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1994 ging Oliver Kalkofe, der gefürchtete Medienterminator und der Robin Hood der geknechteten Fernsehzuschauer, zum ersten Mal mit seiner "Mattscheibe" bei Premiere auf Sendung. Der gnadenlose Fernsehrückblick, der aus einem Radioformat hervorging, lief damals wöchentlich unverschlüsselt auf Premiere. Mit scharfer Zunge, aber ohne die geringste Rücksicht präsentierte uns "Kalkman" die Abgründe des deutschen Fernsehens in einem viertelstündigen Konzentrat und schlüpfte dabei gerne in die Rollen seiner Opfer. Darüber hinaus wurden auch einige Specials produziert, in denen unter anderem auch sein Lieblingsopfer und guter Freund Achim Mentzel mitwirkte. Schließlich erhielt Kalkofe für seinen wöchentlichen Bildschirmpranger 1996 den Adolf-Grimme Preis. Mehr als 130 Folgen wurden bis 1999 auf Premiere ausgestrahlt. Nach einer längeren Pause kehrte der Medienterminator 2003 wieder mit neuen Folgen seiner "Mattscheibe" auf die Bildschirme zurück, die seit dem in bisher vier Staffeln auf ProSieben zu sehen gewesen ist.

Kalkofe ist jedoch nicht nur im Fernsehen und auf der Leinwand ("Der Wixxer", "Neues vom Wixxer") zu sehen, er ist auch Mitbegründer und Stammgast des "Gernsehclubs" in Berlin. In Deutschlands erstem TV-Live-Club hat man alle zwei Wochen die Möglichkeit, wie in einem übergroßen Wohnzimmer Fernsehabende mit Freu(n)den zu erleben (weitere Informationen und einige Live-Berichte in unserem Special). Am Mittwoch, dem 3. Juni wird Kalkofe wieder einmal vor Ort sein und mit den Zuschauern das 15-jährige Jubiläum seiner legendären "Mattscheibe", die aus der deutschen Comedy-Landschaft nicht mehr wegzudenken ist, begehen. (jh)