Last Of The Living

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Datum: 11.11.2009 | VÖ: 18.06.2009 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertainment | Kategorie: Film

Eigentlich braucht man zur Story bei einem Zombie-Film nicht viel zu erzählen. Entweder es gibt keine richtige Story oder es ist die gleiche wie schon in all den anderen Vertretern dieses Genres. Trotzdem hier eine kurze Erklärung worum es in "Last Of The Living" geht:

Die drei Couch-Potatoes Ash, Johnny und Morgan denken, sie wären die letzten Überlebenden nachdem vor einiger Zeit ein Virus die gesamte Weltbevölkerung in Zombies verwandelt hat. Mittlerweile haben sie sich mit dem Gedanken angefreundet und die schönsten Wohnungen der Stadt besetzt. Sie fressen den Supermarkt leer, spielen den ganzen Tag Videospiele und auch sonst ist mit ihnen nicht viel anzufangen. Als sie jedoch die süße Wissenschaftlerin Stefanie treffen soll sich das plötzlich ändern. Stefanie erzählt den drei davon, dass sie ein Gegenmittel gefunden hat. Zu viert wagen sie sich nun unter die Untoten um die Welt zu retten.

Vorab: Dies ist kein wirklicher Zombie-Slasher wie man ihn kennt, hier handelt es sich um eine Zombie-Komödie im Stile von "Shaun Of The Dead". An das große Vorbild kommt "Last Of The Living" aber leider nicht heran. Humor und Witze sind Geschmackssache, sicherlich wird der Film seine Fans finden, mich allerdings begeistert er nicht. Die Sprüche sind vulgär und platt. In seltenen Fällen kann ich mir ein kleines Schmunzeln nicht verkneifen, doch mehr ist leider nicht aus mir herauszuholen. Die schauspielerische Leistung der weitgehend unbekannten Gesichter ist gar nicht mal so übel, auch der rockig-fetzige Soundtrack macht einiges wieder gut. Für einen Film dieses Genres fließt aber leider viel zu wenig Blut, und wenn dann sind die Effekte fürchterlich gemacht. Low-Budget hin oder her. Es gibt auch Filme die mit wenig Geld gedreht wurden und wesentlich bessere Effekte haben.
Bild und Ton sind in Ordnung, hier drücke ich ein Auge zu aufgrund der recht geringen finanziellen Möglichkeiten. Dafür macht sich das ganze doch recht ordentlich.
Trotz alledem macht es schon auf eine bestimmte Art und Weise Spaß dem Film-Nachwuchs beim Spielen zuzuschauen.

Bonus-Material bietet "Last Of The Living" zu genüge. Diverse Deleted Scenes, ein alternatives Ende, Interviews mit den Darstellern und Filmmachern und etliche Trailer bieten auch nach dem Ende des Films noch eine ganze Zeit lang Unterhaltung. Auch die Aufmachung und Menüführung ist nett anzusehen und die deutsche Synchronisation ist durchaus gelungen.

So, jetzt ist Zahltag. Endabrechnung, Pro gegen Kontra. Wir haben eine miese Story, schlechte Gags, wenig Blut und schlechte Effekte. Dagegen stehen gute Schauspieler, fetziger Soundtrack, gutes Bild/Ton und gute Synchronisation und reichlich Bonusmaterial. Unterm Strich komme ich, wenn ich richtig gerechnet habe auf genau vier Punkte.
Für Genre-Fans evtl. interessant, vor dem Kauf aber besser ausleihen und reinschauen. (bw)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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