Lex Barker ist vor allem für seine Rollen in den Tarzan-Filmen, welche in den Jahren von 1949 bis 1953 veröffentlicht wurden, bekannt. Viele kennen ihn aber vor allem auch für seine Rolle als Old Shatterhand, den berühmten Charakter aus Karl Mays Romanen. Doch diese Rolle war nicht seine erste in Western-Filmen. Doch bereits sechs Jahre zuvor drehte Lex Barker den Western-Streifen "Rebell der roten Berge" (Originaltitel "War Drums"), der in Deutschland unter dem Titel "Häuptling der Apachen wiederveröffentlicht wird.

Barker spielt hier den Apachen-Häuptling Mangas Coloradas, der gegen den Willen seines Stammes handelt. Denn er heiratet das schöne indianisch-mexikanische Mädchen Riva (Joan Taylor), die er von Pferdedieben gestohlen hatte. Riva kann sich gegen alle Feindseligkeiten des Stammes ihr gegenüber behaupten. Allerdings kommt es zu einem blutigen Krieg, als Goldsucher in das Indianer-Reservat eindringen.

Lex Barker brilliert in der Rolle des Apachenhäuptlings Coloradas. An zahlreichen Fronten muss er gegen das Unrecht kämpfen. Er verteidigt seine Liebe zu Riva gegenüber seinen Stammeskollegen, und steht zudem für die Unabhängigkeit seines Stammes ein. Dies mag nun nach einer Handlung klingen, die wir alle nur allzu oft in unterschiedlichen Filmen gesehen haben, aber dies ist nicht ganz richtig. Denn "Häuptling der Apachen" kommt wesentlich schlichter daher, als man es zunächst glauben mag. Wo in späteren Western- bzw. Indianer-Filmen vor allem sehr glorifizierend gefilmt wurde, da ist der vorliegende Film sehr einfach gehalten und authentisch.

Auch hier gilt für Fans von Western- oder Indianerfilmen: unbedingt ansehen. Schließlich hebt sich "Häuptling der Apachen" deutlich von anderen Filmen des Genres ab, und bietet dem Zuschauer eine ganz andere Sichtweise auf das Geschehen. Sehr empfehlenswert! (js)

Wertung: (8 von 10 Punkten)