RTL HD und VOX HD mit eingeschränkten Aufzeichnungsmöglichkeiten

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Datum: 21.10.2009 | Kategorie: Technik

Im November wird die HDTV-Plattform HD+ über Astra 19,2° Ost starten. RTL HD ist von Anfang an mit dabei und wird unter anderem die US-Serien "Monk", "Dr. House" oder auch "Bones" und "CSI. Den Tätern auf der Spur" in voller HDTV-Auflösung ausstrahlen. Im kommenden Jahr soll dann außerdem die Hauptnachrichtensendung "RTL aktuell" hochauflösend gesendet werden. Die Ausstrahlung von Spielen der Fußball-WM und von Rennen der Formel 1 sowie von Spielfilmen in HDTV-Format 1080i ist ebenfalls in Planung.

Ebenfalls von Anfang an mit dabei ist der Schwestersender VOX HD. Dort wird man zunächst die Serien "Criminal Intent", "CSI NY" und "Burn Notice" in nativer HDTV-Auflösung sehen können. Aber auch dort ist eine Erweiterung des HDTV-Angebotes durch Spielfilme und auch Eigenproduktionen vorgesehen.

Allerdings werden auch die Befürchtungen der Kritiker der neuen HDTV-Plattform wahr. Auf den hochauflösenden Varianten der beiden Privatsender wird man zwar die Sendungen auf Festplatte aufzeichnen können, man kann sie danach jedoch nur in Echtzeit wiedergeben. Das bedeutet, dass ein Vor- oder Zurückspulen nicht möglich sein wird. Der Hintergrund ist, dass die Werbung nicht übersprungen werden sollte.

Zur Zeit gibt es außerdem nur einen zertifizierten Receiver für die HD+-Plattform mit Aufnahmefunktion auf dem Markt. Die ursprünglich geplanten CI+-Module, mit denen die Programme der HD+-Plattform auch auf vorhandenen Receivern mit CI-Schnittschnelle entschlüsselt werden können sollten (auch als Legacy-Module bezeichnet), werden vorerst nicht auf den Markt kommen. Der angebliche Grund hierfür ist eine nicht erreichte Mindestbestellmenge, was auf ein geringes Interesse an der in Zukunft bezahlpflichtigen Plattform (Kosten für den Zuschauer: 50 Euro pro Jahr) schließen lassen könnte. (jh)

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