Abenteuer Survival - Ausgesetzt in der Wildnis

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Datum: 27.11.2014 | VÖ: 27.06.2014 | Herausgeber: Polyband/WVG | Kategorie: Dokumentation

Es kostet schon ein klein wenig Überwindung dabei zuzusehen, wenn jemand einer Schlange den Kopf abbeißt. Bear Grylls tut aber genau das in der Sendung "Abenteuer Survival " Ausgesetzt in der Wildnis". In den für Menschen gefährlichsten Gebieten der Welt, versucht er solche Extremsituationen zu simulieren und darzustellen, um damit zu zeigen, zu was der Mensch, wenn es um sein eigenes Überleben geht, wirklich in der Lage ist.

Die DVD besteht aus sieben Folgen. "In der Wüste Mexikos", "An der Steilküste Irlands" und "In den Karparten" beispielsweise sind einige dieser Folgen. Als Zuschauer kommt man beim Anschauen schon an seine Grenzen, zumal in der Wildnis allerhand kleineres und größeres Ungetier wartet. Gefährliche Spinnen, Krokodile, Schlangen, Eidechsen, Löwen, Tiger und weiß Gott was noch alles, was den Puls höher schlagen lässt. Die Serien bieten jeweils 45 Minuten Spannung und dürften ein willkommenes Geschenk für alle eingefleischten Pfadfinder sein.

Das Titelbild macht bereits eindringlich klar, mit welcher Art von Sendung man es zu tun hat. So lässt sich der Hauptdarsteller selbst mit einem "nicht mehr ganz so fitten" Krokodil abbilden, welches er höchstwahrscheinlich kurz zuvor erlegt hatte.

Gerade die leckere Szene mit der Schlange, die mit aller Wahrscheinlichkeit vorher noch lebte, geht der Autorin nicht mehr aus dem Kopf. Auch wenn wahrscheinlich solche Tiere sehr nahrhaft sind, ist die Vorstellung Schlangen, Spinnen, Eidechsen oder Insekten zu essen, in unseren Breitengraden nicht gerade das Non-Plus-Ultra. Trotzdem kann gerade deshalb der Film sehr lehrreich sein. Die Vorstellung, dass unsere industrialisierte Welt immer so bleiben wird, ist ein Trugschluss, der sich bei einer kurzen Abweichung eines mehr oder weniger kleinen Kometen, der sich nun der Erde nähert, schnell ins Gegenteil umschlagen könnte. In solchen oder anderen Situationen ist es für Überlebende äußert wichtig, zumindest zu wissen, wie man Feuer machen kann, ohne die Heizung aufzudrehen, oder wie man sich und seine Kinder von der Natur ernähren kann und welche Möglichkeit und Vielfalt doch diese eigentlich auch ohne Supermarkt bietet.

Der Film führt einen vor Augen, was wir alles nicht wissen und mit welch teilweisen unwichtigen Dingen wir uns doch heutzutage beschäftigen. Für ein besseres Verständnis zum Überleben in der Wildnis sollte man sich dann aber doch überlegen, ob nicht der ein oder andere Kurs für Überlebenstraining für sich oder seine Kinder ein guter Zeitvertreib wäre. (cse)

Wertung: 8 von 10 Punkten (8 von 10 Punkten)

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