionen der großen deutschen Privatsender werden zur Zeit über die bei Verbraucherschützern heftig umstrittene Satellitenplattform HD+ ausgestrahlt und streben auch eine Verbreitung in den Kabelnetzen an. (jh) (Forum) mehr...

24.06.2010 - Technik

AFN stellt in Deutschland Verbreitung über Antenne ein

Bereits seit einigen Jahrzehnten strahlt AFN für die Angehörigen der US-Streitkräfte in Deutschland Fernsehen aus. Zunächst ausschließlich über Antenne, seit 1997 jedoch auch über Satellit und über eigene Kabelanlagen. Heute gehört AFN zu den wenigen Sendern, die in Deutschland noch analog terrestrisch ausgestrahlt werden. Somit haben auch deutsche Zuschauer in manchen Regionen die Möglichkeit, mit geeigneten Geräten AFN Prime Atlantic zu empfangen. Da die Sendeleistungen jedoch sehr gering sind, ist dies nur in der Nähe eines entsprechenden Standortes der US-Armee möglich.

Doch mit dem freien Empfang von AFN Prime Atlantic wird es schon bald vorbei sein. Ab Juli sollen die terrestrischen Sender in Deutschland und Belgien nach und nach abgeschaltet werden. Dadurch sollen pro Jahr Ausstrahlungskosten von ca. 800.000 US-Dollar eingespart werden. US-Bürger, die außerhalb der Liegenschaften der US-Armee leben, können einen speziellen Satellitenreceiver erwerben, mit dem das aus mehreren Kanälen bestehende AFN-Bouquet empfangen werden kann. Für die deutschen Zuschauer wird es nach der Analog-Abschaltung keine legale Möglichkeit mehr geben, Fernsehen des AFN anzuschauen, da die Ausstrahlung über Satellit verschlüsselt ist. (jh) (Forum) mehr...

22.06.2010 - Technik

Teleshopping über DVB-T im Rhein-Main-Gebiet

Im April dieses Jahres hat die hessische Landesmedienanstalt einen Programmplatz für die Verbreitung eines Fernsehsenders über DVB-T im Rhein-Main-Gebiet ausgeschrieben. Um diesen Platz haben sich die beiden Shopping-Sender QVC und Channel 21 sowie der paneuropäische Nachrichtensender Euronews beworben. Euronews hat seine Bewerbung noch vor der Entscheidung zurückgezogen. Der freie Platz wurde nun QVC zugesprochen, dass demnächst über Kanal 64 in der Region Rhein-Main terrestrisch empfangen werden kann.

Der Mitbewerber Channel 21 (ehemals RTL Shop) ist jedoch ebenfalls zum Zuge gekommen. Der Shoppingsender wird sich den Programmplatz demnächst mit dem privaten Regionalsender Rhein-Main TV teilen, welcher ab dann nur noch von 20 bis 24 Uhr zu ausgestrahlt wird. (jh) (Forum) mehr...

13.06.2010 - Technik

Probleme mit CI-Plus-Modulen bei Kabel Deutschland

Die sogenannte CI-Plus-Schnittstelle ist sehr umstritten, da diese es den Programmveranstaltern erlaubt, technische Einschränkungen für die Zuschauer zu aktivieren. Vor allem Verbraucherschützer üben deswegen Kritik an dieser Schnittstelle. Seit einigen Wochen bietet Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland CI-Plus-Module an, doch nun gibt es bereits die ersten Probleme damit. So berichteten zahlreiche Kabelzuschauer, die Fernseher der Marken Samsung und Toshiba mit CI-Plus-Schnittstelle verwenden, dass es Probleme beim Empfang der grundverschlüsselten Privatsender gibt. Diese Sender seien mit dem CI-Plus-Modul nur für drei Minuten zu sehen. Kabel Deutschland rät den betroffenen Kunden zu einem Software-Update für den Fernseher oder zur Kontaktaufnahme mit dem Kundenservice.

