The floating castle, also die "schwimmende" Festung der Samurai. Wenn man sich das Cover etwas genauer ansieht und den Einband studiert, kommt einem sofort eins in den Sinn. Ah! die Eastern Variante von 300. Und ja, passt irgendwie, auch wenn es hier ein 500 ist.

Aber von vorne: Japan, 1590, am Ende seiner langen Bürgerkriegs-Epoche. Kaiser Ishida und sein mächtigster Feldherr Hideyoshi wollen das Land endlich wieder vereinen. So gut diese Absicht auch sein mag, ist eine Durchführung des Ganzen mit Waffengewalt und einem gigantischen Heer keine Vereinigung, sondern einfach eine Machtübernahme. Das passt nicht allen, und so setzen sich einige Provinzen und deren Clans zur Wehr. Ein wahrer Dorn im Auge des Kaisers dabei ist ein kleines gallisches Dorf…….. äh nein das war was anderes, die Festung Oshi, die in mitten von Seen und Mooren vom widerspenstigen Hojo-Clan verteidigt wird. Auch wenn in der Festung nur 500 Samurai unter der Führung Nagachikas kämpfen, finden die 20.000 angereisten Krieger des Kaisers schnell heraus, dass diese Festung nicht so einfach einzunehmen ist!

Dank modernster Aufnahmetechnik, gibt es auch bei dem frisch produzierten Floating Castle nichts an Bild und Ton auszusetzen. Ganz im Gegenteil. Selbst auf der DVD Variante ist das Bild hervorragend. Gepaart mit bildgewaltigen Schauplätzen und gigantischen Schlachten kann man nur sagen: Daumen hoch. Mit einer Laufzeit von 142 Minuten bekommt man über 2 Stunden Action und Drama geboten. Das einzige was fehlt sind Extras, denn, auch wenn ich mich hier immer wieder wiederhole, der Original-Trailer und eine weiter Trailer-Show sind keine Extras. Was zudem bleibt ist: man mag Eastern oder eben nicht.

Fazit: Die bildgewaltige Eastern-Variante von Asterix und Obelix trifft auf 300! Für Samurai- und Eastern-Fans ein wahres "Muss" und für Genrefremde ein Film, bei dem, wenn man das gnadenlose Eastern-Overacting ertragen kann und einem trotz Überlänge sicherlich nicht langweilig wird. (mr)

Wertung: (8 von 10 Punkten)