Der Zusatz "Nach einer wahren Geschichte" bei Filmen hinterlässt bei mir immer einen faden Beigeschmack. Denn meist bürgt diese Versicherung wie ein Versuch die Drehbuchautoren zu beschützen (im Gegensatz zum Zusatz "nach einer wahren Begebenheit", welche häufig qualitativ bessere Filme ziert). Dies ist aber nur ein subjektiver Eindruck, der leider von INGENIOUS bestätigt wird.

Es handelt bei dem Film aus dem Jahr 2010 um ein Hollywood-Stück dass viel zu sehr auf Nummer sicher geht. Denn hier soll sowohl Romantische Komödie, realistische Geschichte sowie Buddy-Movie vereint werden. Leider bietet der Genre-Mix am Ende für niemanden richtig etwas. Aber kommen wir zur Story: Der notorisch erfolglose Matt träumt trotz vieler Rückschläge noch immer den amerikanischen Traum vom totalen Erfolg. Getrieben davon verliert er immer mehr Geld und dadurch am Ende auch seine Frau. Statt nun aber depressiv zu werden lässt er sich von seinem Freund Sam (deutlich blasser als normal: Jeremy Renner) zu neuen Ideen anstacheln. Dabei treten die beiden natürlich in so viele Fettnäpfchen dass man zwischenzeitlichen Erfolg kaum glauben mag. Dass alles ist leider sehr vorhersehbar und plätschert als Story relativ Ereignislos vor sich hin. Richtige Spannung kommt die gesamten 90 Minuten nicht auf.

Und so passt auch die technische Umsetzung gut ins Gesamtbild: Die Qualität von Bild und Ton sind zwar in Ordnung, aber bis auf eine einzelne Trailershow die den Namen kaum verdient sucht man jegliche Extras umsonst. Zwar ist es gut vorstellbar dass sich zu diesem Film nichts mehr zu sagen gibt, aber gerade bei Blu Rays wirkt es absolut lieblos. So bleibt der Film wohl eher ein Fall für das Wochenendprogramm von RTL, Sat.1 und Pro 7 oder für absolute Jeremy Renner-Fans. (sc)

Wertung: (4 von 10 Punkten)