"Sommer mit Onkel Erik" ist ein dänischer Kinderfilm, der inzwischen auch bei uns auf DVD verfügbar ist. Im Mittelpunkt des Films steht der namensgebende Onkel Erik, ein berühmter Kinderpsychologe, der zahlreiche Bücher über seine eher antiautoritären Erziehungstheorien veröffentlicht hat und auch in Talkshows im Fernsehen zu sehen ist. Daher erscheint er seiner Schwester und deren Mann als der perfekte Babysitter, als diese beschließen, sich einige schöne Tage in Paris zu machen. Nur helfen seine theoretischen Kenntnisse dem sympathischen Erik nicht unbedingt dabei, seine Neffen und Nichten in Zaum zu halten. Diese tanzen ihrem Onkel auf der Nase herum, was dieser teilweise nicht durchschaut. Manchmal spielt er das Spiel aber auch einfach den Kindern zuliebe mit. Die haben gerade nämlich nicht die beste Laune, da ihre Eltern das Haus verkaufen möchten, in dem sie aufgewachsen sind. Besonders Amalie gefällt das überhaupt nicht, denn sie hat sich in den reichen Nachbarsjungen Frederik verliebt, den alle nur für einen eingebildeten Schnösel halten. Dabei ist es vor allem dessen Mutter, die sich für etwas Besseres hält und auf die weniger wohlhabenden Nachbarn herabsieht. Für den berühmten Kinderpsychologen Erik scheint sie jedoch Sympathien zu hegen, auch wenn es zwischen den beiden häufig zu Schwierigkeiten kommt, besonders als Erik mit den Kindern beginnt, das Haus zu renovieren, um einen Verkauf eventuell doch noch verhindern zu können.

"Sommer mit Onkel Erik" ist ein warmherziger Film für die ganze Familie und teilweise sehr amüsant, auch wenn die Handlung in weiten Teilen vorhersehbar ist. Die kindliche Zielgruppe dürfte dies allerdings kaum stören.

Prinzipiell leisten die Schauspieler gute Arbeit, auch wenn die Handlung teilweise sehr gestellt wird. Dies liegt aber eher weniger an darstellerischen Mängeln, sondern viel mehr an der Synchronisation, die in weiten Teilen leider sehr unecht wirkt. Ansonsten sind Bild- und Tonqualität in Ordnung.

Die Hülle der DVD ist zwar schön gestaltet, nur sind leider keinerlei Extras vorhanden, weshalb für Produktgestaltung nur knappe zwei Punkte vergeben werden können. Der Film selbst ist in Ordnung, aber nicht überragend, weshalb er eine Wertung von drei Punkten erhält. Daraus ergibt sich eine Gesamtbewertung von fünf von zehn möglichen Punkten. (ck)

Wertung: (5 von 10 Punkten)