In den letzten Jahren versuchten Regisseure sich in Hinblick auf die Brutalität und den Ekelfaktor in Horrorfilmen und Thrillern gegenseitig zu übertreffen. Doch mit "Red Nights" setzen die beiden Regisseure Julien Carbon und Laurent Courtiaud neue Maßstäbe. Sie inszenieren in insgesamt 96 Minuten Laufzeit eine brisante Mischung aus fesselnder Erotik und äußerst expliziter Gewalt. Und besonders die Schauspieler schaffen es, den Spagat zwischen Erotik und Gewalt zu meistern, bzw. ihn noch deutlicher zu unterstreichen. An dieser Stelle ist vor allem die schöne Hauptdarstellerin Carrie Ng zu erwähnen, bekannt aus dem Kultfilm "Naked Killer". Sie spielt die eiskalte in Hong Kong lebende Mörderin und Kunstsammlerin Carrie Chan. Sie schreckt vor nichts zurück um an die Jade-Philiole zu gelangen in der sich ein tödliches Gift befindet.

Doch nicht nur Carrie möchte die Phiole in ihren Besitz bringen, deren Gift die Opfer lähmt, aber zugleich auch deren Schmerzempfinden stärkt. Weitere mysteriöse Personen sind hinter dem wertvollen und äußerst gefährlichen Schatz hinterher, der sich noch im Besitz der französischen Gaunerin Catherine Trinquier (Frédérique Bel) befindet. Sie will die offensichtlich wertvolle Phiole in Hong Kong an den Höchstbietenden verkaufen, allerdings ohne das sie überhaupt ahnt was sie zum Verkauf anbietet.

In "Red Nights" entwerfen die beiden Regisseure Carbon und Courtiaud ein teils verstörendes Netz aus Sex, Gewalt und brutalen und SM-Praktiken und Morden. Für zartbesaitete Personen nicht zu empfehlen, denn in "Red Nights" wird wirklich nicht um den heißen Brei herumgeredet. (js)

Wertung: (8 von 10 Punkten)