Schnee am Kilimandscharo

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Datum: 31.03.2009 | VÖ: 01.10.2007 | Herausgeber: KNM Home Entertainment | Kategorie: Film

Der Film "Schnee am Kilimandscharo" basiert auf einer Kurzerzählung des berühmten Schriftstellers Ernest Hemingway. Die weibliche Hauptrolle wird von Hollywood-Legende Ava Gardner gespielt, mit Gregory Peck und Susan Hayward sind zwei weitere bekannte Schauspieler ihrer Zeit dabei. Die deutsche Schauspielerin Hildegard Knef, die im Vorspann als Hildegarde Neff genannt wird, spielt nur eine Nebenrolle und ist nur über eine kurze Zeitspanne des Films, höchstens 15 Minuten, zu sehen.

Bei einem Jagdunfall in Afrika wird der Schriftsteller Harry Street (Gregory Peck) schwer verwundet und liegt im Wundfieber. Bei ihm ist seine Frau Helen (Susan Hayward), die versucht, seinen Lebenswillen zu erhalten, während Harry sich schon fast aufgegeben hat. Während Helen jagen geht, versinkt Harry in Erinnerungen. Er denkt zurück an seine Anfänge als Schriftsteller, vor allem jedoch an Cynthia Green (Ava Gardner), seine große Liebe, die er zum Teil aufgrund seiner exzessiven Reiselust, zum Teil aufgrund von Missverständnissen verloren hat. Dass Cynthia ihn verlassen hat, konnte er nie wirklich überwinden, auch nicht als er mit der Gräfin Liz (Hildegard Knef) verlobt war. Nachdem er auch diese verlassen hat, macht er sich wieder auf die Suche nach Cynthia, doch auch als er sie wieder findet, ist das Glück nicht von Dauer. Schließlich lernt er Helen kennen, die ihm zunächst wegen ihrer "hnlichkeit mit Cynthia auffällt.

Die literarische Vorlage zu diesem Film umfasst nur ca. 30 Seiten. Während die Rahmenhandlung in etwa beibehalten wurde, musste daher Einiges hinzuerfunden werden, um genügend Stoff für einen Film von ca. 113 Minuten Dauer zu haben. Die Erinnerungen Harrys sind in der Vorlage so jedenfalls nicht zu finden. Für Fans von Ernest Hemingway ist der Film daher nur bedingt geeignet. Die Liebesgeschichte zwischen Harry und Cynthia ist durchaus interessant und romantisch, allerdings teilweise auch etwas zu pathetisch und nicht immer nachvollziehbar. Etwas zu viel Pathos wurde auch gegen Ende in die Beziehung zwischen Helen und Harry gepackt. Dadurch wirkt vieles übertrieben und dadurch eher unglaubwürdig als anrührend. Außerdem hat der Film einige Längen, besonders zum Schluss hin.

Die Darsteller liefern eine akzeptable Arbeit ab, sind jedoch nicht sonderlich beeindruckend. Am lebendigsten von allen wirkt Ava Gardner als Cynthia. Recht farblos hingegen bleibt Gregory Peck als Harry Street. Gerade für diese Rolle hätte es eines ausdrucksstarken Darstellers bedürft, um aus "Schnee am Kilimandscharo" großes Kino zu machen. Auch Susan Hayward und Hildegard Knef sind in diesem Film nicht auffällig - weder im negativen noch im positiven Sinn.

"Schnee am Kilimandscharo" liegt auf der DVD im Bildformat 4:3 und in deutscher sowie englischer Sprachfassung im Tonformat Dolby Digital 2.0 vor. Weitere Sprachen oder Untertitel gibt es nicht. Die Extras beschränken sich auf eine Bildergalerie mit Screenshots aus dem Film. Die Tonqualität ist in Ordnung, die Bildqualität lässt jedoch zu wünschen übrig. Dem Film ist sein Alter deutlich anzusehen, die Farben wirken sehr blass.

Wirklich empfehlen kann ich diese DVD nur erklärten Fans des Films sowie jenen, die dem Pathos mancher älterer Hollywoodproduktionen viel abgewinnen können. "Schnee am Kilimanscharo" wirkt in einigen Szenen übertrieben, in den meisten jedoch eher farblos, und das nicht nur aufgrund der bestenfalls mittelmäßigen Bildqualität. Außerdem ist die Gestaltung der DVD insgesamt ziemlich lieblos. (ck)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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