Erneuter "Skandal" bei Schmidt & Pocher

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Datum: 25.01.2009 | Kategorie: Shows

Die Parodie Oliver Pochers zu der Darstellung des Graf von Stauffenberg durch Tom Cruise in dessen am letzten Donnerstag angelaufenen neuen Film "Operation Walküre - Das Stauffenberg Attentat" stoß bei der letzten Sitzung des SWR-Fernsehausschusses auf große Kritik. In den "Stuttgarter Nachrichten" wurde SWR-Rundfunkratsmitglied Theresia Wieland mit folgendem Urteil zu Pochers Parodie zitiert: "unsagbar pietätlos und ehrabschneidend" nannte sie Pochers Auftritt in der am Donnerstag ausgestrahlten Ausgabe der Sendung "Schmidt & Pocher". "In diesem Moment identifiziert man das doch nicht mit dem Schauspieler, sondern mit der historischen Figur. Und es ist nicht hinnehmbar, dass man den Helden des deutschen Widerstandes so ins Lächerliche zieht", wird Wieland weiter zitiert.

Es ist nicht das erste Mal, dass Pochers Auftritt in der Show zu Kritik führte. Schon das "Nazometer", das einen Alarm von sich gab, wenn Begriffe fielen, die mit dem Nationalsozialismus in Verbindung gebracht werden konnten und Pochers Verhalten beim Besuch von Lady Bitch Ray wurden nicht positiv aufgenommen. So ist es nicht verwunderlich, dass der Vorsitzende des SWR-Landesrundfunkrates, Volker Stich, auf die nächste Rundfunkratssitzung im März verweist, bei der man zusammen mit ARD-Programmchef Volker Herres das Thema des Verbleibs Oliver Pochers nach dem Ende der Show "Schmidt & Pocher" im April im Programm der ARD diskutieren will.

Geht es nach Wieland, so ist Pochers Zeit abgelaufen: "Die ARD wird aus Gebührengeldern bezahlt. Herr Pocher darf ruhig zu den Privaten gehen." (ms)

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