"Berlin 36" erreicht auch bei jüngeren Zuschauern gute Quoten

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Datum: 12.07.2012 | Kategorie: Filme

Gestern Abend strahlte die ARD den Film "Berlin 36" aus, in dessen Mittelpunkt die jüdische Hochspringerin Gretel Bergmann steht, gespielt von Karoline Herfurth. Nachdem sie in Deutschland aus dem Sportverein ausgeschlossen wurde, feierte sie in Großbritannien Erfolge, wurde dann aber von den Nazis wieder zurück geholt, vor allem weil die Amerikaner mit einem Boykott der Olympischen Sommerspiele drohten, sollten in den deutschen Mannschaften keine Juden vertreten sein. Mit Drohungen gegenüber ihrer Familie wird Gretel Bergmann schließlich zur Rückkehr bewegt, scheinbar um zu trainieren, doch das wahre Ziel liegt in der Destruktion ihres sportlichen Leistungsvermögens und ihres Ehrgeizes. Stattdessen soll Marie Ketterer ihren Platz annehmen, die allerdings ein Mann ist und lose an die Olympia-Teilnehmerin Dora Ratjen angelehnt ist " freilich mit einer gewissen künstlerischen Freiheit was das Verhältnis zwischen den beiden Frauen angeht, Fakt ist jedoch, dass Ratjen sich später von Dora in Heinrich umbenennen ließ.

Dass ein solches historisches Thema bei den jungen Zuschauern auf einen Marktanteil von 11,3 Prozent kam, ist überraschend, sprechen die ARD-Filme sonst diese Zielgruppe doch eher weniger an und rangieren eher unter "ferner liefen". 1,21 Millionen Leute im Alter von 14 bis 49 sahen zu, mehr erreichte lediglich der Kölner Privatsender RTL, selbst der Serienabend auf ProSieben musste sich "Berlin 36" im Ersten geschlagen geben. Insgesamt erreichte der Film 4,43 Millionen Zuschauer, beim Gesamtpublikum lag der Marktanteil bei 15,5 Prozent. (ck)

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