The Sarah Silverman Program - Season 1

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Datum: 20.06.2009 | VÖ: 04.06.2009 | Herausgeber: Paramount Home Entertainment | Kategorie: Serie

"The Sarah Silverman Program" ist eine Comedy-Serie, die seit 2007 vom amerikanischen Sender "Comedy Central" produziert wird (in Deutschland teilt sich dieser seit Kurzem einen Programmplatz mit Nickelodeon).

Im Zentrum der Show steht die arbeitslose Sarah, die weder auf ihr "ußeres achtet noch darauf, wie sie bei anderen Leuten ankommt. Unreif, albern, kindisch und pubertär, bringt sie sich immer wieder in die peinlichsten Situationen, was sie aber keinesfalls stört. Am besten versteht sich Sarah mit ihrer jüngeren Schwester Laura (gespielt von Sarahs in Wirklichkeit vier Jahre älteren Schwester), die tatsächlich einen Job hat und Sarah immer wieder finanzielle Zuschüsse zukommen lässt, sowie dem schwulen Nachbarpärchen Brian und Steve.

Die erste Staffel besteht aus sechs etwa 22-minütigen Folgen, in denen es auch regelmäßig zu Gesangseinlagen von Sarah kommt, deren Inhalt zum durchgedrehten Rest der Serie passt ...

Auf "Officer Jay" trifft Sarah in der gleichnamigen ersten Episode. Sie fühlt sich nicht sonderlich gut und kauft sich Hustensaft. Dieser haut allerdings richtig rein (eigentlich soll man ihn auch nur über Nacht einnehmen) und bringt sie zu anderen Bewusstseinsebenen - während sie Auto fährt. Das führt dazu, dass Sarah von Officer Jay angehalten und wegen Fahren unter Drogeneinfluss unter Arrest gestellt wird. Zu allem Überfluss kommt es dann auch noch dazu, dass sich Schwester Laura und Officer Jay ineinander vergucken ...

"Menschenfreundin des Jahres" wird Sarah in Folge zwei bestimmt nicht, aber man kann es ja mal versuchen - vor allem, als sie sich immer wieder mit anhören muss, wie menschenfreundlich ihre schwulen Nachbarn doch sind. Daher nimmt sie einen Obdachlosen mit nach Hause, der - wie sich herausstellt - früher mit ihr zur Highschool gegangen ist.

"Positiv negativ" geht es in Folge drei zur Sache, als Sarah zur Steigerung ihrer schlechten Stimmung einen Aidstest macht. Als sie von der Krankenschwester erfährt, dass sie aufgrund ihres seltsamen Lebensstils zur Risikogruppe gehört, wird sie sofort zur AIDS-Aktivisten, die sich für Menschen einsetzt, denen es wie ihr ergeht und die HIV-positiv sind. Allerdings weiß sie noch gar nicht, ob sie tatsächlich HIV-positiv ist ... denn das Ergebnis liegt erst am nächsten Tag vor!

"Nicht ohne meine Tochter" ist Sarahs Motto in Episode vier. Eine Tochter hat sie zwar nicht, aber zumindest kurzfristig übernimmt sie diese Rolle, als sie einem kleinen Mädchen bei der Teilnahme an einem Schönheitswettbewerb hilft, bei dem sie selbst in ihrer eigenen Kindheit scheiterte. Schon bald wird beiden allerdings klar, wie wenig sie gemeinsam haben.

"Lesbenstress" gibt es in Folge fünf. Sarah trifft auf Officer Jays lesbische Partnerin und beginnt, ihre eigene Sexualität in Frage zu stellen. Unterdessen kommt es aufgrund eines neuen Getränks zu einem kleinen Krieg zwischen Steve und Brian.

"Batterien" sind schließlich das Thema der letzten Episode. Sarah braucht zwei AA-Batterien für ihre Fernbedienung. Die sind allerdings gar nicht so leicht zu bekommen ...

"The Sarah Silverman Program" wurde von Kritikern in höchsten Tönen gelobt. Allerdings ist es hier wie so oft: die einen werden Sarah lieben, die anderen sie hingegen hassen, denn die Show ist absolut keine Sendung, die für alle Zuschauer funktioniert. Die Gags - genau wie die gesamte Serie - sind sehr oft extrem platt, derb, politisch inkorrekt und haben ein extrem hohes Fremdschämniveau. Da hilft es auch wenig, dass die Hauptdarstellerin durchaus sympathisch ist. Wenn man mit der Art der Serie bzw. des Humors nicht zurechtkommt, wird man mit "The Sarah Silverman Program" einfach nichts anfangen können. Und für jüngere Zuschauer ist die Show grundsätzlich schon mal gar nichts. Daher sollte man sich vor einem eventuellen Blindkauf unbedingt erst mal eine Folge im Fernsehen anschauen oder die DVD ausleihen.

Technisch zeigt sich die Einzeldisc der ersten Staffel wenig spektakulär. Das Bild liegt im Vollbildformat 1,33:1 vor und hat vor allem Probleme mit der Schärfe, die nie ein allzu hohes Niveau erreicht und alles etwas weichgezeichnet aussehen lässt. Der Transfer weist leichtes Rauschen auf, bietet aber natürliche Farben. Gelegentlich lassen sich bei Bewegungsabläufen stärkere Nachzieheffekte ausmachen. Der Ton liegt auf Deutsch und Englisch in Stereo vor. Beide Spuren bieten klar verständliche Dialoge - mehr ist von einer Comedyserie auch nicht zu erwarten.

Als Bonusmaterial gibt es (untertitelte) Audiokommentare mit den Hauptdarstellern zu fünf der sechs Episoden. "Menschenfreundin des Jahres" und "Nicht ohne meine Tochter" verfügen sogar über jeweils zwei verschiedene Kommentare. Zudem kann man sich 13 Gesangsauftritte von Sarah anschauen (insgesamt rund 23 Minuten). Des Weiteren bekommt man zwei nicht gedrehte frühere Titelsequenzen zu sehen sowie das animierte Storyboard einer Verfolgungsjagd aus der Pilotfolge. Nett, aber recht überflüssig ist die Möglichkeit, die Songs der einzelnen Folgen noch mal separat als Karaokefassungen abzuspielen. Die DVD verfügt übrigens - wie bei Paramount leider üblich - über kein Wendecover. Mit dem hässlichen FSK-Logo auf der Front muss man also leben können. (jr)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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