Alles steht Kopf

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Datum: 21.02.2016 | VÖ: 11.02.2016 | Herausgeber: Disney | Kategorie: Film

Disney und Pixar laden Sie ein zu einer Achterbahnfahrt der Gefühle! Haben Sie schon ein Mal jemanden angesehen und sich gefragt, was wohl in seinem Kopf vorgeht? Dieser Film zeigt es Ihnen! Die elfjährige Riley ist ein gesundes Mädchen, das ein glückliches und zufriedenes Leben führt. Seit dem Tag, an dem sie auf die Welt kam, leben in der Kommandozentrale in ihrem Gehirn fünf Emotionen: Freude, Kummer, Angst , Wut und Ekel. Gemeinsam sehen sie durch Rileys Augen die Welt um sie herum und bestimmen über Riley über eine Steuerkonsole. Freude, die älteste der Emotionen, ist stets bemüht, das Riley auch weiterhin glücklich und zufrieden bleibt. Angst beschützt Riley vor allen möglichen Gefahren. Ekel beschützt Riley davor, vergiftet zu werden " sowohl körperlich als auch gesellschaftlich. Wut setzt sich leidenschaftlich dafür ein, dass es in Rileys Leben gerecht zugeht. Lediglich Kummer scheint keine Daseinsberechtigung zu haben, da sie Riley immer nur trazurig machen möchte. Daher versucht Freude, sie so gut wie möglich von der Steuerkonsole fernzuhalten. Rileys Leben erscheint nahezu perfekt, bis jedoch eines Tages Rileys Eltern von Minessota nach San Francisco umziehen müssen.

Über den Verlust ihrer Heimat, wird Riley sehr traurig und somit übernimmt Kummer die Steuerung und erzeugt zum ersten mal eine traurige sogenannte Kern-erinnerung. Als Freude verhindern möchte, dass diese im Langzeigedächtnis gelagert wird, verliert Riley durch einen Fehler ihre sämtlichen Kern-erinnerungen, die den größten Teil ihrer Persönlichkeit ausmachen. Zusätzlich werdne auch freude und Kummer aus der Kommandozentrale befördert und somit bleiben Riley nur noch Angst, Wut und Ekel.
Während Freude und Kummer sich im langzeitgedächtnis wiederfinden, versuchen Angst, Wut und Ekel so gut es geht, Freude zu ersetzen, was nicht funktioniert. Somit stürzt Riley in eine tiefe Depression.
Freude und Kummer treffen auf dem Weg durch das Langzeitgedächtnis viele Gehirn-Arbeiter und Rileys imaginären Freund, den Zuckerwatten-Katzofant Bing Bong, der sie durch Rileys Gehirn führt. Unterwegs durchstreifen sie das Phantasie-Land, die Traum-Studios, das Unterbewusstsein und sogar die Deponie des Vergessens.
Während dieser Reise lernt Freude,dass auch Kummer ihre Daseinsberechtigung hat,da es auch traurige Zeiten im Leben braucht,um zu sehen, wer wirklich zu einem steht und um die schönen Zeiten umso besser geniessen zu können.
Im Nachspann des Films gibt es übrigens noch kurze EInblicke in die Kommandozentralen weiterer Personen und sogar von Tieren!
Allerdings fehlt gerade dies während des eigentlichen Films. Man bekommt zwar überwiegend einen Einblick in RileysKopf,nicht aber in den von ihren Gesprächspartnern. Lediglich in einer Szenesieht man das Zusammenspiel zwischen Rileys Emotionen und denen ihrer Eltern.

Während des gesamten Films wird der Zuschauer immer wieder daran erinnert, dass sich die Welt der Emotionen tatsächlich in Rileys Gehirn befindet.So besteht der Boden aus grauen Zellen, die Regale des Langzeitgedächtnis sind wie Gehrinwindungen angeordnet und Leitern und Geländer bzw. Handläufe sind DNA-Stränge.

Dieser Film, der sogar in Zusammenarbeit mit Psychologen entwickelt wurde, bietet einen nie zuvor dagewesenen Einblick in das menshcliche Gehirn, inclusive Emotionen, Erinnerungen bzw. kern-erinnerungen, Persönlichkeits-Inseln, Langzeitgedächtnis und Traumproduktion!

Dieser Film zeigt vor allem, dass sämtliche Emotionen ihre Daseinsberechtigung haben und ein äusserst wichtiger Bestandteil unseres Lebens sind.
Alles in allem erinnert der Film ein wenig an die französische Zeichentrickserie "Es war einmal... das Leben" und Otto Waalkes' Sketch "Der menschliche Körper", besser bekannt unter dem Titel "Ohr an Großhirn", ist aber etwas ganz anderes.

Zusätzlich gibt es auf dieser DVD die beiden neuen Kurzfilme "Lava" und "Rileys erstes Date". Neben einem Audiokommentar der Produzenten gibt es leider kein weiteres Bonusmaterial. Eine Art "Making of" oder entfallene Szenen wären gerade bei diesme Film interessant gewesen.

Das Cover der DVD ist zwar sehr schlicht gehalten, dies sollte aber keinesfallsabschrecken! Der Film selbst ist umso umfangreicher und tiefgründiger!

Freigegeben ist dieser Film ohne Altersbeschränkung, ich empfehle ihn wegen der eher ernsten Handlung und den doch eher schwer zu verstehenden Themen ab 6 Jahren.

Dieser mal GANZ andere Film, den man quasi schon als psychologischen Lehrfilm ansehen kann, erhält von mir die volle Punktzahl! (drh)

Wertung: 10 von 10 Punkten (10 von 10 Punkten)

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