Vor kurzem wurde erst bekannt, dass es auch beim Schweizer Kabelnetzbetreiber Cablecom Probleme mit der CI-Plus-Schnittstelle gibt. Dort können die Zuschauer bis auf weiteres keinerlei digitale Aufzeichnungen mit der sogenannten "DigiCard" anfertigen. (jh) (Forum) mehr...

11.06.2010 - Technik

Einige Fremdsprachenprogramme auf Astra werden abgeschaltet

Die am häufigsten genutzte Satellitenposition in Deutschland ist die Position der Astra-Satelliten auf 19,2° Ost. In vielen Satellitenhaushalten ist dies auch die einzige Position, die empfangen wird. Neben einer enormen Zahl an deutschsprachigen Programmen werden auch eine Vielzahl von unverschlüsselten fremdsprachigen Programmen über diese Sat-Position ausgestrahlt. Zum 30. Juni werden allerdings einige fremdsprachige Fernsehsender ihre Verbreitung über Astra einstellen. Betroffen davon sind Rai Uno, TVE Internacional, RTP Internacional, TRT Türk, M2 Monde, TV 7 Tunis, Canal Algerie und Al Masriya. Auf diesen Sendern wird zur Zeit mit einem Laufband auf die baldige Abschaltung hingewiesen.

Verantwortlich für die Abschaltung ist der französische Bezahlfernsehanbieter Canal Plus, der diese Sender aus dem Mittelmeerraum bisher über einen seiner Transponder unentgeltlich verbreitet hat. Nach dem 30. Juni können diese Sender nur noch über die Hotbird-Satelliten auf 13° Ost empfangen werden. Über Hotbird sind unzählige Free-TV-Sender aus vielen Ländern Europas, Nordafrikas und des Nahen Ostens zu empfangen. Außer den erwähnten Sendern, deren Abschaltung bevorsteht, werden über Astra 19,2° Ost jeweils einige Sender in spanischer, französischer, polnischer und englischer Sprache sowie der niederländische Sender BVN und der italienische Tourismuskanal Yes Italia uncodiert verbreitet. (jh) (Forum) mehr...

02.06.2010 - Technik

Schweizer Verbraucherverband möchte Cablecom verklagen

Die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) möchte Cablecom, den größten Kabelnetzbetreiber der Schweiz, verklagen. Stein des Anstoßes ist die vor kurzem eingeführte DigiCard. Dabei handelt es sich um eine Smartcard für die umstrittene CI-Plus-Schnittstelle. Diese Schnittstelle ermöglicht den Anbietern die Durchsetzung technischer Einschränkungen für die Zuschauer. Im Falle der Cablecom geht es um eine Aufzeichnungssperre, die für ausnahmslos alle Sender, die der Kabelnetzbetreiber digital einspeist, geschaltet ist. Somit sind mit der DigiCard zur Zeit überhaupt keine digitalen Aufzeichnungen möglich. Die SKS bezeichnet diese technische Restriktion als eine "unerhörte Einschränkung der Rechte der Fernsehfreunde".

Ursprünglich sollte der Kopierschutz nur für bestimmte Sendungen auf einzelnen Sendern aktiviert werden können. Die Cablecom teilte mit, dass die hierfür benötigte Software noch nicht vorliegen würde und deshalb der Kopierschutz auf allen Sendern einheitlich aktiviert sei. Ab September 2010 soll diese Software zur Verfügung stehen.

Auch in Deutschland sorgt die CI-Plus-Schnittstelle wegen ihrer Zuschauerunfreundlichkeit für heftige Kritik. So setzen die HDTV-Sender der RTL-Gruppe und von ProSiebenSat1 für deren Entschlüsselung die Verwendung eines Gerätes mit CI-Plus-Schnittstelle voraus. Deutschlands größter Kabelnetzbetreiber Kabel Deutschland bietet ebenfalls bereits ein CI-Plus-Modul an. (jh) (Forum) mehr...

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