Ernest & Célestine

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Datum: 01.04.2014 | VÖ: 03.12.2013 | Herausgeber: Ascot Elite Home Entertainment | Kategorie: Zeichen & Trick

"Ernest und Célsestine" ist auf jeden Fall ein außergewöhnlicher Film. Denn im Gegensatz zu den neuen Full-HD-Mega-Animationen setzt Ascot Elite hier auf das, was wirklich zählt: Liebe zum Film und Konzentration auf die Handlung und die Botschaft eines Filmes. Gerade wenn man Kinderbücher verfilmt, und eine solch starke Botschaft über Freundschaft, Vorurteile und Vergebung rüber bringen möchte, wie in den Ursprungs-Büchern von Mimi und Brumm, ist es meiner Meinung nach wichtig, diese nicht zu überladen und mit unnötigen Hintergrundanimationen zu verwischen. Der Film erinnert mit seinem Stil und der Farbgebung an den frühen, noch gezeichneten, Winnie Puh.

Zwar ist es ein mit 75 Minuten Laufzeit ein relativ kurzes Märchen, dafür ist es nicht künstlich aufgeplustert und zu jederzeit fesselnd. Nicht ohne Grund bekam der Film auf dem Münchner Kinderfilmfest den Publikumspreis zugesprochen. Zwar ist der Film mit dem Buch nicht zu vergleichen, aber wo geht das schon. Denn in der Buchvorlage von Monique Martin, auch bekannt als Gabrielle Vincent, sind die Charaktere noch liebevoller und die Erzählung viel detailreicher als der Film. Aber da das ja immer so ist, sollte man den Film einfach alleinstehend betrachten und da hat er nicht nur den Publikumspreis sondern auch das "Prädikat besonders wertvoll" bekommen.

Aber worum geht es eigentlich: Die junge Maus Célestine lebt verborgen im Untergrund der Mäusewelt. Ihre Erzieherin im Waisenhaus erzählt jeden Abend angsteinflößende Horrorgeschichten über die Bären, die über ihnen wohnen. Auf ihrem ersten Raubzug durch die Bärenwelt geht natürlich alles schief und sie landet bei Ernest, seines Zeichens Bär, Clown, Musiker und Entertainer, und genau wie Célestine, Einzelgänger. Die beiden freunden sich an und ziehen den Unmut und Spot ihrer Artgenossen auf sich, da diese Paarung von allen Seiten missbilligt wird. So stellen die beiden die Ordnung gehörig auf den Kopf!

Fazit: Ein liebevoller Film, mit einer wundervollen Botschaft. Schön dass die Themen Toleranz, Freundschaft und Vergebung mal wieder kindgerecht verpackt und vermittelt werden. Absolut empfehlenswert. (mr)

Wertung: 9 von 10 Punkten (9 von 10 Punkten)

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