Der "Musikantenstadl" verjüngt sich als "Stadlshow"

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Datum: 04.08.2015 | Kategorie: Shows

Unter neuem Namen und mit neuen Moderatoren soll die "Stadlshow" künftig auch neue Volksmusik präsentieren, man könnte also eine Rundumerneuerung vermuten. Doch den Machern geht es nicht darum, alle Traditionen über den Haufen zu werfen, sondern sie mit neuen Trends zu verbinden und so ein breiteres Publikum anzusprechen. Der "Musikantenstadl" war für manche zwar Kult, hatte aber bei Jüngeren den Ruf einer "Oma-Sendung" und diente ihnen höchstens als Vorlage für Persiflagen und Lästereien. Das war sicher auch dem angestaubten Ruf der Volksmusik geschuldet. Lange Zeit war eine der gängigen Antworten auf die Frage, was für Musik man denn gerne möge "Eigentlich alles, außer Volksmusik!"

In den vergangenen Jahren hat sich in dieser Hinsicht allerdings einiges getan. Schlager und volkstümliche Klänge sind nicht mehr zwingend uncool, die Newcomer der Volksmusik-Branche sprechen auch die junge Zielgruppe an. Entsprechend soll auch die "Stadlshow" Raum für die Interpreten der "neuen Volksmusik" und für einen bodenständigen Genre-Mix bieten.

Auch in der Moderation hat man sich deutlich verjüngt. Der "Musikantenstadl" war mehr als zwei Jahrzehnte fest mit dem Namen Karl Moik verknüpft, der die Sendung von 1981 bis 2005 moderierte. Sein Nachfolger war ab 2006 Andy Borg, der sich am 27. Juni diesen Jahres mit der letzten Sendung unter dem alten Namen verabschiedete. In der "Stadlshow" werden stattdessen Alexander Mazza und Francine Jordi durchs Programm führen.

Ob die angepeilte Mischung zwischen Tradition und Moderne gelingt, wird sich erstmals am 12. September zeigen. Als Gäste sind unter anderem Peter Kraus, Jürgen Drews, die Dorfrocker und The Baseballs geladen. Ausgestrahlt wird die "Stadlshow" wie zuvor der "Musikantenstadl" um 20:15 Uhr im Ersten. (ck)

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