Pain & Gain (Blu-ray)

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Datum: 14.12.2013 | VÖ: 20.12.2013 | Herausgeber: Paramount Home Entertainment | Kategorie: Film

Sehnsüchtig warten alle auf die Fortsetzung von "Transformers", aber Regisseur Michael Bay führt seine Fans an der Nase herum und pausiert sein Riesenprojekt zugunsten eines kleinen Filmchens: "Pain & Gain" sollte eine Satire werden und den American Dream durch den Kakao ziehen. Dies wiederum gelingt nur bedingt. Aber vielleicht bietet Bays neuester Streich, der jetzt auf Blu Ray zu haben ist, ja zumindest eine Menge Komik?

Wir befinden uns in den 90er-Jahren im schönen Miami, wo immer die Sonne scheint und muskelbepackte Männer spärlich bekleidet durch die Gegend stolzieren. Solch ein Prachtkerl ist auch Daniel Lugo (Mark Wahlberg, "Boogie Nights"). Mit seinen Freunden aus der Mucki-Bude, Paul Doyle (Dwayne Johson, "Die Mumie kehrt zurück") und Adrian Doorbal (Anthony Mackie, "Million Dollar Baby"), heckt er einen scheinbar narrensicheren Plan aus: Sie kidnappen den stinkreichen Victor Kershab (Tony Shalhoub, "Men in Black") und erreichen auf "ihre Art und Weise", dass ihnen dieser seine Kohle überlässt. Jetzt muss Kershab bloß noch um die Ecke gebracht werden und das Leben in Saus und Braus kann beginnen. Natürlich kommt es anders als geplant: Der Entführte überlebt den Mordanschlag und schwört Rache. Er heuert den ehemaligen Cop Ed DuBois (Ed Harris, "The Hours") an, um die Ganoven zu überführen.

"Pain & Gain" basiert auf wahre Begebenheiten. Diese wurden allerdings von Bay ins Komisch-Absurde übertragen. Jedoch, und das ist der größte Kritikpunkt: Der Film ist weder Fisch noch Fleisch. Für eine rabenschwarze Satire, die den American Way of Live gehörig auf die Schippe nimmt, gibt es einfach zu wenig Beispiele. Ohne zu viel verraten zu wollen: Szenen wie die beim Grillen, in der der idyllische Vorgarten im anheimelnden Villenviertel urplötzlich alles andere ist als ein schnuckliger Ort zum Wohlfühlen, sind rar gesät. Und für eine gute Komödie sind viele Gags nicht immer zündend genug, sondern rutschen ab in vorpubertierenden Brachial-Humor. Da kann sich die Riege der bekannten Hollywoodstars einen Wolf spielen, sie retten das unausgewogene Drehbuch kaum.

Satire-Fans sind mit Glanzstücken wie "Idiocracy" besser bedient. Für einige nette Schmunzler reicht "Pain & Gain" aber allemal, wenngleich einige Minuten Schnitt der Kurzweile sicherlich gut getan hätten. (bv)

Wertung: 6 von 10 Punkten (6 von 10 Punkten)

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