Star Trek New Frontier 11: Menschsein

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Datum: 04.01.2015 | VÖ: 01.11.2014 | Herausgeber: Cross Cult | Kategorie: Roman

Captain Mackenzie Calhoun und sein neues Raumschiff Excalibur erhalten den Befehl, eine seltsame Energiequelle zu untersuchen. Der Captain ist mehr als verstimmt, dass er eine gewöhnliche Forschungsmission ausführen soll, während seine Ehefrau Elizabeth Shelby mit der Trident zu einer diplomatische Mission nach Danter aufbrechen soll " handelt es sich beim Wortführer der Danteri doch um den einstigen Mörder seines Vaters. Die selten eigennützigen Danteri richten sich in erster Linie an Si Cwan, letzter Angehöriger des einstigen thallonianischen Herrscherhauses. Sie bieten an, das thallonianische Imperium, dem Si Cwan immer noch hinterher trauert, neu zu errichten. Doch auch Captain Calhoun sieht sich bald mit Problemen konfrontiert: Eine aus reiner Energie geformte Hand nimmt die Excalibur in ihren Griff und scheint zu allem Überfluss eine enge Beziehung zum Steuermannwunderknaben Mark McHenry zu haben…

Peter David und sein Raumschifff Excalibur sind ein Phänomen in der Star-Trek-Literatur. Nicht nur war es die erste Serie, die die bekannten Serienlimits aufweichen durfte und somit die Wege für neue Serien und Entwicklungen im Trek-Universum ebnete. Doch bei allen Innovationen schafft es Peter David immer wieder, sich auf die Grundlagen der Serie zu konzentrieren. Und so ist "Menschsein" der wahrscheinlich bisher menschlichste Roman der Reihe. Nahezu jedes der bekannten Besatzungsmitglieder auf beiden Schiffen ist in den knapp 250 Seiten mit seinem eigenen Menschsein konfrontiert, inklusive aller Außerirdischen.

So hat das junge Elternpaar Burgoyne/Selar mit einem kleinen Ausreißer herumärgern, Commander Glean seinen Sex-Appeal in den Griff bekommen, M’Ress sich entsprechend mit den Konsequenzen der kurzen Affäre auseinandersetzen, und so weiter; keines der bekannten Besatzungsmitglieder kommt zu kurz, und wer Peter David kennt, weiß, dass er solche Nebenhandlungen nicht ohne eine Prise Humor erzählt. Vor allem aber ist es Mark McHenry, der sich mit den Dämonen seiner Kindheit und den genetischen Hinterlassenschaften seiner Vorfahren auseinandersetzen muss. Der Bogen zurück zur ursprünglichen Star-Trek-Serie ist ein Kunstriff, den Peter David nur zu gerne verwendet, um ihn dann mit einem rasanten Cliffanger in die B-Handlung münden zu lassen.

Somit ist in Sektor 221-G eigentlich alles in bester Ordnung, es war schön, wieder einmal vorbei schauen zu dürfen. (fk)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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