Mit "Assasins Fist" geht die Verfilmung des Videospielklassikers STREET FIGHTER neue Wege. Statt alle Kämpfer durch eine mehr oder weniger sinnvolle Handlung an einem Punkt zusammen kommen zu lassen (relativ spassig gelungen im ersten "Mortal Kombat" Movie und gnadenlos schlecht in "Dead or Alive") wird hier ein weiterführende Ansatz gewählt. Es soll viele Filme in Serie geben, welche jedes mal den Hintergrund einzelner Figuren erläutern und ihren Weg von den Anfängen an nacherzählt.

Im startenden "Assasins Fist" geht es um Ryu und Ken, welche beide im abgelegenen Dojo des Meisters Göken trainiert werden. Dieser trainiert beide auch in den Künsten der Chi-Energien, welche ursprünglich als Kunst des Mordens entworfen wurden. Damit lassen sich Spezialtechniken erlernen, welche jeder Fan aus den Spielen kennt. Dabei wird hier stark darauf geachtet die Attacken und Bewegungsabläufe sehr nah am Spiel zu halten. Dadurch werden viele Fans starke Nostalgie-Gefühle bekommen. Für "Neulinge" bleibt nur Fantasy Kampfsport. Dies ist auch das größte Manko des Films. Denn wer kein Fan der Spiele-Reihe ist wird sich schnell gelangweilt fühlen. Es handelt sich hier ganz klar um Genrekino für einen festen Personenkreis.

Fans werden dagegen jede Menge neue Infos erhalten und nähern sich einerseits der Vergangenheit von Meister Göken wie auch der Charakterentwicklung von Ken und Ryu, welche beide anders mit dem Erlernten umgehen. Dieser Entwicklung wird dabei genug Platz eingeräumt und nicht durch sinnlos zusammenhängende Kämpfe gestört. Die Action kommt zwar keineswegs zu kurz, aber die Figuren haben Luft zu atmen.

Technisch ist die Blue-Ray über jeden Zweifel erhaben und bietet eine gute Bild-und Tonqualität. Dazu erwarten die Fans einige Extras welche die Geschichte abrunden. Eine klare "Von Fans für Fans" Veröffentlichung, welche Street-Fighter-Maniacs zufrieden stellen wird. (sc)

Wertung: (7 von 10 Punkten)