Türkisches Gambit: 1877 - Die Schlacht am Bosporus

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Datum: 22.02.2013 | VÖ: 04.10.2012 | Herausgeber: SchröderMedia HandelsgmbH | Kategorie: Film

Im Juli 1877 entkommt der russische Offizier Fandorin der türkischen Gefangenschaft mit wichtigen strategischen Informationen über den Feind. ein geheimnisvoller General, der sehr darauf bedacht ist, dass man sein Gesicht nicht sieht, orchestriert extrem schlaue türkische Manöver - so schlau, dass Fandorin Zweifel bekommt, wie sicher die eigenen Reihen in Sachen Spionageschutz sind.

Auf seiner Flucht gabelte Fandorin eine junge Russin auf, die ihren Verlobten suchte. Die junge Dame stellt sich als selbstbewusst und forsch heraus, spätestens als ihr Verlobter durch eine Intrige des Verrats beschuldigt wird. Auch wenn sie Initiative zeig, stellt sie für Fandorin doch nur eine weitere Person dar, bei der er unsicher sien muss, ob man ihr trauen kann.

Der Film an sich ist nett anzusehen, aber weniger nett anzuhören. Während die Kostüme einen sehr angenehmen Charme haben und die Optik grundsätzlich bodenständig und nie besonders überladen ist, schwächelt die Synchronisation recht stark. Alle klingt sehr aufgesetzt und viel zu klar gesprochen. Hier tut sich eine Kluft für den Zuschauer auf, die durchweg stört.
Einen dynamischen Kriegsfilm darf man hier nicht erwarten, sondern eher ein sehr dialoglastiges Kammerspiel mit Action zwischendrin, wenn dann doch mal eine Schlacht-Szene eingeschoben wird. Die Regel sind aber Gespräche im Lager oder hinter vorgehaltener Hand.

Unterm Strich wäre das kein schlechter Ansatz für einen Film, doch über zwei Stunden zieht sich dieser Ansatz stark in die Länge und fordert mitunter viel Geduld beim Zuschauen.
Eine um 30min gekürzte Fassung wäre das Optimum, so ist der Film leider etwas zu zäh geraten. (mp)

Wertung: 4 von 10 Punkten (4 von 10 Punkten)

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