ARD und ZDF melden höheren Finanzbedarf an

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Datum: 22.09.2011 | Kategorie: TV-Szene

Wie die Wochenzeitung "Die Zeit" berichtet, meldeten ARD und ZDF bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs (KEF) für die kommende Gebührenperiode einen Mehrbedarf von insgesamt 1,47 Milliarden Euro für die weitere Programmgestaltung an. Allerdings gab es seitens der KEF bereits einen kleinen Dämpfer " sie teilte mit, dass es bei der derzeitigen Gebührenhöhe von 17,98 Euro im Monat bleiben werde. Ein gewisser finanzieller Spielraum dürfte aber dennoch bestehen, da die Erhebung der Rundfunkgebühren zum Januar 2013 umgestellt werden soll. Ab dann gilt die sogenannten Haushaltsabgabe. Bislang muss jeder der einen Fernseher besitzt diesen bei der GEZ anmelden. Wer auf ein TV-Gerät verzichtet, aber ein Radio oder einen internetfähigen Computer besitzt, muss einen geringeren Betrag von 5,76 Euro bezahlen. Ab 2013 wird die Rundfunkgebühr jedoch je Haushalt erhoben, und zwar unabhängig davon, ob dort überhaupt ein Fernsehgerät vorhanden ist.

Der finanzielle Mehrbedarf gilt jedoch nicht ausschließlich für die Hauptsender, auch "Deutschlandradio" und der deutsch-französische Spartensender "arte" benötigen mehr Geld. Diese Kosten sind in den von der "Zeit" benannten 1,47 Milliarden Euro bereits enthalten. Dennoch handelt es sich um eine stolze Summe, von der fraglich ist, ob sie in dieser Form genehmigt werden wird. Interessant dürfte auch sein, zu erfahren, wofür die Sendeanstalten das zusätzliche Geld ausgeben möchten, gab es doch in letzter Zeit zunehmend Kritik an der öffentlich-rechtlichen Programmgestaltung, unter anderem an der Vielzahl an Talkshows. (ck)

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