TKKG 194 - Der Friedhof der Namenlosen

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Datum: 05.12.2015 | VÖ: 20.11.2015 | Herausgeber: Europa (Sony Music) | Kategorie: Hörspiel

TKKG verbringen die Herbstferien auf einer Nordseeinsel und helfen dort bei der Restaurierung uralter Seefahrer-Grabsteine. Die Steine erzählen die Geschichten der alten Seefahrer und Inselbewohner, und die vier geraten unverhofft an ein rätselhaftes Dokument, das ihnen keine Ruhe lässt. Ist es vielleicht eine Schatzkarte? Das wüssten auch einige andere Leute auf der Insel nur zu gern.

Logisch erscheint es ja nicht, dass "TKKG und das Weihnachtsphantom" vor diesem Abenteuer veröffentlich wurde und einen guten Monat vor Heiligabend eine zur Jahreszeit untypische Folge erscheint. Aber eigentlich ist dies auch nur konsequent: Denn mit Logik ist es bei "TKKG 194 - Der Friedhof der Namenlosen" sowieso nicht weit her. Was Autorin Veronika Hampl sich da zusammengeschrieben hat, ist schlichtweg ärgerlich. Sie scheint vorher noch nie etwas von der Jugendbande gehört oder gelesen zu haben. Die vier Freunde agieren völlig untypisch. Dass Aggro-Tim seit einiger Zeit eher der zurückhaltende Schisser ist, mag noch dem Ansatz geschuldet sein, keine Glorifizierung von Gewalt mehr abzubilden. Aber wo bleibt Gabys hysterisch-empörtes Aufbegehren, wenn es um misshandelte Tiere geht? Warum verfluchen TKKG ihre Arbeit, Grabsteine zu restaurieren, so sehr? Sie wurden dazu schließlich nicht genötigt und waren ansonsten doch immer ganz vorn dabei, wenn es um ehrenamtliche Tätigkeiten geht... Nein, all das und die hölzernen Dialoge fallen nicht in die Kategorie Nostalgie-Trash, das ist einfach nur schlecht. Da kann Heikdine Körting alles an Geräuschen und Musik aus dem Archiv zaubern - da rettet sie nichts mehr. Dass auch die Sprecher nicht wirklich viel für die Story abgewinnen konnten, hört man ihnen stark an. Besonders Rhea Harder, ohnehin schon für ihr übertriebenes und unnatürliches Spiel bekannt, setzt bei ihrer Gaby noch eine Schippe drauf. Warum? Im Fernsehen zeigt sie doch durchaus, dass sie sich auch zurücknehmen kann.
Somit kann man leider noch nicht einmal sagen, dass das Ensemble einiges rausreißt. Nee..., das war nicht gut, das geht besser.

Gut gemeinte 5 Punkte gibt es für das schöne Cover und die Bemühungen Körtings. Hoffen wir wenigstens auf eine Knallerfolge bei der 200. (bv)

Wertung: 5 von 10 Punkten (5 von 10 Punkten)

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