"Sex and the City" revolutionierte nicht nur hierzulande das Fernsehen. In den USA wurden die vier Schauspielerinnen zu den gefragtesten Stars; die HBO-Serie wurde zu einem Welterfolg. Schon bald versuchten Fernsehsender und Produktionsfirmen auf den Zug des Erfolges aufzuspringen. So entstanden beispielsweise die erfolglosen ProSieben-Serien "Verrückt nach Clara" und "Alles außer Sex". Auch mit Filmen versuchte man, das "Sex and the City"-Phänomen herbeizuführen. Das beste Beispiel hierfür ist die Komödie "Love (and other disasters)", die durch starke SATC-Charakterzüge auffällt. Auch Parallelen zum Streifen "Der Teufel trägt Prada" werden nur zu deutlich.
Jacks (Brittany Murphy) arbeitet als Mode-Assistentin für die britische Modezeitschrift Vogue. Da sie ihre große Liebe noch nicht gefunden hat, lebt sie mit ihrem besten Freund, dem homosexuellen Peter, zusammen in einer Wohnung.
Es könnte alles so einfach sein und doch ist das Liebesleben von Jacks und ihrem Umfeld mehr als nur kompliziert. Jacks schläft nämlich regelmäßig mit ihrem Ex-Freund, der sie nach wie vor über alles liebt; trifft sich aber gleichzeitig mit dem Foto-Assistenten Paolo, den sie zunächst für schwul hält… Peter hatte bisher noch keine waschechte Beziehung und auch weitere Freunde von Jacks wissen nicht, wo ihnen der Kopf steht.
Diese typische Romantikkomödie beinhaltet alle kitschig-schnulzigen Elemente, die ein Film dieses Genres haben muss. Ebenso versuchte man, den Streifen durch unnötige Witze und Running-Gags zu pushen. Leider sind diese zumeist mehr als überdreht und ungünstig platziert worden, sodass diverse sentimentale Momente durch unpassende Sprüche ruiniert werden.
Die Bildqualität entspricht der durchschnittlichen DVD-Qualität und ist somit durch ein leichtes Rauschen gezeichnet. In die Tonqualität wurde glücklicherweise mehr Arbeit investiert: Zwei deutsche Tonspuren stehen in DD 5.1 und DD 2.0 zur Auswahl. Die britische Originalfassung ist ebenfalls im DD 5.1 Format anzufinden. Als Bonus sind Trailer, ein Making-Of und zahlreiche Interviews auf der Scheibe vorhanden.
Somit ist der Film nur etwas für Genre-Fans, die von "Sex and the City" und Co. noch nicht genug bekommen haben und auch inhaltlich schwächere, pseudo-romantische Formate dieses mehr als ausgelutschten Genres akzeptieren. Ich zähle mich nicht zu diesem Kreis dazu. (dl)

Wertung: (2 von 10 Punkten)