"Eagle Eye" ist ein Actionthriller von Regisseur D.J. Caruso mit Shootingstar Shia LeBeouf. Es geht um Verwirrungen, Intrigen, Verschwörungen und Verfolgungen. Kurzum, hier ist nicht viel Platz für ruhige Passagen, hier geht es zur Sache von Anfang bis Ende.

"hnlich verhält es sich auch beim zugehörigen Soundtrack. Zwar haben einige der zweiundzwanzig Lieder natürlich eine einleitende, eher ruhige Passage, insgesamt geht das Orchester aber aggressiv und zügig zur Sache. Auf elektronische Effekte wird dabei nahezu vollständig verzichtet, reine Orchestermusik dringt in die Ohren. Dies sind grundsätzlich alles positive Aspekte für mich persönlich, der Gesamteindruck ist allerdings eher ernüchternd. Zum einen fehlt mir hier die Abwechslung, viele der Titel unterscheiden sich nur marginal voneinander, das Grundthema ist sehr häufig das selbe. Natürlich stellt das auch einen roten Faden dar, mir ist die Länge der wiederholenden Passagen aber deutlich zu lang. Sprich: Ein Titel an sich ist gut, die vielen verschiedenen Titel müssen es für mich persönlich aber nicht sein, der Vollständigkeit halber gehören sie aber natürlich auf einen Soundtrack.

Einige Soundtracks höre ich persönlich mir sehr gerne an (zum Beispiel "Herr der Ringe" oder "Fluch der Karibik"), diese sind prinzipiell auch durchaus vergleichbar mit dem hier vorliegenden Exemplar " allerdings ist dort die Abwechslung einfach größer, die ruhigen Passagen kommen einfach häufiger und besser zur Geltung, die aggressiven Sequenzen sind nicht ganz so schrill und brachial umgesetzt. Natürlich muss dabei gesagt werden, dass die erwähnten Filme auch längere Ruhephasen mit Dialogen und weniger Actionlastiger Handlung aufweisen als "Eagle Eye" - der Soundtrack ist passend zum Film, für sich alleine ist er für mich aber schwierig zu genießen, wenn ich beim fünften oder sechsten Lied angekommen bin. Positiv hervorzuheben ist hier Titel Nummer 10, "Loss of a Twin", der eine sehr emotionale, ruhige Passage darstellt. Insgesamt hat der Soundtrack eine Laufzeit von 77 Minuten.

Qualitativ und vom handwerklichen her ist der Soundtrack zu "Eagle Eye" durchaus empfehlenswert. Wer auf schnelle, aggressive Orchestermusik steht, kommt hier voll auf seine Kosten. Wer eher abwechslungsreiche, von Tempowechseln bestimmte Titel bevorzugt, kann sich durchaus ein paar der vorliegenden Stücke anhören und braucht den Rest dann nicht unbedingt " es wiederholt sich einfach zu vieles. (bf)

Wertung: (5 von 10 Punkten)